16 Februar 2011

Erinnerungen an die Maahks

Ein Logbuch der Redaktion

Als ich den Zyklus um die Meister der Insel zum ersten Mal las, war ich 13, 14 Jahre alt. Mit meinem Fahrrad transportierte ich Heftromane von einer Seite unseres Dorfes auf die andere. Der ältere Bruder eines Klassenkameraden besaß Hunderte von PERRY RHODAN-Romanen, und ich lieh sie mir aus, jeden Tag eine neue Ladung. Mit am faszinierendsten fand ich im Sommer 1977 die Romane um die Meister der Insel.

Als diese Geschichten in Form der Silberbände anfangs der 80er Jahre quasi neu auf den Markt kamen, las ich sie erneut. Das ist jetzt schon bald dreißig Jahre her – und seit einiger Zeit habe ich viel Vergnügen dabei, die sogenannte Silber Edition anzuhören. Dabei handelt es sich um die ungekürzte Hörbuch-Fassung der Silberbände, gelesen von Josef Tratnik und herausgegeben von unserem Partner Eins A Medien.

Zuletzt hörte ich die Silber Edition 23, die den Titel »Die Maahks« trägt. Und obwohl ich die Geschichte eigentlich kenne, war ich über die Dauer aller zwölf CDs hinweg gefesselt. Die Story ist nämlich einfach gut, und das ist sie auch nach so langer Zeit.

Perry Rhodan und die Terraner haben erstmals den Vorstoß in eine andere Galaxis gewagt, wenngleich am Anfang nicht völlig freiwillig. Dort sind sie auf die Meister der Insel und ihre Hilfsvölker gestoßen, zu denen auch die Maahks gehören. Diese wiederum sind sogenannte Wasserstoffatmer, also Wesen, die Welten mit einer anderen Schwerkraft und einer anderen Atmosphäre bevorzugen. Zudem erweisen sich die Maahks als eiskalte Logiker, die so gut wie keine Gefühle kennen.

Die Faszination dieses Hörbuches kommt unter anderem daher, weil die Logik der Maahks der militärischen Logik der Menschen gegenüber gestellt wird. Auch wenn es Raumschlachten und Kämpfe gibt, behandelt das Hörbuch in erster Linie eine Reihe von sehr menschlichen Konflikten. Das zeigt sich vor allem ab der Mitte, wenn der terranische Geheimdienst ein Himmelfahrtskommando aus fünf todkranken Männern auf die Reise schickt.

Ich fand das schon bei der ersten Lektüre stark – und es hört sich bei der Audio-Version ebenfalls sehr spannend an. Fünf Männer von der Erde, die an der tödlichen Zentrumspest leiden und bald sterben werden, gehen auf ihre letzte Reise. Über verschiedene Transmitterstationen gelangen sie sogar nach Andromeda – sie sind die ersten Menschen von der Erde, die diese weite Reise antreten.

Selbstverständlich geht dabei nicht alles glatt; es gibt Probleme ohne Ende. Und irgendwann, das ist klar, wird sich das Schicksal der fünf mutigen Raumfahrer erfüllen. Wer die Romane kennt, auf denen das Hörbuch basiert, weiß genau, wie es weitergeht; wer die Geschichte nicht kennt, dem möchte ich das Finale an dieser Stelle noch nicht verraten.

Die Story ist auf jeden Fall lesens- und hörenswert – und ich bin sicher, dass es anderen Lesern und Hörern so geht wie mir: Die Stimme von Josef Tratnik begleitet einen geradezu durch die Handlung, immer wieder gibt es winzige musikalische Effekte, durch die Kapitel abgegrenzt werden, und so entsteht ein Audio-Erlebnis, das mir sehr viel Spaß bereitet hat.

Ich freue mich schon aufs nächste Hörbuch!

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