Ein Logbuch der Redaktion
Der normale Doppelband bei PERRY RHODAN besteht aus zwei Romanen, die aufeinander folgen und beide vom selben Autor verfasst worden sind. Wenn es eine offizielle Definition für den Begriff gäbe, würde ich sie so formulieren.
Nur gibt's eben gelegentlich Ausnahmen, und eine dieser Ausnahmen steht kurz bevor. Es handelt sich um einen Doppelband von Uwe Anton, der dicht zusammen hängt und bei dem die Handlungsfäden eng ineinander greifen – aber die Bandnummern liegen ein wenig auseinander.
Um es konkreter zu machen: Es sind die PERRY RHODAN-Romane 2480 und 2483, und das klingt sicher nicht nach einem »normalen« Doppelband.
Inhaltlich passt es hundertprozentig, das kann ich versichern. Auch wenn Teile der Romanhandlung womöglich den einen oder anderen Leser verwirren werden ... Aber das erzähle ich jetzt lieber nicht en detail, sonst liefere ich zu viel Hintergrund-Informationen.
Sagen wir's so: Beide Romane spielen eigentlich in der fernen Galaxis Hangay, die gerade dabei ist, sich in eine Negasphäre zu verwandeln; Teile des Doppelbandes haben aber auch einen deutlichen Bezug zu Arkon und den Welten des Arkon-Systems. Das mag ein wenig unglaubwürdig klingen, ist aber innerhalb des Doppelbandes einsichtig.
Es geht darüber hinaus um ESCHER, die mysteriöse Parapositronik, es geht um Dr. Laurence Savoire, und es geht um den Weltweisen von Adzun. Wir haben es also mit einer Einsatzgruppe der besonderen Art zu tun ... Und mit Außerirdischen, die für die Terminale Kolonne TRAITOR tätig sind und dafür richtig gute Gründe haben, zumindest aus ihrer Sicht.
Band 2480, der unter dem Titel »Die Prognostiker« erscheinen wird, erzählt den ersten Teil des Einsatzunternehmens. Die Kernzone der Galaxis Hangay wird zum Schauplatz eines riskanten Trips, und dieser wiederum soll einen wichtigen Beitrag zur geplanten Retroversion liefern. Welche Rolle ESCHER dabei spielt und welche Rolle für die Parapositronik wirklich vorgesehen wird, ist ein zentrales Thema des Romans.
Nach kurzem Einschub, über den ich hoffentlich ebenfalls ein Logbuch der Redaktion schreiben werde, geht es mit Band 2483 weiter. Dieser Roman heißt »Die Nadel des Chaos« und spielt in der Nähe eines gigantischen Schwarzen Loches. Ungeheuerliche Kräfte toben sich hier aus, die Akkretionsscheibe ist ein Moloch ohnegleichen, und in dieser Mixtur aus kosmischer Energie und angehäufter Chaosmacht sucht ESCHER seine Entscheidung.
Wer sich für PERRY RHODAN-Technik begeistert, kommt in diesem Roman auf seine Kosten. Und wer Science Fiction mag, die mit den Realitäten spielt und ein bisschen an die klassischen Romane Philip K. Dicks erinnert, wird an diesem Roman erst recht seine Freude haben.
So ging's zumindest mir, und ich freue mich schon darauf, diesen Doppelband in meinen Händen zu halten: zuerst den 2480er, dann den 2483er ...
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