08 November 2018

Köln als Stadt des Perryversums

An einem Tag, an dem ich erfahre, dass Achim Mehnert viel zu früh verstorben ist, denke ich unweigerlich an andere Autoren, die unsere Serie geprägt haben und bereits gestorben sind. Drei Schriftsteller, die in Köln lebten und die ich stets als »Kölner« betrachtet haben, kommen mir dabei in den Sinn.

Achim Mehnert stellte mir in den frühen 90er-Jahren auch einmal Harvey Patton vor. Wir saßen bei einem ColoniaCon zusammen, er als erfahrener Autor, ich als junger Redakteur, und unterhielten uns über mögliche neue Projekte. Harvey Patton verewigte sich mit nur einem Heftroman und einigen Taschenbüchern im Perryversum, dazu kamen ATLAN-Heftromane. Ich habe ihn als sympathischen älteren Herrn in Erinnerung.

Mit einem Sinn für skurrilen Humor ausgestattet war Thomas Ziegler. Ich mochte die Kurzgeschichten und Romane, die er vor seiner Zeit bei PERRY RHODAN schrieb, und ich fand seine Romane in unserer Serie toll. Bei seiner Beerdigung im September 2004 saß Achim Mehnert mit mir in einer Reihe der Friedhofskapelle; wir waren beide sehr traurig.

Ähnlich traurig, fast verstört wie heute fühlte ich mich im Dezember 1998 – auch da war Achim Mehnert dabei. Wir trugen damals Peter Terrid zu Grabe, ein Autor, der sich mit vielen tollen Ideen um unsere Serie verdient gemacht hatte und eigentlich noch viele Ideen einbringen wollte.

Inklusive Achim Mehnert, der mich heute viel in meinen Gedanken begleitet hat, sind das vier Autoren, die das größte Science-Fiction-Universum der Welt bereichert und erweitert hatten. Ich werde heute abend »im Geiste« mit ihnen anstoßen. (Und mich an das denkwürdige Bild erinnern, das der PERRY RHODAN-Dokumentarfilm zeigte: die SOL über Köln ...)

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