Die Leipziger Buchmesse im März 2020 stand bevor, und in der PERR RHODAN-Redaktion wussten wir nicht, wie wir uns verhalten sollten. Überall in Europa schossen die Zahlen der Corona-Erkrankungen in die Höhe. Es zeichnete sich langsam ab, dass es knifflig sein würde, eine Veranstaltung zu besuchen, auf der sich Zigtausende von Menschen durch Messehallen drängten.
Aber weil wir alle hofften, dass es »schon nicht so schlimm« kommen würde, planten wir weiter unseren Messestand in Leipzig. Ich hielt bereits meinen Ausstellerausweis in den Händen, und ich hatte ein Schild, das mich berechtigte, auf den Parkplatz der Aussteller zu fahren – so etwas war immer sehr praktisch, wenn es darum ging, Lebensmittel, Getränke oder Werbedrucksachen schnell zum Messestand zu bringen.
Für mich beschloss ich im März allerdings, auf keinen Fall zur Buchmesse zu fahren. Mir war es zu riskant. Im schlimmsten Fall, so dachte ich mir, gäbe es eben keinen PERRY RHODAN-Stand auf der Messe. Das war mir lieber, als dass jemand an dieser Pandemie erkrankte, bei der noch niemand genau wusste, wie sie sich bei der einzelnen Person auswirken würde. Wir hatten schon einiges an Geld ausgegeben; unser gesamter Stand war fertig produzier und musste nur noch aufgebaut werden.
Aber dann sagte die Leitung der Messegesellschaft in Leipzig die Veranstaltung ab. Sie hätte vom 12. bis 15. März 2020 stattfinden sollen – das war dann allen zu riskant. Am 16. März wurde der Lockdown beschlossen, am 22. März trat er in Kraft. In Deutschland galt ein Kontaktverbot …

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