28 Mai 2020

Die BARDIOC-Kampagne

Nicht immer kann man sich als Redakteur mit seinen Vorstellungen durchsetzen. Das wurde mir im Sommer 2007 häufig bewusst. Immerhin sollte im Herbst 2007 der Silberband 100 erscheinen, mit dem Titel »BARDIOC« verband sich das Versprechen auf kosmische Abenteuer – und ich hatte schon im Vorjahr damit begonnen, den Buchvertrieb auf entsprechende Aktionen einzustellen.

Doch dann kam alles anders. Der Moewig-Buchverlag schloss im Dezember 2006 seine Pforten, zwei Dutzend Menschen verloren ihre Arbeit. Die Edel-Verlagsgruppe mit Sitz in Hamburg übernahm Moewig als Imprint und auch einen Teil des Personals – und auf einmal wurden die PERRY RHODAN-Bücher zwar redaktionell immer noch von Rastatt aus betreut, von Hamburg aus aber vertrieben.

All das, was ich jahrelang mit den Vertriebskollegen diskutiert hatte, war nun wie weggewischt. Ich musste alles neu erklären: Was ist ein Silberband, warum sehen die so aus, und woher speisen sich die Inhalte?

Aber immerhin entschieden sich die Kollegen bei Edel dann, gemeinsam mit uns eine Kampagne für den Silberband 100 zu machen; ich nannte es die BARDIOC-Kampagne. Unter anderem wurde ein Prospekt unter dem Titel »30 Jahre pures Silber« fürs Jahr 2008 vorbereitet, in dem die Silberbände dreißig Jahre alt werden sollten. Und so bekamen wir die eine oder andere schöne Werbeaktion hin …

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