Ein Logbuch der Redaktion
Seit einigen Tagen ist das PERRY RHODAN-Buch 110 im Handel erhältlich – ein Band, in dem gleich mehrere Handlungsebenen parallel laufen und in dem die Autoren ihre Helden in unterschiedlichste Abenteuer schicken. Ich habe die Chance genutzt, als ich das Buch frühzeitig auf dem Tisch hatte, und es noch einmal angelesen und durchgeblättert.
Wieder einmal hat mich diese Mischung aus kosmischen Rätseln, exotischen Außerirdischen und gefährlichen Bösewichten in ihren Bann gezogen ...
Ich zitiere der Einfachheit halber aus dem Nachwort, das Hubert Haensel verfasst hat. Der Autor stellt bekanntlich aus den Original-Heftromanen der späten 70er Jahre den Silberband zusammen, kürzt behutsam die Stellen weg, die man nicht unbedingt benötigt, fasst an anderen Stelle sorgfältig zusammen und schafft so ein neues Leseerlebnis. Er schreibt zur Handlung:
»Die eine Bedrohung, die Flotte der Loower im Solsystem, scheint glücklich überstanden zu sein, und eigentlich wäre es nun an der Zeit, dass die Liga Freier Terraner und die Galaktische-Völkerwürde-Koalition in einer gemeinsamen Anstrengung alles das in Ordnung bringen, was nach dem Ende der Larenherrschaft noch in Trümmern liegt. Das ausgehende 36. Jahrhundert sollte eine Zeit des friedlichen Aufbaus sein. Doch erneut ziehen dunkle Wolken herauf, und diesmal nicht nur über dem Heimatsystem der Menschen. Große Bereiche der Milchstraße werden wohl unter der Armada der Orbiter zu leiden haben.«
Das klingt geheimnisvoll, und es ist auch ziemlich mysteriös, was im vorliegenden Buch alles passiert. Der Silberband 110 trägt den Titel »Armada der Orbiter«, könnte aber ebenso einen anderen Titel tragen – die titelgebenden Orbiter sind schließlich nur eine der Bedrohungen, die Ende des 36. Jahrhunderts nach Christus auf die Terraner warten.
Vor allem Marianne Sydow mit ihren Romanen »Die letzten Flibustier« (im Original ist das Band 936) und »Planet der Ebenbilder« (Band 937) sowie H. G. Ewers mit seinem Roman »Armada der Orbiter« (Band 938) beschäftigen sich mit den sogenannten Flibustier, die von gesuchten Verbrechern zu Orbitern und so zu einer echten Gefahr für die Milchstraße werden.
Andere Gefahren sind die Weltraumbeben, deren Ursprung in kosmischen Weiten liegen, sowie die nach wie vor seltsamen UFOnauten. Diese werden nicht nur in der Milchstraße aktiv, sondern auch dort, wo Perry Rhodan mit der BASIS und ihrer gemischten Besatzung unterwegs ist. Mehr über die UFOnauten berichtet Ernst Vlcek mit »Solo für einen Androiden« (Band 928).
Wie die UFOnauten und ihre Mission mit einer manipulierten Materiequelle und den Kosmischen Burgen zusammenhängen, ist der eigentliche Schwerpunkt des vorliegenden Silberbandes. Perry Rhodan und Atlan müssen sich hierbei persönlichen Belastungsproben aussetzen. Das ist Thema der Romane »Das strahlende Gefängnis« (Band 931) und »Statue der Macht« (Band 932) von Kurt Mahr.
Rhodan und seine Begleiter haben bereits erkannt, dass sie das Geheimnis der Kosmischen Burgen lüften müssen, um die Menschen der Milchstraße vor großem Schaden zu bewahren. Doch die Burgen haben sich in Schutzschirme gehüllt oder sind durch andere Abwehrmechanismen geschützt. Diese müssen erst einmal überwunden werden – und darüber schreibt H. G. Francis in seinen Romanen »Ariolcs Vermächtnis« (Band 933) und »Gucky, der Mächtige« (Band 934).
Alles in allem präsentiert sich der Silberband 110 mit einer gelungenen Mischung, wieder einmal von Hubert Haensel trefflich zusammengestellt. Ich bin sicher, dass diese Mischung auch heute noch ihre Leser begeistern kann ...
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