Ein Logbuch der Redaktion
Das zwölfte Buch der ELFENZEIT-Reihe liegt mir bereits vor, und immer noch stecken wir mitten in der Arbeit an der großen Fantasy-Story, die von Susan Schwartz entwickelt und betreut wird und für die mehrere Autorinnen sowie ein Autor arbeiten. Und da ich auf diese Reihe so stolz bin, ist es an der Zeit, darüber einmal wieder einen Bericht zu liefern: Man darf sich als Redakteur schließlich gelegentlich selbst auf die Schultern klopfen.
Wann genau die ersten Gedanken verschriftlicht wurden, eine Fantasy-Reihe zu konzipieren, die sich vor allem an ein weibliches Publikum richten soll, weiß ich schon gar nicht mehr. Es dürfte mehr als zehn Jahre her sein, und entsprechende Entwürfe habe ich tief in meinen Schubladen vergraben. Immer mal wieder ging ich an das Konzept heran, immer mal wieder diskutierte ich darüber mit meiner Kollegin Sabine Kropp und den anderen Kolleginnen und Kollegen der PERRY RHODAN-Redaktion, und immer mal wieder überlegte ich mit Autoren zusammen, wie man ein solches Projekt angehen könnte.
Erst in der Zusammenarbeit mit Susan Schwartz ging es den entscheidenden Schritt voran. Im Frühjahr 2007 entwarf sie ein Konzept, im Sommer 2007 erarbeitete sie die Exposés, dann entstanden die Vorarbeiten. Seit einem Jahr läuft die Reihe offiziell, nachdem es im Frühjahr 2008 einen ersten Testlauf gegeben hatte – jeden Monat erscheint seitdem ein ELFENZEIT-Buch bei BS-Editionen, einer Tochtergesellschaft des Bertelsmann-Buchclubs (um es grob vereinfachend zu erläutern).
Der zwölfte Band der Serie bildet einen echten Höhepunkt in dem Fantasy-Abenteuer, in dem es an Action und Romantik, großen Gefühlen und gigantischen Gefahren nun wirklich nicht mangelt. Dieser Roman trägt den Titel »Ragnarök«, und es geht darin ganz schön zur Sache: Anderswelt und Menschenwelt krachen zusammen, es kommt zu einer großen Schlacht, und dazwischen soll ein Kind geboren werden.
Seine Mutter ist Nadja Oreso, die junge Journalistin, deren Begegnung mit der Anderswelt zahlreiche Geschehnisse ausgelöst hat. Seitdem wird Nadja von einer Gefahr in die andere gejagt, stößt sie auf bizarre Wesen und tritt immer wieder in Kontakt zu einer Welt, die sie sich vorher nicht einmal vorstellen konnte. Sie wird diesmal nach Island verschlagen, wo sie ihr Kind zur Welt bringen wird.
Was sie ebensogut weiß wie viele Bewohner der Elfenwelt: Ihr ungeborener Sohn Talamh wird die Anders- und die Menschenwelt als Kind einer Halbelfe und eines Crain-Prinzen verändern. Und alle Parteien, die sich auf der Suche nach dem Quell der Unsterblichkeit befinden, gieren nach dem Säugling, dessen Geburt für eine neue Zeit sorgen soll. Es kommt zu einer gigantischen Auseinandersetzung, die in einem Krieg um Island gipfelt.
Der uralte Gott Odin spielt eine Rolle, Ragnarök bricht herein, und es droht tatsächlich das Ende aller Welten. Dazwischen spielt der intrigante Elf Alebin seine wie immer zwiespältige Rolle, und der mysteriöse Getreue taucht auf. Eine packende Geschichte, die ich mit großem Vergnügen gelesen habe und bei der ich davon ausgehe, dass die Leserinnen und Leser geradezu mitfiebern werden ...
Wer bisher glaubte, dass die ELFENZEIT vor allem die romantischen Bestandteile der Fantasy nach vorne rückt, wird spätestens mit diesem Buch feststellen, dass es auch ganz schön heftig werden kann. Aber es gibt dennoch humoristische und ebenso romantische Sequenzen – Susan Schwartz auf höchstem Niveau also.
Und es geht weiter: Die nächsten Romane sind ja bereits geschrieben, die Exposés stehen bis Band 20. Die ELFENZEIT-Reihe wird noch weitere Höhepunkte bringen ...
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