Ein Logbuch der Redaktion
»Du blickst in diesen Abgrund aus Raum und Zeit, aus erstarrter Dunkelheit und kalt loderndem Feuer.« Das ist einer der ersten Sätze im PERRY RHODAN-Roman »Die Welt der 20.000 Welten«, verfasst von Michael Marcus Thurner. Der Roman trägt die Bandnummer 2550 und erscheint am 2. Juli 2010. Und er geht entsprechend weiter: »Du weißt, dass du dich niemals wirst satt sehen können, egal, wie alt du auch werden magst.«
Perry Rhodan selbst ist die Hauptfigur dieses Romans, zumindest eine ganz wichtige Hauptfigur – aber natürlich gibt es auch andere Personen, die der Autor auftauchen lässt. Zu sehr ins Detail gehen möchte ich an dieser Stelle gar nicht; ein wenig soll die Überraschung auf den Band ja die Leser noch erfreuen. Der Roman markiert die »Halbzeit« des laufenden Stardust-Zyklus, und Michael Marcus Thurner stellt seine Figuren vor eine Fülle neuer Gefahren und Bedrohungen.
Blicke ich ein wenig zurück, stelle ich fest, dass sich die PERRY RHODAN-Serie in den letzten zwölf Monaten stark verändert hat. Seit dem Sommer 2009 erscheinen die Romane des Stardust-Zyklus, und die Handlung spielt in mindestens drei verschiedenen Galaxien – aber alles hängt zusammen. Die Konfrontation zwischen den Menschen und ihren Verbündeten auf der einen Seite sowie der Frequenz-Monarchie auf der anderen Seite hat sich über fünfzig Romane hinweg entwickelt und erreichte zuletzt einen vorläufigen Höhepunkt.
Es gibt Zusammenhänge mit der tiefen Vergangenheit, und es scheint auch einen Zusammenhang zum Schicksal von ES zu geben. Die Superintelligenz, die Perry Rhodan und seine Gefährten seit Beginn ihrer Abenteuer begleitet, ist offensichtlich von Tod und Vernichtung bedroht. Viel haben die Leser darüber gar nicht erfahren, aber die Informationen, die bisher bruchstückweise geflossen sind, werden sich irgendwann zu einem komplexen Gesamtbild fügen.
Mit »Der Welt der 20.000 Welten« blendet die Serie eine neue Handlungsebene ein: Der Wiener Autor führt Perry Rhodan und seine Begleiter in einen Kosmos, der ihnen fremd vorkommt, der seine eigenen Gesetze kennt und der mit vielen Überraschungen aufwartet. Ich bin sehr gespannt darauf, wenn die ersten Spekulationen zu diesem Kosmos aufkommen, und vor allem bin ich gespannt darauf, wer als erster herausfindet, was denn nun wirklich hinter dem merkwürdig klingenden Romantitel steckt.
Seinen Roman verfasste der Kollege aus Wien nach einem Exposé von Uwe Anton. Der in Wuppertal lebende Schriftsteller ist – wie die Leser dieses Logbuches wissen dürften – seit über einem Jahr für die Handlungsvorgaben der PERRY RHODAN-Serie zuständig. Die Grundlagen für den Stardust-Zyklus legte noch Robert Feldhoff, in der Autorenkonferenz wurden sie weiter entwickelt, und seither drückt Uwe Anton der PERRY RHODAN-Serie immer stärker seinen Stempel auf. Das wird man vor allem in der zweiten Zyklushälfte deutlich merken, da bin ich mir sicher.
Übrigens enthält dieser Roman eine zusätzliche Besonderheit: Das PERRY RHODAN-Journal, eine zwölf Seiten umfassende Beilage, ist diesmal komplett in Farbe gedruckt. Es stellt die »Galaxien der Lokalen Gruppe« vor, sowohl in der realen Wissenschaft als auch im PERRY RHODAN-Universum, und es präsentiert ein Interview mit Uwe Anton. Verantwortlich für diese Extra-Beilage ist der Journalist Rüdiger Vaas, dessen Beiträge über Kosmologie und Astrophysik in der Zeitschrift »bild der wissenschaft« erscheinen.
Ich freue mich sehr, dass sich die Zusammenarbeit zwischen Rüdiger Vaas und der Redaktion so gut entwickelt hat, und warte auf die Reaktionen der Leser: Eine farbige Beilage dieser Art hatten wir so noch nicht im Heft – das ist im Markt der Heftromanserien eine absolute Neuigkeit.
Alles in allem gibt es also viele Gründe für mich, dem Roman mit der Bandnummer 2550 erwartungsfroh entgegen zu schauen. Es ist kein »großer« Jubiläumsband, aber es ist ein wichtiger Band, und er erweitert das sogenannte Perryversum. Schöne Sache!
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