Ein Logbuch der Redaktion
Die Presseberichte nach der Leipziger Buchmesse klangen sehr euphorisch: Insgesamt seien 156.000 Besucher auf der Buchmesse gewesen, fast zehntausend Menschen mehr als im Vorjahr. Wer sich am Wochenende des 18. bis 21. März 2010 am PERRY RHODAN-Stand in der Messehalle 2.0 aufhielt, glaubte das sofort. Zeitweise war das Gedränge zwischen den einzelnen Messeständen so stark, dass man kaum mehr durchkam und für einen Gang zu einem Nachbarstand eine halbe Stunde benötigte ...
Doch der Reihe nach: Ich fuhr am Donnerstag, 18. März 2010, nach Leipzig und traf pünktlich zum ersten Termin am PERRY RHODAN-Stand ein. Dieser lag in der Halle 2 – genau zwischen der Fantasy-Leseinsel, diversen Comic-Verlagen und dem Spiele-Bereich. Anders gesagt: Schon am Donnerstag war an unserem Stand richtig viel los, tummelten sich junge Leute in diesem Bereich der Halle und ließen sich auch über PERRY RHODAN informieren.
Gleich am ersten Nachmittag absolvierte ich Termine mit unterschiedlichen Lizenzpartnern, sprach mit diesen darüber, wie man PERRY RHODAN und unsere anderen Marken weiter entwickeln kann. Das hielt auch die nächsten Tage an: Jeden Tag gab es Termine, in denen ich über neue Bücher und Comics, E-Books und Hörspiele sprach. Wie immer weiß man nicht im Voraus, was aus all diesen Plänen und Absichten wird – interessant war es allemal. Abends blieben wir an diesem Abend im Hotel und genossen das leckere italienische Essen im Restaurant.
Es ging am Freitag morgen, 19. März 2010, gleich weiter: wieder Termine, wieder Gespräche. Ab Freitag waren unsere Gäste am Stand: Bernhard Kempen, dessen PERRY RHODAN-Extra pünktlich zur Messe erschienen war, signierte seinen aktuellen Roman, und Dirk Schulz zeichnete und signierte für die zahlreichen Comic- und PERRY RHODAN-Fans in der Messehalle. Viele bekannte Science-Fiction- und Fantasy-Autoren wie Kai Meyer, Markus Heitz oder Thomas Finn kamen vorbei, um mit uns einige nette Worte zu wechseln – sehr schön!
Am Freitag abend geht es für uns traditionell in die Moritzbastei, wo alljährlich das Fest der Buchhändler stattfindet. Klaus Bollhöfener besuchte mit Bernhard Kempen noch den PERRY RHODAN-Stammtisch in Leipzig, während ich in der Moritzbastei von einem Gespräch ins nächste eilte. Zu treffen waren Buchhändler und Literaturagenten, Kollegen aus anderen Verlagen oder Dienstleistungsfirmen etwa im Hörbuchbereich, eine große Ansammlung verschiedener Branchenfreunde also. Wir blieben allerdings nicht so lange, sondern schauten, dass wir gegen drei Uhr wieder im Hotel waren.
Der härteste Tag war sicher der Samstag, 20. März 2010: An diesem Tag tummelten sich derart viele Besucher in der Messehalle, dass es zeitweise zu fürchterlicher Enge kam und das ganze kaum noch Spaß machte. Die Organisatoren müssen sich fürs nächste Jahr einiges einfallen lassen, um die schlimmsten Staus zu verhindern. Ich fand's trotzdem spannend: Am frühen Nachmittag hatten die zahlreichen Interessenten fast alle Prospekte und Heftromane, Autogrammkarten und Kugelschreiber vom Stand mitgenommen. Ich führte viele Gespräche mit Besuchern, darunter Jugendlichen, die zum ersten Mal von PERRY RHODAN hörten.
Nachdem wir am Samstag abend nur noch zu Abend aßen und früh ins Bett gingen, wurde der Sonntag, 21. März 2010, recht geruhsam: Zwar kamen immer noch viele Besucher vorbei, der anstrengendste Ansturm war aber überstanden. Wir konnten uns den Fragen der Interessenten gründlicher und mit mehr Ruhe widmen, was mir sehr recht war.
Um 18 Uhr schloss die Messe, gegen 19 Uhr war ich auf der Autobahn, und kurz vor Mitternacht kam ich erfolgreich in Karlsruhe an. Die Leipziger Buchmesse 2010 war Geschichte, und ich fühlte mich sowohl erschöpft als auch ziemlich glücklich – schließlich war alles supergut verlaufen!
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