10 August 2009

SF-Notizen mit Ego-Charme

Seit mehreren Jahrzehnten erscheint das Fanzine »sf-notizen«, das der Fan Kurt S. Denkena aus Bremen herausgibt. Was meine Person angeht, so ist er von erschütternder Berechenbarkeit: Stecke ich irgendwo in einem Projekt drin, findet er es schlecht und schreckt dann auch nicht davor zurück, Halbwahrheiten zu verkünden. Das ist dann meist »satirisch gemeint«, eine elegante Ausrede.

Lustigerweise bricht er dieses Prinzip in der Ausgabe 670 (!) seines Fanzines. Die ELFENZEIT-Buchreihe, an der ich nicht ganz unschuldig bin, wird bei Denkena glatt positiv besprochen. Ein Umstand, den ich mir nur dadurch erklären kann, dass er die Autorin Susan Schwartz sympathisch findet und ihm entgangen ist, daß ich da auch irgendwie mitmache.

Später findet sich der übliche Wust aus Halbwahrheiten (das Poster des PR-Roman 2500 ist mitnichten mit dem umlaufenden Titelbild identisch; man müsste halt mal nachgucken) und gewollten Falschaussagen. So behauptet der Fanzine-Schreiber, Taschenhefte seien »seit eh und je eine Herzensangelegenheit von Master Frick«, was mir selbst ganz neu ist.

Auf den Tag, an dem dieses Fanzine mal korrekt berichtet, muss ich wohl noch lange warten. Aber wer sich als »satyrischer Infodienst« versteht, benötigt schließlich auch keine Informationen, sondern nur Meinungen ...

Keine Kommentare: