Ein Logbuch der Redaktion
Übers Wochenende kam ich endlich dazu, die aktuelle Ausgabe des PERRY-Comics zu lesen. Das Heft ist schon seit einigen Wochen da, und wer sich dafür interessiert, hat es hoffentlich schon gekauft. Allen anderen lege ich das Heft ans Herz, wie übrigens auch die gesamte Reihe: Die PERRY-Comics sind eine schöne Ergänzung zur PERRY RHODAN-Serie, nutzen die Inhalte unserer Romane, um eigene Geschichten zu erzählen, und sorgen so für eine Bereicherung des »Perryversums«, ohne dieses ernsthaft weiter zu entwickeln.
Wobei ... in der aktuellen Ausgabe erfahren wir beispielsweise, woher die kleine Narbe kommt, die Perry Rhodan auf seiner Nase hat. Dass der Terraner diese Narbe hat, das wissen wir schon lang – jetzt kommt aber noch die halbwegs offizielle Erklärung dazu. Ich gestehe: Die ist so gut, die sollten wir in die Datenarbeit unserer PERRY RHODAN-Heftromane übernehmen, und damit wäre die Aussage auch »kanonisch« (und somit für die Historiker des Perryversums von Bedeutung).
Kein Wunder: Die Geschichte stammt von Marc A. Herren, unserem neuesten »Zugang« in der Autorenriege. Marc hat sich bei der Geschichte mit seinem Landsmann Dominic Beyeler zusammen getan, und die Gemeinschaftsarbeit kann sich wirklich sehen lassen.
Der Zeichner benutzt eine ungewöhnliche Farbgebung, um die Geschichte zu illustrieren, die im Jahr 1951 spielt und einen »coolen« und vor allem sehr leichtsinnigen Perry Rhodan zeigt. Klasse!
Die Hauptgeschichte des aktuellen Heftes mit der Nummer 138 führt das Geschehen fort, das in den letzten Heften begonnen wurde: Die Menschheit steht in dieser Geschichte noch unter dem Einfluss der Aphilie, und man muss ein Sabotage-Kommando auf der Erde absetzen. Parallel dazu startet eine Expedition ins Innere der Sonne, an Bord des Raumschiffes INTRALUX ist der Wissenschaftler Myles Kantor. Wie diese beiden Ereignisse zusammenpassen, die in der originalen Heftromanserie gut eineinhalbtausend Jahre auseinanderliegen, das zeigt der Fortsetzungscomic recht eindrucksvoll.
Das PERRY-Heft erweist sich wieder einmal als wahre Wundertüte, zu der neben eine Risszeichnung und weiteren redaktionellen Beiträgen auch unterschiedliche Comic-Stories gehören. Wir erfahren mehr über den Mutanten Ribald Corello, und wir schauen zu, wie es im Kinderhort »Gucky« zugeht, während wir in einer anderen Geschichte einen kämpferisch auftretenden Mausbiber Gucky erleben.
Eine schöne Mischung, die mich wieder einmal blendend unterhalten hat. Die Vielfalt der Stilrichtungen spricht unterschiedliche Geschmäcker an; allen gemeinsam ist aber der Spaß, die PERRY RHODAN-Welt weiterzuführen. Kai Hirdt und Maikel Das, die seit einiger Zeit die Macher in der Alligator-Farm sind und den kleinen Comic-Verlag betreiben, zeigen erneut, dass das Heft inhaltlich auf einem guten Kurs ist.
Damit es wirtschaftlich überleben kann, benötigt PERRY im Comic viel mehr Käufer als bisher. Das 68 Seiten umfassende Heft gibt es für 4,95 Euro im Comic-Fachhandel oder im gut sortierten Bahnhofsbuchhandel, selbstverständlich auch direkt bei der Alligator-Farm oder auch über Versender wie amazon.de.
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