04 Februar 2008

Sphärische Musik – ein Trip durchs Universum

Ein Logbuch der Redaktion

Seit Tagen wundern sich Menschen, wenn sie mein Büro betreten: Aus den Lautsprechern an meinem Computer dringt Musik, die sehr »sphärisch« klingt, die ohne Gesang auskommt und die unweigerlich an bekannte Kinofilme erinnert. Man könnte meinen, ich höre den ganzen Tag diverse Soundtracks zu erfolgreichen Filmen.

Dabei handelt es sich um das neueste Musik-Werk zu PERRY RHODAN: Es ist die CD »X-Plorer - A Trip Through The Universe Of Perry Rhodan«, die sich zugleich als »erstes offizielles Konzeptalbum zu den beliebten Romanen« versteht. Diese Bezeichnung ist nachvollziehbar und überzeugend zugleich: Die Musik erinnert streckenweise wirklich an die großen Rock-Opern und Konzeptalben der 70er Jahre, als der Synthesizer noch neu war und man teilweise ausufernde Klangexperimente bevorzugte.

Bei dieser CD fiept es, da wabern gelegentlich lange Töne durch die Stücke – aber es klingt eben nicht nur nach den 70er Jahren. Ganz im Gegenteil greift die Produktion auch stilistische Ausprägungen der 90er Jahre auf, die man im weitesten Sinne als »Chillout« oder Electro-Pop zusammenfassen könnte. Man kann sich tatsächlich auf die Klänge einlassen und seine Sinne in die Ferne schweben lassen; genau dieser klassische Space-Rock-Instinkt wird angesprochen.

Wer unbedingt einen Vergleich haben möchte, denke vor allem an Vangelis und Jean-Michel Jarre – da gibt es sicher das höchste Maß an Übereinstimmung. Kein Wunder: Mitgewirkt hat unter anderem der in Paris lebende Musiker Michel Geiss, der jahrelang mit Jean-Michel Jarre zusammengearbeitet hat.

Übrigens bietet die CD auch in gedruckter Form einiges für den PERRY RHODAN-Interessierten: Das Booklet ist 24 Seiten stark und enthält wunderbare Grafiken von Johnny Bruck und Swen Papenbrock – das sieht stark aus!

Mich hat die CD überzeugt, weil sie eine sehr stimmungsvolle Art und Weise ist, das PERRY RHODAN-Universum in Klänge zu übertragen. Für Fans der größten SF-Serie der Welt sicher ein Tipp, der sich lohnt. Wer sich überzeugen möchte, kann auf der Homepage von Amazon.de übrigens Tonproben der Stücke genießen.

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