Ein Logbuch der Redaktion
Wenn man mich bitten würde, einen Überbegriff für die laufende Handlung
der PERRY RHODAN-Serie seit Band 2700 zu finden, nähme ich die »Zeit«.
Was sich am Anfang des Zyklus »Das Atopische Tribunal« nicht so deutlich
abzeichnete, wird im Verlauf des Folgezyklus »Die Jenzeitigen Lande«
immer klarer: Die aktuellen Romane, die unsere Autoren schreiben, haben
in einem hohen Maß mit der Zeit und ihren Variablen zu tun.
Das zeigt sich insbesondere bei den nächsten vier Bänden, über die ich ein wenig plaudern möchte. In den Handel kommen
sie allesamt im Dezember 2015, sie bilden für die PERRY RHODAN-Serie
einen Jahresabschluss der besonderen Art: Es geht um die Zeit, es gibt
die Gefahr einer Zeitrevolution, und den Bewohnern einer ganzen Galaxis
droht ein schreckliches Ende.
Perry Rhodan als Hauptfigur und
Namensgeber der Serie muss erkennen, wie beschränkt manchmal seine
Möglichkeiten sind – und wie verzweifelt er seine Chancen nutzen muss
... Wie das die Autoren schildern, ist oftmals eindrücklich und
dramatisch; in den Romanen wechseln sich somit melancholische Szenen mit
Action ab.
Den Reigen eröffnet am 4. Dezember der Roman »SVE-Jäger«, den Oliver Fröhlich
verfasst hat und der die Bandnummer 2833 trägt. Perry Rhodan sucht das
Raumschiff, mit dem die Proto-Hetosten in die Vergangenheit vorgestoßen
sind. Die Laren an Bord dieses Schiffes haben aber völlig andere Ziele
als Rhodan und seine Begleiter.
Während
die Laren davon träumen, die Vergangenheit zu ändern und damit eine
neue Zukunft zu erschaffen, möchten die Terraner idealerweise alles so
lassen, wie es ist. Die zwei völlig unterschiedlichen Ziele lassen sich
nicht auf einen Nenner bringen, ein Kompromiss ist unmöglich – diese
dramatische Situation schildert der Autor sehr eindringlich.
Als erster Teil eines Doppelbandes von Michael Marcus Thurner
kommt am 11. Dezember 2015 »Larendämmerung« in den Handel, die Nummer
2834. Sein Roman treibt den Konflikt weiter voran. Perry Rhodan muss
sich mit den Tiuphoren auseinandersetzen – so viel kann ich ja schon
verraten –, während nicht alle Laren unbedingt seine Freunde sind.
Zwar
wissen die Laren in der Vergangenheit nichts von den Konflikten in
ihrer Real-Zukunft, aber verzwickt ist das Ganze immer wieder. Zudem
weiß keiner, was bei einer wie auch immer gearteten Zeitrevolution zu
befürchten oder zu erwarten ist ...
Der
zweite Teil des Doppelbandes trägt die Bandnummer 2835 und den Titel
»Die Purpur-Teufe«; dieser Roman von Michael Marcus Thurner erscheint am
18. Dezember. Die Terraner agieren – so wird auch der Untertitel
verraten – in »einer sterbenden Galaxis«; die Spannungen mit den
Tiuphoren und den Laren gehen also weiter ...
Pünktlich zum Heiligen Abend liefert Michelle Stern
mit »Die Zeitrevolution« die tragische Krönung des
Handlungsabschnittes. Ihr Roman mit der Bandnummer 2836 zeigt die
verzweifelten Versuche der Terraner, nicht nur in der Vergangenheit
wirkungsvoll einzugreifen, sondern auch etwas für die eigene Gegenwart
zu tun.
Wem das hier zu verzwickt klingt, dem sei gesagt: So
kompliziert ist das nicht ... Die Autoren jonglieren zwar mit
verschiedenen Zeitebenen, aber die Handlung verläuft packend und
nachvollziehbar. Und ganz nebenbei legen die vier Romane den Grundstein
für eine Erweiterung des PERRY RHODAN-Universums ... mehr verrate ich
jetzt aber nicht mehr.
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