Unter dem proklamatischen Titel »Die Galaktischen Mediziner« startet in diesen Tagen der neue Taschenbuch-Zyklus, den die PERRY RHODAN-Redaktion beim Heyne-Verlag publiziert: Wieder gibt es sechs Taschenbücher, die einen gesamten Zyklus bilden, und wieder wurden dafür Teamautoren und »freie« Autoren verpflichtet. Der erste Band liegt mir mittlerweile vor, und das knallige Titelbild von Dirk Schulz stimmt auf die packende Lektüre ein.
Geschrieben wurde »Die Galaktischen Mediziner« von Leo Lukas. Der Wiener Schriftsteller entführt die Leser in diesem Band ins Jahr 1340 Neuer Galaktischer Zeitrechnung; Hauptpersonen sind die Aktivatorträger Perry Rhodan und Julian Tifflor, die zu einer besonderen Reise aufbrechen. Sie steuern nämlich den Planeten Tahun an, einer der wichtigsten medizinischen Zentren der Milchstraße, der ganz in der Nähe des feindlichen Kristallimperiums liegt. Die beiden Männer können nicht damit rechnen, dass sie dort entführt werden und so unfreiwillig auf die Spur des mysteriösen Ara-Toxin kommen ...
»Ara-Toxin«, so lautet auch der Titel des Taschenbuch-Zyklus, der die Aras ins Zentrum der Handlung stellt. Dabei handelt es sich um jene legendären Galaktischen Mediziner, die seit der Frühzeit der PERRY RHODAN-Serie eine wichtige Rolle im Perryversum spielen. Den Lesern, die sich im Perryversum gut auskennen, ist bekannt, dass die Aras von den Springern abstammen, sich also in erster Linie als Händler definieren: Medizinhändler gewissermaßen, die sich ihre Dienste teuer bezahlen lassen.
Dummerweise gibt es bei den Aras nicht nur die korrekt arbeitenden Ärzte, sondern auch Menschen, die verbrecherischen Instinkten folgen. Diese wiederum sind für das merkwürdige Ara-Toxin verantwortlich, um das es in diesem Zyklus geht. Kein Wunder, dass Perry Rhodan und Julian Tifflor etwas gegen diese Umtriebe unternehmen möchten ...
In Leo Lukas' Roman erfahren allerdings weder unsere Helden noch die Leser alle relevanten Hintergründe zum Ara-Toxin, sie erfahren ebensowenig, welch fürchterliche Wirkung der Stoff entfalten kann – sie sind vollends damit beschäftigt, um ihr Leben zu kämpfen und aus den Fängen ihrer unbekannten Wächter zu entkommen.
Soweit in Kürze die Handlung des Romans »Die Galaktischen Mediziner«. Der Roman bildet übrigens nicht den gesamten Inhalt der insgesamt 384 Seiten dieses Taschenbuches: Enthalten ist darüber hinaus die Kurzgeschichte »Der Garten der irdischen Lüste« von Ernst Vlcek, die sich auch mit dem Thema Aras beschäftigt, dieses außerirdische Volk aber aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet.
Als Start in den neuen Zyklus ist der Leo-Lukas-Roman meiner Ansicht nach mehr als gelungen – ich bin sicher, dass auch viele PERRY RHODAN-Fans meine Ansicht teilen werden. Geschrieben wurde der Roman, wie alle anderen des Zyklus', nach einem Exposé von Michael Marcus Thurner; die redaktionelle Betreuung übernahm in diesem Fall Hartmut Kasper.
Und jetzt warte ich gespannt auf die Reaktionen der Leser – und auf den zweiten Band des »Ara-Toxin«-Zyklus ...
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