09 Januar 2015

Auf der Spur des Molkex

Ein Logbuch der Redaktion

Wenn ich längere Strecken mit dem Auto fahre, höre ich besonders gern einzelne Ausgaben der Silber-Edition. Die Hörbücher von Eins A Medien setzen die mittlerweile schon klassischen PERRY RHODAN-Silberbände in ein gelungenes Erlebnis für die Ohren um – und das hat mir schon manche Autofahrt verschönert. Zuletzt hatte ich »Spur des Molkex« in meinem CD-Player, die Silber Edition 79.

ASilber Edition 79 »Spur des Molkex«ndreas Laurenz Maier liest die Umsetzung einer ausgesprochen packenden Episode aus der Geschichte der größten Science-Fiction-Serie der Welt, und durch seine Stimme werden die spannenden Szenen ganz neu interpretiert. Das fand ich vor allem deshalb ansprechend, weil die Silber Edition zwei ganz unterschiedliche Handlungen enthält: ein Agenten-Abenteuer, das in der von Laren besetzten Milchstraße spielt, sowie kosmische Abenteuer im Mahlstrom der Sterne, in den es die Erde, den Mond und Milliarden von Menschen verschlagen hat.

Der Eindruck in der ersten Hälfte ist – bei aller Spannung – sehr düster. Verzweifelt kämpfen die Menschen um ihr Überleben, unterdrückt von den Laren und ihren Söldnern, den Überschweren. Sie hausen in fürchterlichen Gefangenenlagern, und wer sich auflehnt, wird erbarmungslos umgebracht.

In dieser Zeit fasst ein gefangener Mann einen verzweifelten Plan – und Leticron, der Herr der Überschweren, baut darauf weitere Pläne auf. Es geht um die körperlosen Altmutanten, die sich in der geheimnisvollen WABE 1000 befinden.

Wie die Laren und die Überschweren versuchen, sich in den Besitz der Altmutanten zu bringen, das ist intrigant und brutal gleichermaßen; das alles habe ich mit großer Faszination gehört. Man findet die »Bösewichte« abscheulich, und dank Andreas Laurenz Maiers Stimme beginnt man unweigerlich, den Laren Hotrenor-Taak und den Überschweren Leticron zu hassen.

Im zweiten Teil des Hörbuches blendet die Handlung in den Mahlstrom. Terranische Schiffe versuchen die neue Zwangsheimat der Menschheit zu erkunden; sie stoßen in fremde Regionen vor, treffen auf seltsame Außerirdische und unglaubliche Phänomene.

Sie stellen vor allem fest, dass die Milchstraße und die ferne Region des Kosmos, die sie Mahlstrom nennen, in einem engeren Zusammenhang stehen, als sie vorher ahnen konnten. Letztlich kommt es zum finalen Kampf mit dem Ploohns, den insektenhaften Bewohnern des Mahlstroms ...

Ich will hier nicht die Inhaltsangabe des Hörbuches wiedergeben, das wäre nicht sinnvoll. Es machte mir enormen Spaß, in diese klassische Zeit des Perryversums einzutauchen. Die Romane, die als Grundlage für den entsprechenden Silberband dienten, erschienen bereits in der Mitte der 70er-Jahre, also vor meiner »aktiven Lesephase«, zählen aber nach wie vor zu meinen prägenden Erinnerungen. Sie in dieser Form noch einmal zu genießen, ist für mich stets eine Freude.

Und deshalb bin ich schon jetzt gespannt darauf, wie die PERRY RHODAN-Handlung im Mahlstrom und in der Milchstraße weitergeht ... auch wenn ich es ja eigentlich schon weiß. Der akustische Eindruck ist einfach ein ganz anderer ...

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