Ein Logbuch der Redaktion
Am Freitag, 8. Juni 2007, war ich in Bonn, genauer im Stadtteil Bad Godesberg. Es war kein gewöhnlicher Besuch, denn ich weilte im Hotel »Maritim«, einem riesigen Kongresshotel, das sich in der Nähe der Autobahnauffahrt befindet und über alle Möglichkeiten verfügt, eine riesige Veranstaltung in seinen Räumlichkeiten ablaufen zu lassen. (Nur Parkplätze in ausreichender Anzahl in erreichbarer Nähe gibt es keine – aber das ist ein ganz anderes Thema.)
Der Grund, warum ich nach Bonn fuhr, wurde mir direkt vor Augen geführt, als ich mich dem Gebäude näherte. Fans in »Star Trek«-Uniformen, imperiale Sturmtruppen und Klingonen mit riesig wirkenden Waffen bummelten auf der Straße, Sammler schleppten Tüten mit frisch eingekauften Waren zu ihren Fahrzeugen.
In der Sonne herrschte eine angenehm lockere Atmosphäre, die Fans wirkten gelöst und locker. Die FedCon war erneut für viele Fans aus ganz Europa ein großer Spaß, zu dem sie zu Tausenden hinpilgerten. Kein Wunder bei den zahlreichen Ehrengästen aus amerikanischen Fernsehserien.
Da ich aufgrund diverser Staus auf der Autobahn sehr viel Zeit verloren hatte, beeilte ich mich, um in den Saal Haydn zu kommen, wo ich einen Vortrag über PERRY RHODAN halten sollte. Schät-zungsweise fünfzig bis sechzig Besucher hatten sich dort schon eingefunden. Manche von ihnen kannten PERRY RHODAN bereits, es gab zudem einige Ex-Leser, die meisten aber waren »ganz normale« SF-Interessierte, die sich einfach über ein anderes Themengebiet informieren wollten.
Ich gab mir Mühe, ihnen genau diese gewünschten Informationen zu geben. In meinem Vortrag, den ich frei hielt – unterstützt durch eine Powerpoint-Präsentation –, ging ich auf die Geschichte der Science Fiction im allgemeinen und in Deutschland im besonderen ein, erzählte dann sehr viel über PERRY RHODAN und beantwortete abschließend zahlreiche Fragen.
Danach konnten sich die Fans bergeweise Heftromane, Informationen, Kugelschreiber, Tüten und Schlüsselanhänger einstecken; diese Dinge waren allesamt sehr begehrt. Ich diskutierte im kleinen Kreis noch eine Weile weiter, bevor ich ins Freie ging. Vor dem Congebäude standen weitere Fans, mit denen ich ins Gespräch kam – so dauerte es buchstäblich Stunden, bis ich auf die Autobahn kam.
Und dann dauerte es erneut mehrere Stunden, bis ich zu Hause war. Unterm Strich empfand ich die FedCon wieder als eine sehr unterhaltsame Veranstaltung, bei der mich eigentlich nur ärgerte, dass ich zu wenig Zeit eingeplant hatte. Nächstes Jahr vielleicht ein bisschen mehr?
Wer übrigens in meinem Bericht irgendwelche Bilder vermisst, dem empfehle ich, die Fotogalerie beim SF-Radio anzuschauen: Da sind sehr viele schick gekleidete Fans zu sehen, ebenso Galerien mit den Ehrengästen.
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