Ein Logbuch der Redaktion
In der Auseinandersetzung zwischen den freiheitsliebenden Bewohnern der Milchstraße und der alles zerstörenden Kraft der Terminalen Kolonne TRAITOR gab es in den letzten Jahren viele Gefechte, viele Tote und viel Leid – und wie es lange Zeit aussah, haben die Galaktiker so gut wie keine Chance, dem auf sie wartenden Verhängnis zu entkommen. Dass man sich mit diesem Schicksal nicht abfinden möchte, ist bei der Sturheit der Terraner und ihrer Verbündeten wohl kaum zu erwarten.
Für die PERRY RHODAN-Leser heißt das: In immer neuen Versuchen und Unternehmungen treten die Terraner zum Gegenangriff an; sie stiften mit Nadelstichen immer wieder Unruhe in den Reihen des Gegners, und sie beginnen Kommandoaktionen, die irgendwann vielleicht sogar den Sieg bringen könnten. Und das findet sich in den Romanen wieder, von denen ich zwei der nächsten Zeit besonders herausstellen möchte.
Bei Leo Lukas kommt es zu einer gewissen Doppelung, und sein Roman-Titel deutet es schon an: »Der zweite Dantyren« spielt auf die Tatsache an, dass die Kolonnen-Anatomen selbstverständlich nicht nur einen Dantyren »hergestellt« haben, sondern mithilfe ihrer monströsen Technik gleich mehrere der Dualwesen erschaffen konnten. Und es liegt nahe, dass diese Dualwesen eigenständige Intelligenz entwickeln.
Im PR-Roman 2458, der sich um genau dieses Thema kümmert, zeigt Leo Lukas nicht nur das Leben auf einem abgelegenen Planeten der Milchstraße, sondern eben auch, wie sich ein Dualwesen »auf dem Abstellgleis« verhält. Und was passiert, wenn gleich zwei Duale mit ähnlichem oder sogar gleichen Aussehen aufeinander treffen ...
Das ist spannend, das ist auch ein bisschen fies – aber es ist vor allem eine konsequente Fortschreibung der bisherigen Dantyren-Handlung. Ich weiß, dass diese immer wieder die Leserschaft gespalten hat, dass es Leser gab, die damit nicht viel anzufangen wussten, während andere voller Begeisterung über die Dantyren-Geschichte waren. Mit diesem Roman wird auf jeden Fall ein weiterer Aspekt hinzugefügt.
Konsequent ist dann ebenso Wim Vandemaan, von dem der Band 2459 stammt. Über »Komplex Astrovent« möchte ich so viel noch nicht verraten, vor allem will ich nicht die erste Hälfte des Untertitels ausplaudern. Sie verriete möglicherweise zu viel über den Schauplatz und damit über den Inhalt des Romans. Nur so viel: Es geht in dem PERRY RHODAN-Band tatsächlich um eine »kybernetische Konspiration« gegen die Machenschaften der Terminalen Kolonne TRAITOR.
Wim Vandemaan lässt seine Fantasie sprudeln und begeisterte zumindest mich bei der Lektüre seines Romans. Es wäre mir ein großes Vergnügen, ließe sich diese Begeisterung auch auf die Leser übertragen ...
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