Manchmal macht man sich so seine Gedanken: als PERRY RHODAN-Redakteur und auch als »normaler« Mensch. In diesem Fall ging's mir um eine Überlegung zur Moral und zu einigen Grundlagen, die ich bei PERRY RHODAN wiedergefunden habe - warum eigentlich hat mich diese Serie so fasziniert, als ich damit anfing?
Neben allen abenteuerlichen Geschichten und allen faszinierenden Figuren war es die Vision: Menschen sind Menschen, egal, welches Geschlecht sie haben, welcher Nationalität sie angehören, zu welchem Gott sie glauben - und so weiter. Als Mensch ist man zugleich Terraner und nicht mehr Angehöriger irgendeiner kleinen lokalen Splittergruppe; und mit ein wenig Solidarität und Zusammengehörigkeitsgefühl kann es gelingen, die Streitereien auf der Erde zu überwinden.
Klar: Das war eine Utopie der 60er-Jahre, die bei einem Jugendlichen der 70er-Jahre verfangen musste. Aber warum sind solche Utopien und Visionen heute in unserer Gesellschaft so verschwunden? Warum diskutiert man über Bankenkrise und anderen Kram, anstatt sich über solche Themen mal ganz grundsätzlich einen Kopf zu machen?
Mich zumindest haben diese »terranischen« Utopien damals sehr fasziniert. Unabhängig von der Romanserie, für die ich arbeite, muss ich mir die vielleicht öfter in Erinnerung rufen - von wegen, »wir glauben an die Zukunft«. (Und damit Ende der Predigt ...)
1 Kommentar:
Fände ich auch schöner, wenn weniger National und mehr Global gedacht würde. Leider denken zuviele nur an sich selbst, allerdings mit wenig Weitblick, wodurch sie sich vielfach auch noch selbst schaden.
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