27 Juni 2024

Taschenbücher als Heftromane?

Derzeit veröffentlichen die Kolleginnen und Kollegen von Bastei-Lübbe viele klassische Serienromane, die vor Jahrzehnten als Taschebuch veröffentlicht wurden, als Heftromane neu. Ich persönlich kenne bisher nur die Ausgaben von »John Sinclair« und »G. F. Unger«, aber es gibt noch mehr.

Das finde ich gut. Je mehr Heftromane im Handel angeboten werden, desto besser ist es auch für uns – damit ist die Bandbreite schlicht größer.

Daraus kann man ableiten, wir könnten ganz einfach unsere klassischen Taschenbücher – Planetenromane – nehmen und die ebenfalls als Heftromane herausbringen. Die Idee ist gut, die Umsetzung würde aber wohl scheitern: Viele PERRY RHODAN-Fans haben diese Taschenbücher aus den 60er- bis 90er-Jahren längst, man kann sie ja immer noch auf Flohmärkten oder im Internet kaufen.

Würden wir diese Romane neu herausbringen, wären die potenziellen Käufer doch genau die Leute, die schon die Originale besitzen ... Ich glaube nicht, dass es bei uns funktionieren würde.

8 Kommentare:

Rolf hat gesagt…

Hallo Klaus, ich habe mir echt überlegt, ob es noch Sinnmacht hier einen Kommentar abzugeben, nachdem das Band zwischen Dir und den Lesern extrem gestört ist. Die fehlende Kommentierung Deinerseits zum PR Erstauflage Band der Woche entspricht genau dem aktuell gestörtem Verhältniss.
DU hast sicherlich viele Verdienste zu PR, aber DU hast auch viele negative Zyklen und Romane zu verantworten. Ausser es gibt über Dir noch jemand, der den jeweiligen Weg der PR Handlung zu verantworten hat. Wenn dem so ist, hast DU uns jahrelang belogen und wie " die kleinen unwichtigen, aber zahlenden Ameisen " behandelt.
Das Gute an diesm Kommentar ist, dass er nicht im ungeliebten Forum erscheint und somit nur ein Austausch zwischen uns Beiden erfolgt.
Ach ja, warum das "galaktische Forum " geschlossen wird, wurde auch von DIR nicht klar erklärt, sondern analog mancher Politiker nur mit allgemeinen Aussagen begründet.
>> Aber das bestätigt nur bestehende Meinungen zu diversen Handlungsträgern zu PR !!

Enpunkt hat gesagt…

Danke, Rolf,

für die offenen Worte, die ja nicht nur irgendwie zwischen uns gewechselt werden, sondern öffentlich sind. Du wirfst mir sehr viele Dinge an den Kopf, auf die ich nicht alle eingehen kann.

Nur eines: Dass ich über den Roman dieser Woche nichts geschrieben habe, liegt an einem einfachen Grund. Ich habe Corona. Am Dienstag und Mittwoch mit erheblichem Fieber, aber die ganze Woche daheim. Mir liegt der Roman schlicht nicht vor.

Als Redakteur bin ich natürlich für alle Romane verantwortlich; ob Du sie als gut oder als negativ empfindest. Aber auch hier der vorsichtige Hinweis: Die Geschichten werden von den Autorinnen und Autoren geschrieben, nicht von der Redaktion. Und ich bin mir sicher, dass eine Serie, die hundertprozentig meinem Geschmack entspräche, ebenso hundertrozentig nicht Deinen treffen würde.

Warum wir das Galaktische Forum schließen, habe ich klar ausgesagt. Ich weiß nicht, was Du mit »allgemeinen Aussagen« meinst.

paparazzo67 hat gesagt…

PERRY RHODAN-Fans haben diese Taschenbücher aus den 60er- bis 90er-Jahren längst, man kann sie ja immer noch auf Flohmärkten oder im Internet kaufen."

Auch von "Jerry Cotton" gab es Taschenbuecher,die schon seit Jahren als Heftromane neu aufgelegt werden.
Mittlerweile sind an die 250 Romane erschienen.
Mann sollte halt den finanziellen Erfolg von solchen TB Nachdrucken wie bei den PR-Planetenromanen angedacht wurde, nicht als Prioritaet behandeln.




Enpunkt hat gesagt…

Es gibt den einen oder anderen Grund, warum mit »Jerry Cotton« Dinge möglich sind, die wir bei PERRY RHODAN nicht machen können. Die sind mir durchaus klar – aber die kann ich öffentlich nicht verlautbaren.

Glaub mir: Wenn es sich wirtschaftlich »darstellen« ließe, um es klar zu sagen, wäre ich der erste, der so eine Nachdruckreihe herausbringen würde.

(Ich habe in meiner Zeit als Redakteur schon vier Mal auf die alten Romane zurückgegriffen und sie neu vermarktet: bei den Heyne-Taschenbüchern in den 90er-Jahren, bei der »Classics«-Ausgabe bei Buch und Zeit, bei der Weltbild-Buchausgabe in den Nuller-Jahren und zuletzt bei unserer Reihe der Planetenromane in den Zehner-Jahren.)

Bernd hat gesagt…

Ich wundere mich über den Kommentar von Rolf.
"das Band zwischen Dir und den Lesern extrem gestört ist": aha, das ist mir neu. Kann das belegt werden? Und bitte nicht mit ein paar Beispielen, denn da wird es immer einige geben, die unzufrieden sind. Aber hier wird behauptet "die Leser", und das glaube ich nicht. Ich bin auch ein Leser-Urgestein und habe überhaupt kein Problem mit Klaus Frick.
Natürlich hat er alles zu verantworten, dafür ist er eben Chefredakteur, aber ebenso ist natürlich auch die Verlagsleitung "über" ihm. Wieso er uns aber deswegen "jahrelang belogen und wie "die kleinen unwichtigen, aber zahlenden Ameisen" behandelt" haben soll, erschließt sich mir nicht. Ich fühle mich nicht so. Ich finde wir Leser werden auf Augenhöhe behandelt und als wichtig, denn ohne uns Leser gäbe es "unsere" Serie ebensowenig wie ohne Autoren, Zeichner usw.
Ich war zwar nicht von Anfang an dabei, soo alt bin ich zum Glück noch nicht, aber seit vielen Jahrzehnten. Es gab Romane, die mir nicht gefallen haben, ebenso Zyklen, die mir weniger gefielen, aber nicht einen Zyklus, der mir gar nicht gefallen hat. Manche mochten die "Jenzeitigen Lande" oder den "Sternenozean" nicht, mir gefielen beide, das erste noch mehr, auch wenn ich die Idee mit der zweiten Zeitdimension unnötig und unverständlich finde. Ob es Sinn macht mit THEZ eine Macht zu erfinden, die noch unvorstellbarer ist als die Kosmokraten, darüber kann man streiten, aber der Zyklus hatte Romane wie z.B. "An Rhodans Grab", die mir in Erinnerung bleiben. Übrigens wieder einer der sogenannten "Lückenfüller" für die einen, die für mich das Salz in der Suppe ausmachen.
Die Vermenschlichung der Kosmokraten, die früher unvorstellbar waren, jetzt tanzend und mit Kammerdienern, fast wie eine Adelsschicht, gefällt mir nicht.
Ob die Begründung für das Ende des Forums klar ist oder nicht, darüber kann man streiten, mir ist es auch letztlich egal warum, denn ich halte die Schließung für einen großen Fehler, denn es gibt letztlich keinen offiziellen Ersatz, sondern nur viele verschiedene Ersatzmöglichkeiten, sodass sich viele nie mehr begegnen werden.
Früher hätte ich das im Forum geschrieben, jetzt hier. Eine echte Alternative zum Forum sehe ich leider nicht.

paparazzo67 hat gesagt…

Wie wäre es mit der ZBV Reihe von Scheer als Heftromane? Ich habe sie mir in den 70er Jahren gekauft.Waren glaube ich nur 50 Nummern.
1980 gab es eine 2.Auflage. Soweit ich mich erinnern kann,war dann Stillstand. Wäre doch eine Neubelebung wert,oder?
Ad astra!Walter

Enpunkt hat gesagt…

Zuerst an paparazzo67:

»ZBV« wurde zuletzt in den 90er-Jahren im Blach-Verlag veröffentlicht, wenn ich mich recht erinnere. Das ist lange her.

Ich glaube nicht, dass man »ZBV« heute im Heftroman noch einmal in den Handel bringen könnte. Das ist ja Stoff aus den 50er- und 60er-Jahren. Ohne jetzt zu sehr in die Geschäftsgeheimnisse einzusteigen: Das lässt sich garantiert nicht wirtschaftlich darstellen. Mehr kann ich dazu echt nicht sagen.

Enpunkt hat gesagt…

Und hier eine kurze Antwort an Bernd:

Vielen Dank für die ausführliche Darstellung. Auch hier gilt: Ich könnte jetzt auf alle Punkte eingehen, dann würde es sehr lang. Generell gilt aber, dass die Geschmäcker echt verschieden sind. Dass wir die Hohen Mächte zu sehr vermenschlicht haben, diese Kritik ist wahrscheinlich berechtigt. Das schrauben wir zurück; das war »too much«, wie man neudeutsch sagt.

Beim Forum muss ich klar sagen: Es war nicht mehr die zentrale Instanz für die FanSzene, die es vor zwanzig Jahren noch war. Ich hätte mehr Zeit investieren müssen, die ich schlicht nicht habe. Wir hätten es in der jetzigen Form auf keinen Fall mehr weiterführen können, das haben wir lange genug gedreht und gewendet.

Dass das viele trifft, kann ich gut verstehen. Ich find's ja auch irgendwie traurig. Aber jetzt ist es eh passiert ...