02 Juni 2025
Schwarzmarkt Terra
Tatsächlich spielt der Roman in weiten Teilen auf der Erde, deren Bewohner sich noch mit den Auswirkungen der sogenannten Imprint-Sucht beschäftigen müssen. Es gibt aber ebenso politische Verwicklungen, die Abenteuer des Agenten Drex sind nur ein Aspekt des vielschichtigen und abwechslungsreichen Romans.
Die Autorin bleibt uns übrigens erhalten: Ich habe bereits ein weiteres PERRY RHODAN NEO-Manuskript »in der Mache« und freue mich darauf, dass es bald erscheinen wird.
30 Mai 2025
Redigiertag mit strammem Programm
Als ich vor gut dreißig Jahren den sogenannten Redigiertag einführte, gab es den Begriff Home Office noch nicht, zumindest nicht bei uns im Verlag. Ich handelte mit dem damaligen Verlagsleiter aus, dass ich einen Tag in der Woche daheim bleiben dürfe, um Manuskripte in Ruhe auf dem Balkon bearbeiten zu können. Ich saß dann oft im Schlossgarten in Karlsruhe und arbeitete, und ich war an diesen Tagen immer sehr fleißig.
Spätestens nach der Pandemie ist das Home Office eine Normalität geworden. Vor allem während der Lockdowns arbeitete unsere komplette Redaktion aus dem Home Office heraus, was erstaunlich gut klappte. Seither haben wir Home Office in unsere Arbeitsabläufe integriert.
Mit dem einen Unterschied: Ich mache weniger Home Office, als ich vor zwanzig oder dreißig Jahren meinen Redigiertag gemacht habe. Die Gründe dafür sind vielfältig, sie gehören hier auch nicht hin.
Heute ist auf jeden Fall ein echter Redigiertag: Ich beschäftige mich mit Romanen und Exposés, ich schreibe Mails und kurze Text. Es sind allesamt Dinge, die mit unseren Inhalten zu tun haben – und das macht mir dann doch viel Freude ...
28 Mai 2025
Aus fernen Sphären zurück in die terranische Heimat
Ein (nachgereichtes) Logbuch der Redaktion
Mit diesem kurzen Logbuch möchte ich einen Blick auf die PERRY RHODAN-Romane werfen, die im März 2025 veröffentlicht werden. Wir sind mittlerweile im »PHOENIX«-Zyklus in einer Phase angelangt, in der Perry Rhodan und seine Gefährten immer mehr Antworten auf ihre Fragen erhalten, gleichzeitig aber mit neuen Problemen konfrontiert werden.
Mit hat schon bei den Exposés gut gefallen, wie Ben Calvin Hary seine Handlung aufgebaut hat. Stück für Stück entwickelt sich der Zyklus: von den ersten Schwierigkeiten auf der Erde über den Flug in die Agolei bis hin zu einer Lage, in welcher langsam klar wird, woher die Schwierigkeiten der Terraner kommen. Interessant finde ich dabei, dass unsere Leserinnen und Leser derzeit viel mehr wissen als die Figuren unserer Romane: Die sind zu weit voneinander entfernt, als dass sie die wesentlichen Informationen austauschen könnten.
Die vier Romane, um die es in diesem Logbuch geht, wurden von zwei Autorinnen und einem Autor verfasst. Ich möchte sie an dieser Stelle kurz beleuchten.
Einen Blick in ferne Bereiche des Universums wirft Michelle Stern. In »Welt der Rebellen« erzählt die Autorin von Shrell, der unheimlichen Gegenspielerin der Menschheit, und ihrer »Heimkehr«. Nach all den Jahren ist die vertraute Umgebung allerdings nicht mehr so bekannt, wie sich Shrell das vorgestellt hat.
Der Roman mit der Bandnummer 3316 kommt am 7. März 2025 in den Handel. Michelle Stern bietet einen Querschnitt durch die Kultur der Leun und macht deutlich, welche Konflikte es in dieser Vielvölkerkultur gibt.
Susan Schwartz wechselt mit »Binas Visionen« zurück ins heimatliche Sonnensystem: Die Autorin zeigt die Lage auf der Erde und dem Mond. Forschende aller Art arbeiten am Brennenden Nichts, und ein junger Terraner versucht, mehr über seine Fähigkeiten herauszufinden.
Der Roman trägt die Bandnummer 3317 und erscheint am 14. März 2025. Als eine wichtige Hauptfigur tritt in ihm Aurelia Bina auf – wie es der Titel schon andeutet –, eine Bürgerin der Liga Freier Terraner, die eigentlich ein Roboter ist, sich aber als weiblich definiert und den Terranischen Liga-Dienst leitet.
Im zweiten Teil es Doppelbandes wechselt die Perspektive zumindest zum Teil auf eine Gruppe von Frauen, die als Spezialistinnen der USO in den Einsatz gehen. Susan Schwartz schildert in Band 3318, der ab 21. März 2025 im Handel ist, welchen Gefahren sich die Frauen aussetzen.
In »Konstrukt der Ylanten« müssen sie sich mit den Hinterlassenschaften der Ylanten auseinandersetzen. In deren Bau scheint nichts so zu sein, wie sie anfangs glaubten …
Den Abschluss des Viererblocks bildet ein Roman von Ben Calvin Hary: Der Exposéautor verfasste »Rettet NATHAN!«, der die Bandnummer 3319 trägt. Wie der Titel schon klarmacht, geht es um den Versuch, das sogenannte Mondgehirn irgendwie zu retten – sofern das überhaupt machbar ist – und ihm eine neue Zukunft zu verschaffen.
Der Roman wird am 28. März 2025 veröffentlicht. Noch einmal steht der Mond im Zentrum – und der Autor gibt nebenbei den einen oder anderen Hinweis auf spätere Geschehnisse. Aber das werden die Leserinnen und Leser wohl erst in einigen Monaten klar vor Augen haben …
Alles in allem bieten die vier kommenden Romane einen spannenden Blick auf die Erde und den Mond sowie die Bewohner beider Himmelskörper. Lasst mich hören, wie es euch gefallen hat!
(Dieses Logbuch wurde im März 2025 auf der Internet-Seite von PERRY RHODAN veröffentlicht. An dieser Stelle reiche ich es endlich nach, aus rein dokumentarischen Gründen.)
27 Mai 2025
Der Sternentresor
Der kommende Roman von Susan Schwartz ist hierfür ein sehr gutes Beispiel: Alfred Kelsner hat das aktuelle Raumschiff unserer Hauptfiguren in seiner klassischen Weise gemalt – ich finde das Bild stimmungsvoll und phantastisch in jeglicher Hinsicht.
Der Inhalt selbst spielt zwischen den Sternen der Agolei. Perry Rhodan wird mit einem Klon konfrontiert, mit dem er nicht hat rechnen können. Ein uraltes Wesen namens Aelor tritt auf und betreibt seine Intrigen und Spiele, die anfangs nicht jeder durchschauen kann. Es geht um ein kosmisches Geheimnis, und Rhodans Gefühle werden auf die Probe gestellt.
Schöne Kombination!
26 Mai 2025
Eine Flut von Mails
Also mache ich das, was ich für sinnvoll halte: Ich öffne nacheinander alle Mails, die nach Produktion aussehen, die sich also mit aktuellen Exposés und Datenblättern beschäftigen. Diese ziehe ich mir quasi nach vorne, und diese versuche ich dann, im Verlauf des Tages zu beantworten und zu bearbeiten. Newsletter und unnötige Mails, die ich schnell erkenne, lösche ich derzeit ungelesen.
Das heißt unweigerlich: Was nicht zur aktuellen Produktion gehört, bleibt erst einmal in der Mailbox hängen. Und da ich leider nicht alle Mails schaffe, die an diesem Tag zur Produktion eingetroffen sind, kann es sein, dass Autorinnen und Autoren erst nach einer Woche oder zwei Wochen eine Antwort erhalten. Es geht nicht anders – und die logische Folgerung ist, dass manche andere Mail in der Mailbox geradezu versackt …
Warum schreibe ich diesen Text? Ich bitte auf diese Weise schlicht um Verständnis dafür, dass nicht alles so schnell klappt, wie es sich die Menschen vielleicht vorstellen, die mich anschreiben. Es ist keine böse Absicht.
23 Mai 2025
Tako Kakuta und die Unsterblichkeit
Die aktuelle »SOL« enthält erneut eine bunte Mischung aus Texten und Bildern, wobei diesmal auch die Freunde futuristischer Raumschifftechnik auf ihre Kosten kommen. Gleich mehrere Risszeichnungen sind abgebildet und werden schön erläutert. Da macht es sich positiv bemerkbar, dass die »SOL« wie ein professionelles Magazin aussieht und farbige Illustrationen aufweist.
Darüber hinaus bietet die Ausgabe wieder viele andere lesenswerte Beiträge. Die Rückblicke auf Rainer Schorm, Swen Papenbrock und Thomas Rabenstein lesen sich traurig und kompetent zugleich; das Interview mit Michael Marcus Thurner liefert wertvolle Hintergründe zu unserer Miniserie PERRY RHODAN-Kartanin. Die durchaus kritischen Rezensionen finde ich ebenfalls sachkundig – bei aller Kritik zeigen sie, wie intensiv man sich mit unseren Serien beschäftigt.
Wie immer eine lesenswerte Ausgabe: Die 68 Seiten lohnen sich für jeden, der sich für PERRY RHODAN interessiert.
22 Mai 2025
Die ersten 25 Jahre
In der Ausgabe vom Oktober 1986 wies ich auf ein Buch hin, das damals noch recht neu war: »Die ersten 25 Jahre« stellte die bisherige Geschichte der PERRY RHODAN-Serie dar. Es sollte sich nicht nur an die eingeschworene Leserschaft richten, sondern auch »neue Leute« ansprechen.
Ob und wir das gelang, weiß ich nicht; Verkaufszahlen erhielt ich damals keine. Die Gestaltung des Titelbildes und des damals neuen Serienlogos entsprachen dem Geschmack der mittleren 80er-Jahre, der einem heute sehr veraltet vorkommt – damals war das modern.
21 Mai 2025
Das Eruptiv
Der Roman stammt von Antares Bottlinger und zeigt das Eruptiv im Dialog mit Perry Rhodan und seinen Gefährten, auch im weiteren Verlauf der Handlung. Man erfährt mehr über diese fremdartige Lebensform und wie sie sich verhält. Und vor allem wird klar, ob und wie sie sich dem Kampf in Ursa Minor anschließt – immerhin werden alle Welten der kleinen Galaxis von den Vantani bedroht.
20 Mai 2025
Wächter des Kollektivs
»Wächter des Kollektivs« wurde von Marlene von Hagen und Rüdiger Schäfer verfasst. Die Autorin und der Autor teilten sich die Handlungsebenen auf. Sie sind trotzdem schön miteinander verzahnt, so dass die Geschichte wirkt, als sei sie »aus einem Guss«.
Erzählt wird von den weiteren Abenteuern, die Perry Rhodan und seine Gefährten in der fernen Galaxis M 33 erleben. Dort wollen sie mehr über die Hamamesch herausfinden, werden aber vor allem mit den Nakken und deren Geheimnissen konfrontiert.
Sehr gelungen finde ich die Einblicke in die fremde Gesellschaft der schneckenartigen Wesen. Ich mochte auch die Konfrontation mit dem Unbekannten, die in diesem Fall von zwei Seiten beschrieben wird. Fremd sind eben immer die anderen …
19 Mai 2025
Träume bis zum Untergang
Dazu verrät der PERRY RHODAN-Roman dieser Woche ein bisschen mehr. Kai Hirdt schrieb »Träume bis zum Untergang«, in dem unter anderem Cameron Rioz eine wichtige Rolle spielt, in dem aber auch Icho Tolot als Forscher wichtige Erkenntnisse erlangt.
Was ich interessant fand: Der Roman hat zwei hauptsächliche Erzählebenen, die der Autor durch unterschiedliche Zeiten (mal Gegenwarts-, mal Vergangenheitsform) und unterschiedliche Perspektiven (mal die Ich-Form, mal die dritte Person) klar voneinander trennt. Das gestaltet für meinen Geschmack die beiden Handlungsebenen sehr eindeutig und sorgt für mehr Dynamik. Immerhin gibt es den einen oder anderen Knalleffekt für die Leser zu erleben …
16 Mai 2025
Wir hatten einen Teamtag
Wir sind derzeit ein Team, das aus sehr erfahrenen Leuten einerseits – Pio und Bettina – und jungen Kolleginnen und Kollegen andererseits besteht. Das finde ich gut: Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund gehen jeweils auf ihre eigenständige Weise an Themen und Probleme heran, finden Lösungen, auf die andere nicht kommen, und haben oft einen Blick auf eine Situation, die sehr individuell ist. Bei Diskussionen gibt es dann nicht nur eine »Hauptströmung«, bei der alle einer Meinung sind, sondern Meinungen und Ansichten, die sich unterscheiden und bei denen man auf einen gemeinsamen Nenner kommen muss.
Morgens sprachen wir vor allem über unsere aktuellen Arbeitsbereiche und legten teilweise neu fest, wer was zu tun hatte. Nach der Mittagspause, die wir in einer nahegelegenen Pizzeria verbrachten, diskutierten wir über unsere laufenden Serien und welche Dinge wir daran wie verbessern könnten. Am Ende ging es um mögliche Lizenzen.
Am Ende war ich ziemlich erschöpft. Ich hatte aber das Gefühl, eine erfolgreiche Teamtagung bewältigt zu haben.
14 Mai 2025
Heldendämmerung
Ich will an dieser Stelle natürlich nichts verraten, aber einige dieser Ereignisse werfen bereits einen Schatten auf den »PEGASOS«-Zyklus, der ab Band 3350 laufen wird. Ben Calvin Hary erzählt nicht nur von Cameron Rioz und seinen Problemen, sondern stellt auch Themen vor, die für die »gesamtgalaktische Situation« von Bedeutung sein werden.
09 Mai 2025
Totensand
Der Roman trägt den Titel »Totensand« und wurde von Oliver Fröhlich verfasst. Der Autor schildert darin, wie Menschen von der Erde – und einige andere Lebewesen – eine Welt besuchen. Sie wirkt ein wenig verlassen, als ob sich auf ihr eine Katastrophe ereignet hätte, über die aber niemand spricht.
Mir gefiel vor allem, wie Oliver Fröhlich die Stimmung vermittelte, die auf dieser Welt herrscht. Das ist nicht fröhlich, überhaupt nicht, sondern steckt voll unterdrückter Spannung. Das fand ich stark, und ich mochte das Manuskript sehr.
08 Mai 2025
Exposérunde im Mai
Und so hatten Ben als Exposéautor und ich als Redakteur am heutigen Donnerstag, 8. Mai 2025, eine Exposérunde, die wir via Zoom abhielten. Anwesend war auch Christian Montillon, der mit seiner reichhaltigen Erfahrung mit Exposés und Romanen seinem Autorenkollegen beratend zur Seite steht.
Wir besprachen tatsächlich schon Ideen, die für den Zyklus nach Band 3400 benötigt werden. Ohne ins Detail gehen zu wollen: Wenn man weiß, was nach Band 3400 kommt, lässt sich der weitere Verlauf des »PEGASOS«-Zyklus von Band 3350 bis Band 3399 besser planen. Unter anderem geht es ja um das »Schlussbild«, also den Abschluss des einen, und den Anfangsroman des folgenden Zyklus.
Das war nur eines der vielen Themen, über die wir sprachen. Diskutiert wurden auch der kommende Zykluswechsel mit Band 3350, das Marketing für dieses Jahr und eine mögliche Miniserie, die im Jahr 2026 erscheinen könnte. Die zwei Stunden waren schnell vorüber, wir überzogen sogar ein wenig. Am Ende hatte ich viele Notizen sowie Aufgaben, die ich noch abzuarbeiten habe ...
07 Mai 2025
Basar der Einsamkeit
Aveline Celestaris ist eine Figur, die wir in dieser Staffel in die Serie eingeführt haben. Die Autorin kann mit der ungewöhnlichen Person gut umgehen, und sie sorgt dafür, dass sie nicht nur mit Aliens ihre Probleme bekommt, sondern auch mit »ganz normalen« Menschen.
Der Roman lebt also durchaus von emotionalen und zwischenmenschlichen Konflikten, es gibt aber auch genügend Begegnungen zwischen Menschen und seltsamen Aliens. Dadurch entsteht eine stimmungsvolle und abwechslungsreiche Handlung.
06 Mai 2025
Gedanklich schon im Jahr 2026
Erfahrungsgemäß ändert sich immer einiges, bis wir den kompletten Roman fertig haben und veröffentlichen können. Die Planung kann sich ändern, Menschen werden krank, Termine verschieben sich. Aber wenn man einen Plan hat, kann man etwaige Änderungen leicht anpassen und muss sich nicht alles völlig neu ausdenken.
Der »PEGASOS«-Zyklus, der ab Band 3350 die PERRY RHODAN-Serie bestimmen wird, nimmt also immer mehr Gestalt an. Ich freue mich auf die Exposélektüre, und ich finde es stark, wie engagiert das Autorenteam zusammenarbeitet und Ideen entwickelt!
05 Mai 2025
Die Kralle von Ingastaar
Geier ist ein Zeichner, den ich seit den 80er-Jahren kenne. Ich mag seine Comics, und ich mochte seine Bilder; er ist vielseitig und hat sich in den unterschiedlichsten Genres bewährt. Die vier Bilder, die er nun für PERRY RHODAN-Kartanin angefertigt hat, sind sein Einstieg ins Perryversum. Das Titelbild gibt die Szenerie des aktuellen Romans gut wieder – es vermittelt die Action, die vor allem im letzten Drittel stattfindet.
Verfasst wurde der Roman von Lucinda Flynn. Die Autorin lernte ich auf der Leipziger Buchmesse kennen, und wir beschlossen, eine Zusammenarbeit auszuprobieren. Ihr Roman steckt voller Action; Lucinda schickt Perry Rhodan und seine Begleiter durch einen gefahrvollen Parcours und zeigt ganz nebenbei, wie übermächtig die Vantani scheinen – bei ihnen handelt es sich übrigens um die Gegenspieler des Terraners und der Kartanin.
02 Mai 2025
Dorifer gehört
Tatsächlich ist das Hörbuch sehr komplex. Die Romane, die ihm zugrunde liegen, entstanden in einer Phase unserer Serie, in der die Handlung nicht immer einfach verlief. Es ging um Kosmonukleotide und kosmische Verwicklungen; das alles faszinierte mich damals als Leser, weil es den Serienkosmos erweiterte, ist aber selten die leichteste Kost.
Figuren wie Alaska Saedelaere spielen eine Rolle – das mochte ich beim Anhören wieder sehr. Der mysteriöse KLOTZ, den ich damals als Leser faszinierend fand, ist immer noch ein seltsames kosmisches Gebilde. Und auch heute wird klar, wie umfassend die Serienkonzeption jener Jahre war.
»DORIFER« wäre nicht der Silberband oder die Silber Edition, die ich zum Einsteigen in das Perryversum empfehlen würde. Für Stammleser, Altleser oder Exleser, die ihre Kenntnisse über die Serienvergangenheit auffrischen wollen, ist das Thema aber immer noch interessant – und damit auch das Hörbuch.
30 April 2025
»PEGASOS« kann kommen
Das Exposé für den Roman sowie die relevanten Datenblätter stehen seit einiger Zeit. Der Autor hat bereits mit der Arbeit am Manuskript begonnen. Wir machen uns Gedanken darüber, was wir im Mittelteil des Romans platzieren möchten. Und natürlich überlegen wir schon früh, welches Motiv wir aufs Titelbild hieven möchten.
Bekanntlich beginnt mit diesem Band der neue PERRY RHODAN-Zyklus, der unter dem Titel »PEGASOS« stehen wird. Den Namen werden wir zeitnah mit Inhalt füllen, das verspreche ich. Aber mit dem Ausplaudern der ersten inhaltlichen Details möchte ich warten – da liegen noch einige Monate vor uns, in denen wir den laufenden »PHOENIX«-Zyklus erzählen werden ...
29 April 2025
Wenn das Gewissen schreit
Der Autorin gelingt es sehr gut, die Situation des jungen Mannes darzustellen, der – gegen seinen Willen – zu einer wichtigen Person geworden ist. Wie es aussieht, interessieren sich diverse Gruppierungen für ihn, und das bedeutet, dass er immer mehr zum Spielball der Mächte wird.
Marie Erikson stellt nicht nur Cameron Rioz vor, sie zeigt auch Agenten des Terranischen Liga-Dienstes und der USO sowie »ganz normale« Techniker. Die unterschiedlichen Schauplätze und Personen haben mir bei der Lektüre sehr gut gefallen. Ich bin sicher, dass dies nicht der letzte Roman der Kollegin für unsere Serie gewesen ist …
28 April 2025
Odyssee in der Agolei
Der Autor hat eine Reihe von ungewöhnlichen Perspektiven in diesen Roman einfließen lassen. Vordergründig ist es die Geschichte eines Raumschiffs, in dem sich gegnerische Kräfte aufhalten, die naturgemäß andere Vorstellungen haben als die eigentliche Besatzung oder die Bordintelligenz.
Entsprechend sind die Dialoge und die Taten. Der Autor stellt glaubhaft die Mittel des PHOENIX dar, ebenso die seiner Bordintelligenz Phoenix. Die parallel dazu laufende Handlung mit Perry Rhodan spielt im All, zwischen Trümmerstücken und Felsbrocken, die durch die Unendlichkeit treiben.
Das ist spannend, das steckt voller Action, da winken Überraschungen. Und die Szene am Ende, in der Rhodan so richtig überrascht wird, fand ich dann konsequent und besonders stark.
25 April 2025
Gelungene April-Ausgabe
Themen aus dem Verein spielen natürlich eine Rolle – so gibt es ein Vorwort des Vorsitzenden und eine Kurzgeschichte aus dem Universum der Fan-Romanserie »Dorgon«. Dazu kommen Informationen zu Themen rings um die größte Science-Fiction-Serie der Welt, alles schön breit gefächert.
Zwei Beiträge fand ich besonders lesenswert.
Unter »Ein bisschen Chaos muss sein« gibt es ein Interview mit Olaf Brill. Der frischgebackene Teamautor erzählt von seiner Arbeit und seiner Begeisterung für den »Kleinen Perry«. Das liest sich alles sehr sympathisch.
»Science Fiction in Englischbüchern« ist ein Beitrag von Alexandra Trinley, die als Redakteurin für den Newsletter zuständig ist und bei diesem Text über den rhodanischen Tellerrand hinausschaut. Ihr Blick auf Science Fiction in Schulbüchern ist amüsant und informativ zugleich.
Schönes Fanzine! PRFZ-Mitglieder können es kostenlos abonnieren.
24 April 2025
Atlan und die SOL als Leseprobe
Die ATLAN-Taschenbücher fassten den klassischen »SOL«-Zyklus aus der ebenso klassischen ATLAN-Serie zusammen, die damals ab Band 500 viele Leser begeistert hatte. Ich selbst hatte die ATLAN-Romane sehr gemocht.
In der neuen Taschenbuch-Ausgabe fassten wir immer zwei Heftromane zu einem schmalen Buch zusammen. Redaktionell verantwortlich dafür war Sabine Kropp, die Bearbeitung übernahm Rüdiger Schäfer.
Mit der Leseprobe, die im Januar 2013 in die Druckerei ging, machten wir auf »Raumschiff SOL in Not« aufmerksam, den Start in die neue ATLAN-Handlungsebene. Ich fand sie aussagekräftig, und sie sah mit dem neuen Titelbild von Arndt Drechsler sehr gut aus – in Leipzig wurde sie auch positiv aufgenommen.
Leider erreichte diese neue ATLAN-Ausgabe kein langes Leben; wir mussten sie bald einstellen. Aber davon war im Januar und im März 2013 noch nichts zu spüren ...
23 April 2025
Terror auf Tynar
»Terror auf Tynar« ist ein typisches Planetenabenteuer, wenn man es genau nimmt: Eine Gruppe von Leuten um Perry Rhodan betritt die Oberfläche einer fremden Welt, wo sie versucht, allerlei Informationen zu erlangen. Man gerät in Konflikte, aus denen man sich nur mit Mühe befreien kann, und bekommt auf diese Weise tiefe Einblicke in die Gesellschaft einer bislang unbekannten Kultur.
Das alles setzt Antares Bottlinger sehr geschickt um. Seine Tekheter und die Terraner sind sich näher, als man sich anfangs vielleicht hat vorstellen können, und das führt der Autor auch zu einem konsequenten Ende. Schöne Entwicklung!
22 April 2025
Die Substanz des Bösen
Inhaltlich passt es ohnehin zum weiteren Verlauf bei PERRY RHODAN-Kartanin. Es wird im Verlauf des Romans, den Marie Erikson verfasst hat, immer klarer, wie die Zusammenhänge zwischen den Vantani und ihren Opfern sind. Viele Fragen bleiben offen, aber diese werden im Verlauf der kommenden Bände beantwortet.
Die Autorin liefert mit diesem Werk ein starkes Psychogramm einer Kartanin und einer Terranerin. Beide Figuren haben mich bei der Lektüre des Manuskripts sehr überzeugt. Sehr gelungen!
17 April 2025
Manuskripte bei Nieselregen
In den vergangenen Tagen trafen einige Manuskripte für die PERRY RHODAN-Serie ein, mit denen ich mich beschäftige. Ich lese sie durch, ich mache mir Notizen, ich kommuniziere mit Autorinnen, Autoren und Lektoren. Das gleiche gilt für Manuskripte unserer aktuellen Miniserie sowie für PERRY RHODAN NEO. Eigentlich ist das alles kein Problem – höchstens rein zeitlich –, aber ich mich aufpassen, dass ich gedanklich nicht die verschiedenen Serien vermische.
Besonders freue ich mich über Exposés, die sich auf die Romane »nach 3350« beziehen. Wir marschieren mit großen Schritten auf den Band 3400 zu, zumindest in der Planung der Autorinnen und Autoren ...
16 April 2025
Strangeness-Rhapsodie
Im Mai erscheint »Strangeness-Rhapsodie«; als Redakteur habe ich das betreffende Buch schon aus der Druckerei erhalten und konnte es durchblättern. Es ist Buch 170 der erfolgreichen Silberband-Reihe, die in meinem heimischen Bücherregal einen immer größeren Platz einnimmt …
Die Geschichte selbst weist viele starke Szenen auf. Ich erinnere mich noch gut an Perry Rhodans Abenteuer im fremden Universum Tarkan. Und ich weiß noch, wie druckvoll und aggressiv die humanoid aussehenden Hauri in der Serie dargestellt wurden – in den Romanen, die dem kommenden Silberband zugrunde liegen, ging es also um Science-Fiction-Action und kosmische Themen gleichermaßen.
Toll, dass das die Leser von heute nun in Form eines handlichen Buches lesen können!
15 April 2025
Botabar, der Wahrhafte
Wer Botabar ist und welche Funktion er innehat, verrate ich an dieser Stelle nicht. Das Titelbild von Dirk Schulz verrät immerhin, dass es sich um einen Wyconder handelt, um einen Angehörigen jenes Volkes also, über das im Verlauf des »PHOENIX«-Zyklus schon einige Male berichtet worden ist. Kai Hirdt greift in seinem Roman einzelne Aspekte der Wyconder-Kultur auf, die bislang keine große Rolle gespielt haben, aber sehr gut zu bisherigen Beschreibungen passen.
Wieder einmal war ich verblüfft, wie der Autor mit dem Exposé arbeitete. Kai Hirdt kommt immer wieder auf ungewöhnliche Lösungen, was ich sehr schätze und was auch bei diesem Werk gut festzustellen ist. Mit Botabar schuf er eine Figur, die einem Leser im Gedächtnis bleiben wird.
11 April 2025
Erben der Leere
Dirk Schulz hat das für sein Titelbild des aktuellen Romans von Rüdiger Schäfer entsprechend umgesetzt. Ich finde das Cover von »Erben der Leere« deshalb gut, auch wenn ich weiß, dass es nicht nur auf Freude stoßen wird.
Der Roman wird sicher trotzdem seine Leserinnen und Leser packen. Rüdiger Schäfer erzählt von einer Begegnung zwischen Menschen und Aliens. Das ist ein Thema, das in der Science Fiction schon immer zu den Standards zählt, das aber dann immer gut funktioniert, wenn der Autor es entsprechend in Szene setzt. Die Fremdartigkeit der Kelosker wird gut vermittelt, finde ich.
10 April 2025
Im alten Marketing-Büro
Bei manchen Bildern sieht man gleich, aus welcher Zeit sie stammen. So kann man anhand der Möbel erkennen, wann etwa ein Foto aufgenommen worden ist. Aktuelles Beispiel: Irgendwann um 2004 stellte sich das damalige Marketing-Team im Marketing-Büro in den alten Räumlichkeiten des Verlags einer Kamera.
Links im Bild erkennt man Klaus Bollhöfener, der damals das klassische Marketing steuerte. Rechts im Bild ist Miriam Hofheinz zu sehen, die uns in jener Zeit die wunderbare Welt der E-Books und der digitalen Medien erschloss. Der Raumfahrer in der Mitte hatte sich offenbar nur in dieses Büro verirrt.
Zu jener Zeit hatten wir noch die Möbel, die den Verlag seit den fünfziger Jahren geprägt hatten: nach mehreren hausinternen Umzügen durchaus angeschlagen, aber stabil. Kurz darauf gab es die neuen Möbel – aber das wäre dann eine andere Geschichte.
09 April 2025
Das Reich der Ruhe
Diese Woche erscheint der dritte Band der Serie. Verfasst wurde er von Hermann Ritter, und der Titel »Das Reich der Ruhe« passt. Der Autor, der seit vielen Jahren immer mal wieder bei uns als Autor in Erscheinung tritt, erzählt ein wenig von der Vorgeschichte des aktuellen Sternenreichs und von Dao-Lin-H’ays Mission.
Vor allem in der Vergangenheitshandlung konnte er mich überzeugen. Ich mochte aber auch die philosophischen Gespräche auf der Gegenwartsebene.
Und das Titelbild von Dirk Schulz? Das passt ebenfalls, wenngleich es mit Ruhe ja nun wirklich nichts zu tun hat. Es zeigt Dao-Lin-H’ay in Aktion – oder ist es eine angeregte Diskussion?
08 April 2025
Die Schwingen des PHOENIX
In dieser Woche erscheint mit »Die Schwingen des PHOENIX« der aktuelle Roman von Michael Marcus Thurner. Der Autor erzählt von den weiteren Abenteuern der kleinen Gruppe am Rhodan, wobei er sein Augenmerk auch auf Sichu Dorksteiger richtet, die Frau des Raumfahrers. Dabei schafft er es, die unterschiedlichen Charaktere glaubhaft darzustellen und mit ihren Eigenheiten zu charakterisieren.
Mir gefällt es beispielsweise, wenn Rhodan mit seiner Gegnerin verhandelt. Mein Lieblingssatz: »Dieses Misstrauen beruht auf Gegenseitigkeit.« Da weiß man doch gleich, woran man ist …
07 April 2025
Heute ist Autorenkonferenz
Das wohl wichtigste Thema der Konferenz ist der kommende Zyklus. Mit Band 3349 endet der laufende »PHOENIX«-Zyklus, und es beginnt ein neuer Handlungsabschnitt. Figuren verschwinden aus der Serie, neue Figuren nehmen ihren Platz ein oder sind nicht mehr so, wie man es bisher gewohnt gewesen ist. Über Figuren und Schauplätze, Ideen und Konzepte werden wir mit den Autorinnen und Autoren diskutieren.
Das ist nicht alles: Wir werden auch über das Marketing sprechen, über neue Autorinnen und Autoren, über »Seitenprojekte« und anderes. Letztlich geht es darum, nicht nur das kommende Jahr zu planen, sondern auch ein wenig in die Zukunft zu blicken.