Logbuch zum 27. Oktober 2010
Am heutigen Mittwoch, 27. Oktober 2010, feiert Swen Papenbrock ein ganz besonderes, sehr privates Jubiläum: Der Zeichner und Illustrator wird fünfzig Jahre alt. Die PERRY RHODAN-Redaktion wünscht ihm an dieser Stelle alles Gute - und vor allem viel Glück und Gesundheit für die nächsten Jahre!
Und ich nutze die Chance, einige Zeilen über den zu Recht sehr beliebten Kollegen zu schreiben. Bevor ich diesen Text verfasse, habe ich mir erst einmal überlegt, seit wann ich Swen eigentlich kenne. Es ist in der Tat so, dass ich nicht mehr genau weiß, wann wir uns zum ersten Mal gesehen haben - sicher irgendwann in den 80er Jahren.
Swen Papenbrock gehörte nämlich - wie ich auch - zu jenen Fans, die über PERRY RHODAN an die Science Fiction herangeführt wurden und der Serie über alle Jahre hinweg treu geblieben sind. Nach eigenen Angaben wurde Swen schon anfangs der 70er Jahre auf die Serie aufmerksam, vor allem durch die beeindruckenden Titelbilder, die damals alle von Johnny Bruck stammten.
Neben PERRY RHODAN zählten Comics zu seinen frühen Einflüssen: Wie viele andere Jungs in den 70er Jahren liebte er das Magazin »Zack« und begeisterte sich für die teilweise herausragenden Comic-Geschichten, die darin veröffentlicht wurden. Kein Wunder, dass irgendwann die Science Fiction und die Comics zu zwei wesentlichen Eckpfeilern in Swens Leben wurden.
Irgendwann war er an der Gründung eines Clubs beteiligt - er hieß »Land der dunklen Schatten« oder so ähnlich -, dem irgendwann das eigene Fanzine folgte. Zusammen mit Erik Schreiber, der heute noch in der Fan-Szene aktiv ist, publizierte Swen das Fanzine »Dark Star«, das ich selbst in meiner Sammlung habe. In dieser Zeit muss mir der Zeichner aufgefallen sein, und womöglich haben wir uns in den 80er Jahren zum ersten Mal getroffen. Swen wohnte zeitweise in Stuttgart, und von meinem damaligen Heimatort war das nicht so weit entfernt.
Über Stuttgarter Fans kam er in Verbindung zur Agentur Uwe Luserke; dieser leistete ihm Starthilfe und verkaufte die ersten Papenbrock-Bilder. Und so kam im Verlauf der 80er Jahre eines zum anderen. Swen publizierte Titelbilder für Romanhefte und Comic-Zeitschriften; die berufliche Weiterbildung durch Ausbildung und Studium lief quasi parallel.
Mitte der 90er Jahre wurde unser Kontakt intensiver. Ich erinnere mich noch gut an Swens Besuch bei uns im Verlag, wo er die ersten Konzepte für die geplante Gucky-Büste präsentierte. Die Gucky-Büste bildete gewissermaßen den Startschuss für die seitdem anhaltende Zusammenarbeit; seit dem Start des »Thoregon«-Zyklus gehört er zur Riege der PERRY RHODAN-Stammzeichner.
Wunderbare Bilder entstanden in dieser Zeit: der Haluter Icho Tolot, der sich durchs Unterholz wühlt oder der fröhlich grinsende Mausbiber Gucky, aber auch viele Außerirdische, Terraner und Raumschiffe. Die aktuelle PERRY RHODAN-Serie wäre ohne die vielen Entwürfe und Bilder von Swen Papenbrock schon gar nicht mehr denkbar, und dafür bin ich sehr dankbar.
Fünfzig Jahre alt wird der Mann heute - das ist ein unglaubliches Jubiläum, das ich selbst kaum glauben kann. Seit fünfzehn Jahren arbeiten wir zusammen; das kommt mir eigentlich viel kürzer vor.
Aber das sind beides Zahlen, die belegen, wieviel »Luft nach oben« noch ist. Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Papenbrock-Bilder für PERRY RHODAN und auf weiterhin gute Zusammenarbeit. Und ich wünsche dem Zeichner an diesem Feier-Geburtstag auch einige ruhige und gemütliche Stunden im Kreis der Familie, mal ganz ohne Farbe und Pinsel oder Computer und Zeichenbrett.
Feier schön, Swen!
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