30 Juni 2015

Castor kommt

Bereits in der vergangenen Woche las ich das aktuelle PERRY RHODAN-Manuskript von Rainer Castor; mittlerweile hat der Autor ein ausführliches Feedback erhalten. Der Roman liegt jetzt beim Lektorat, in dem ihm sicher noch ein wenig »Schliff« verpasst wird.

Fakt ist: Der nächste Roman des Autors ist unterhaltsam, und Rainer Castor zeigt seinen Kritikern, dass er eben nicht nur der »Daten-Castor« ist, für den ihn viele halten. Wer einen Technik-Roman erwartet, wird ihn nicht erhalten.

Es gibt genau einen einzigen »Daten-Block« im gesamten Manuskript. Ansonsten aber liefert der Autor viele Dialoge und kurzweilige Beschreibungen, dazu eine knallige Prise mit Action. Als Hauptfiguren setzt er unter anderem Perry Rhodan und Gucky ein, und ich fand die Darstellung des Mausbibers echt witzig. Schauen wir mal, wie die Leser urteilen werden ...

29 Juni 2015

Ein Roman voller Facetten

Schaue ich mir den PERRY RHODAN-Roman an, der am 7. August 2015 erscheinen wird, fällt mir einiges daran auf. Nicht nur, dass er mir sehr gut gefallen hat und er für meinen Geschmack schöne Außerirdische bot, sondern auch deshalb, weil der Autor sich bei der Gliederung einiges einfallen lassen hat.

Oliver Fröhlich hat in »Die galaktischen Architekten« eigentlich einen Facetten-Roman geschrieben. Sein Roman erscheint mit der Bandnummer 2816.

Die Kapitel sind tatsächlich Facetten eines großen Geschehens, sie tragen nicht nur entsprechende Überschriften. Sie verweisen auf unterschiedliche Außerirdische, sie zeigen deren Ziele, Motive, Ängste und Hoffnungen.

Ich kann in diesem kurzen Text kaum alle Aliens auflisten, die der Autor in seinem Roman auftauchen lässt – neben den Terranern ist es gut ein halbes Dutzend. Dabei gibt er ihnen unterschiedliche Moralvorstellungen und Ansichten, kurzum, er zeigt die verschiedensten Facetten. Ich fand das toll.

28 Juni 2015

KRUSENSTERN-Lektüre

Als ich heute am frühen Abend den Biergarten in der Innenstadt von Karlsruhe ansteuerte, wollte ich meine Ruhe haben. Ich nahm einen Tisch am Rand, bestellte etwas zu essen und trinken und packte mein »Papier-Zeugs« auf den Tisch. Und während ich auf mein Essen wartete sowie in der Zeit nach dem eigentlichen Essen verbrachte ich meinen Aufenthalt mit spannender Lektüre.

Von Christian Montillon und Wim Vandemaan waren wieder Exposés bei mir eingetroffen, die ich an diesem Sonntag mit größtem Vergnügen las. Unter anderem spielt in diesen Exposés ein Raumschiff namens KRUSENSTERN eine Rolle, aber es gibt darüber hinaus einige schöne Überraschungen für die Leser.

Ich gestehe, dass ich während der Lektüre ebenfalls überrascht war – positiv natürlich. Wenn das so ist, verbringe ich den Sonntagabend lieber mit Arbeit als mit dem aktuellen »Polizeiruf« im Fernsehen ...

26 Juni 2015

Heftromane im Radio

Eine interessante Dienstreise führte mich am heutigen Vormittag ins schöne Baden-Baden. Das zweite Programm des Südwestrundfunks zeichnete eine Sendung auf, in der es um Heftromane ging. Neben dem Moderator war ich im Studio – eine Kollegin vom Cora-Verlag wurde aus Hamburg zugeschaltet, ein Literaturwissenschaftler saß in Stuttgart im Studio.

Die Diskussion fand ich ganz interessant. Witzig war unter anderem, dass ich der Kollegin vom Cora-Verlag zur Seite sprang, als der Literaturwissenschaftler meiner Ansicht nach zu sehr auf den »Heftchen« herumhackte. Wie sich das hinterher anhört, wenn das ein unvorbereiteter Zuschauer vernimmt, weiß ich nicht.

Geplant ist, dass die Radiosendung in der nächsten Woche ausgestrahlt wird. Sobald ich einen Termin habe, werde ich diesen bekannt geben – für heute war es eine wichtige Erfahrung.

25 Juni 2015

Rätsel der Galaxien

Dass ich Fanzines und Fan-Romane mag, habe ich schon oft erzählt. Aus der Fan-Szene kamen immer wieder die neuen Talente; viele PERRY RHODAN-Autoren verfassten ihre ersten Geschichten für Fanzines (angefangen bei William Voltz in den fünfziger Jahren).

Heute las ich in der Mittagspause den Band 36 der Serie »Rätsel der Galaxien«, die der SFC Black Hole Galaxie herausgibt. Verfasst wurde der Roman von Marc Schneider, er trägt den Titel »Gestrandet!«; ich las nicht alles, aber ich blätterte interessiert darin und las immer wieder einzelne Kapitel.

Das terranische Raumschiff ARIGA, dessen Besatzung im Zentrum dieser Fan-Serie steht, hat nach einer langen Odyssee durch Raum und Zeit endlich das »eigene Universum« und vor allem auch de Lokale Gruppe erreicht. Unter anderem lernt man die kleine Galaxis Fornax kennen und tritt in Kontakt zur Terminalen Kolonne TRAITOR; ganz nebenbei werden die Besatzungsmitglieder mit den Folgen der Hyperimpedanz-Erhöhung konfrontiert.

Was ich gelesen habe, hat mir gut gefallen. Es wird echt Zeit, dass mehr Leser diese gelungene Fan-Serie als Lektüre erkennen! (32 Seiten, zwei Euro.)

24 Juni 2015

Presse- und Informationstexte

Wenn die PERRY RHODAN-Redaktion irgend etwas Neues macht, ist es stets wichtig, diese Neuigkeit auch der »Außenwelt« mitzuteilen. Meist benutzen wir dafür unsere eigene Internet-Seite, die seit 1996 existiert und mittlerweile das Informationsmedium ist, das wir am wichtigsten findem. Längst aber sind Medien wie Facebook, Google+ oderr Twitter hinzugekommen, die ebenfalls relevant sind.

Für wichtig halte ich nach wie vor eine klassische Presseinformation. Auch wenn sich beispielsweise die Redaktion einer »normalen« Tageszeitung kaum dafür interessieren dürfte, welche Neuigkeiten wir vorbereiten, verschicken wir immer wieder Pressetexte. Diese finden oft einen entsprechenden Niederschlag – dann taucht PERRY RHODAN unvermutet im Feuilleton oder im »Vermischten Teil« einer Tageszeitung auf.

Deshalb muss ich heute unter anderem Pressetexte verfassen – es geht darum, die neue »Methans«-Staffel bei PERRY RHODAN NEO und den Vierteiler »Die falsche Welt« ein wenig bekannter zu machen. Und wie immer stelle ich fest, dass es ganz schön knifflig sein kann, das komplexe Perryversum zu vereinfachen und gleichzeitig spannend darzustellen ...

23 Juni 2015

Copyright im Perryversum

Gelegentlich taucht die Frage auf, wie es denn eigentlich mit dem Copyright der verschiedenen PERRY RHODAN-Ideen aussieht. Ob man die verschiedenen Ideen der Serie für eigene Ideen nutzen könne oder ob das nicht gehe?

Ich bin kein Jurist, aber nach meinem Rechtsverständnis gilt hier, dass sehr wohl ein Copyright auf den Ideen der Autoren – und damit des Verlages – liegt, weil es sich um geistiges Eigentum handelt. Ein Haluter aus der PERRY RHODAN-Serie ist eine eindeutig definierte Figur, die ebenso eindeutig zur PERRY RHODAN-Serie gehört. Wer also in einem »kommerziellen Werk« einen Haluter namens Icho Tolot auftauchen lässt – um ein Beispiel zu nehmen –, begeht eine Copyright-Verletzung.

Anders beurteilen wir von der PERRY RHODAN-Redaktion das bei inkommerziellen Fan-Aktivitäten. Fan-Romane oder Fan-Illustrationen betrachten wir als Bereicherung der Serie und ihres Umfeldes. Und dass in einem Fan-Roman ein Haluter auftaucht oder dass jemand in seiner Illustration einen Mausbiber verwendet, ist für uns völlig in Ordnung.

Wichtig ist eben, dass es eine fannische Nutzung ist, die inkommerziell verläuft. Sinnvoll ist darüber hinaus ein Copyright-Hinweis auf den Verlag und auf die Serie. Und wer sich nicht ganz sicher ist, kann nachfragen.

22 Juni 2015

Jour Fixe zum Jahresende

Es war ein sehr langes und inhaltsvolles Gespräch, das am 22. Dezember 2004, im Büro der Verlagsleitung geführt wurde; anwesend waren die Verlagsleiterin für den Zeitschriftenbereich des Pabel-Moewig Verlages sowie der PERRY RHODAN-Chefredakteur. Unter anderem wurden die Zahlen für das ablaufende Jahr angeschaut, sowohl die Objektrechnungen als auch Kostenstellenberichte.

Weitere Schwerpunkte waren die ATLAN-Serie, mit der um diese Zeit experimentiert wurde, sowie das PERRY RHODAN-Extra, zu dem die Redaktion noch eifrig an weiteren Teilen arbeitete. Ebenso ging es um den PERRY RHODAN-Kalender, um das geplante Computerspiel sowie um die Internet-Seite.

Spannend waren die Auswirkungen, die der sich entwickelnde Kinderbereich hatte. Für Hefte wie »Bussy Bär« waren sogenannte Style Guides erarbeitet worden. So etwas wollte die Verlagsleitung nun auch für PERRY RHODAN.

Dabei sollte es um einen Style Guide einer klassischen Linie – also mit Motiven von Johnny Bruck – sowie einen mit einer modernen Linie gehen. Bei der modernen Linie wollte man Motive von Dirk Schulz bevorzugen. Diese Aufgabe sollte Klaus Bollhöfener dann im Januar 2005 in Angriff nehmen ...

21 Juni 2015

Gastromane und Gastromane

Eine Diskussion, die wir im PERRY RHODAN-Team immer wieder führen: Sind Gastromane ein Segen oder ein Fluch? Ein Segen sind sie, wenn sie uns zusätzliche Aufmerksamkeit oder eine interessante Erzählstimme bringen. Ein Fluch sind sie, wenn sie nur Arbeit machen. Die bisherigen Gastromane, die wir veröffentlicht haben, zählten zur ersten Kategorie.

Derzeit aber gibt es so viele »Bewerbungen« für Gastromane, dass wir wahrscheinlich zwanzig Romane am Stück mit Gastromanen füllen könnten. Das ist natürlich nicht Sinn der Sache. Der Schriftsteller aber, an dessen Exposés derzeit gearbeitet wird, ist kein »gewöhnlicher« Gastautor – ich denke, das kommen in absehbarer Zeit schon wieder zwei schöne und ungewöhnliche Romane auf die Leser zu.

20 Juni 2015

Das Volk der Schläfer

Gestern kam ich endlich dazu, das dritte der aktuellen PERRY RHODAN-Hörspiele durchzuhören. Es heißt »Das Volk der Schläfer« und erzählt die Geschehnisse der »Plejaden«-Staffel weiter. Im Zentrum steht Gucky, der Mausbiber, der sich auf die Suche macht – er will mehr über die geheimnisvollen Lkandoner und ihre Heimat wissen.

Wie nicht anders zu erwarten, ist die Geschichte spannend gemacht und mit tollen Geräuschen umgesetzt. Ich bin nach wie vor sehr angetan von der Art und Weise, wie das Zaubermond-Team die Welt von PERRY RHODAN in ein akustisches Universum verwandelt – starke Sache!

Eindrucksvoll übrigens finde ich die Stimme von Gucky selbst. Mit Santiago Ziesmer wurde ein hervorragender Sprecher ausgesucht – der Mausbiber hat durch ihn eine helle Stimme, wirkt aber nicht zu piepsig-kindlich. Gefällt mir!

19 Juni 2015

Brückenkopf Laudghast

Ein klassisch anmutendes Titelbild, ein klassisch klingender Titel und auch ein klassisch wirkendes »Setting«: Ich bin sicher, dass viele Leser den PERRY RHODAN-Roman »Brückenkopf Laudghast« mögen werden. Dieser stammt von Uwe Anton, er erscheint am 26. Juni 2015, und das Titelbild stammt von Swen Papenbrock. (Ich hatte es übrigens als »Die Weltraum-Kartoffeln« bezeichnet. Aber verrate das bitte niemand dem Titelbildkünstler.)

Ich mag klassische Planetenabenteuer sehr gern, die las ich schon als Jugendlicher mit großer Begeisterung. Wie entwickelt sich denn eine planetare Bevölkerung über Jahrhunderte hinweg, und was geschieht mit den Bewohnern der Welt dann, wenn sie mit Außerirdischen in Kontakt tritt? Darauf gibt Uwe Anton in diesem Roman übrigens nicht nur eine Antwort ...

18 Juni 2015

WeltCon-Programm 1980

Auf zwanzig Seiten und in einem eher ungewöhnlichen Format präsentierte sich im Herbst 1980 das Programmheft für den PERRY RHODAN-WeltCon '80. Dieser fand bekanntlich vom 31. Oktober bis 2. November 1980 im Kongresszentrum Rosengarten in Mannheim statt. Verantwortlich zeichneten die Redaktion des Erich Pabel Verlages und der PERRY RHODAN-Club Solares Imperium aus Plankstadt.

Das Programmheft enthielt eine Straßenkarte der Mannheimer Innenstadt, Grußworte des Oberbürgermeisters und des Verlages, eine Vorstellung des PERRY RHODAN-Clubs sowie viele Informationen zu den gezeigten Filmen und den Ehrengästen. Die PERRY RHODAN-Autoren wurden großzügig präsentiert – immer zwei Personen auf einer Seite –, so dass die Autogrammjäger genügend Möglichkeiten hatten, die Autoren unterschreiben zu lassen.

Das eigentliche Programm wurde auf einer Doppelseite präsentiert. Das Hauptprogramm lief im Großen Saal ab, dazu gab es einige wenige Programmpunkte in Nebenräume. Unter »Zwischendurch« wurden übrigens die »Fanzine-Präsentationstische« benannt, ebenso die Gemäldeausstellung oder die Signierstunden.

17 Juni 2015

»Methans« in Arbeit

Es geht gut voran mit der Arbeit an der neuen Handlungsstaffel von PERRY RHODAN NEO. Der erste Roman – »Er kam aus dem Nichts« von Michael H. Buchholz – ist schon seit einiger Zeit im Lektorat; Band 102 liegt bereits als Manuskript vor, und der Band 103 wird in den nächsten fertiggestellt. Wir liegen also gut im Zeitplan, was die Manuskripte angeht.

Ähnlich sieht es mit den Exposés aus. Die beiden Exposéautoren haben mit zahlreichen Datenblättern neue Fundamente für den zweiten Abschnitt der Serie gelegt; weitere Exposés für die Romane sind längst an die Autoren unterwegs. Und klammheimlich – so habe ich mir sagen lassen – machen sich die Exposéautoren schon Gedanken darüber, wie es nach dieser Staffel weitergehen könnte ...

16 Juni 2015

Crests Opfergang

»Kann man einen Roman wirklich so nennen?« Die Frage haben wir intern zumindest kurz diskutiert – sie dann aber mit einem eindeutigen »Ja« beantwortet. Die Rede ist von Band 98 unserer Serie PERRY RHODAN NEO, der in dieser Woche erscheint. Verfasst wurde der Roman von Rüdiger Schäfer, und er trägt den Titel »Crests Opfergang«.

Selbstverständlich ist der Titel eine Anspielung auf »Thoras Opfergang«, wenngleich es inhaltlich wenig Übereinstimmung gibt. Titel mit »Opfergang« gab es schon mehrere in der PERRY RHODAN-Geschichte, das liegt bei den »großen  Themen« unserer Serie einfach nahe ...

Die Ereignisse im vorliegenden Roman, den ich schon in der Hand halten kann, sind auf jeden Fall sehr dramatisch. Kein Wunder: Die Handlung auf der Erde spitzt sich zu, und mit Crest greift jetzt auch der Arkonide in das Geschehen ein, der Perry Rhodan und seine Getreuen von Anfang an »begleitet«. Ich bin sicher, dass die meisten Leser das ebenfalls spannend finden werden ...

15 Juni 2015

Schon wieder WeltCon?

In den vergangenen Tagen wurde ich gleich merhrfach auf das Thema eines möglichen PERRY RHODAN-WeltCons angesprochen. Ich reagierte zumeist ablehnend: Der WeltCon im Jahr 2011 war ein riesiger Erfolg – aber er hatte viele Kräfte gebunden und hatte irrsinnig viel Zeit gekostet. »So schnell mache ich keinen mehr«, argumentierte ich stets.

Aber die Fakten sprechen gegen mich. Bis zum PERRY RHODAN-Roman mit der Bandnummer 3000 sind es noch vier Jahre. Bis zum sechzigsten Geburtstag sind es noch sechs Jahre. Eines der zwei Jahre sollte wohl eine Rolle in meiner Langzeitplanung spielen ...

Veranstalten wir jetzt einen PERRY RHODAN-WeltCon im Jahr 2019 und feiern den Band 3000? Oder warten wir bis zum Jahr 2021, um dann auf den sechzigsten Geburtstag anzustoßen? Oder tu' ich so, als wüsste ich nichts, und warte das Jahr 2022 ab? Fragen über Fragen ...

13 Juni 2015

Zum PERRY RHODAN-Kompakt

In den vergangenen Tagen stand die sechste Ausgabe des PERRY RHODAN-Kompakt auf der Agenda. Das E-Book ist mittlerweile fertiggestellt: Es enthält sechs Romane und fünf Kurzgeschichten von fünf Autorinnen und Autoren – und es wirft einen interessanten Blick auf den Start des Zyklus »Die Jenzeitigen Lande«. In den nächsten Tagen wird es an die Shops ausgeliefert, dann wird es offiziell veröffentlicht.

Ich finde, es ist ein sehr schönes E-Book geworden; am Freitag schaute ich es mir am Bildschirm noch einmal durch. Es wird sicher seine Käufer finden – und den meisten dürfte es auch gefallen.

Was jetzt noch fehlt, ist gewissermaßen eine B-Ausgabe dieses E-Books: ein PERRY RHODAN-Kompakt, das nur die Kurzgeschichten enthält, nicht auch die Romane, die es ja jeweils einzeln gibt. Das versuche ich im Lauf der Woche ebenfalls zusammenzustellen – es lässt sich ja vergleichsweise einfach machen –, damit es Ende des Monats ebenfalls ins Angebot der E-Book-Portale genommen werden kann.

Was fehlt, ist noch ein schlauer Name: PERRY RHODAN-Kompakt 6-b klingt irgendwie uncool ...

12 Juni 2015

Perry und die »Mystery Press«

Die »Mystery Press« ist das Kundenmagazin des Zaubermond-Verlages; man erhält es, wenn man dort etwas bestellt. Die aktuelle Ausgabe vom Juni 2015 ist besonders für PERRY RHODAN-Fans interessant, und der Inhalt schmeichelt in gewisser Weise auch meinem Ego: Das Heft enthält ein Interview mit mir, das zwei Seiten umfasst.

Somit beschäftigt sich ein Teil des zwölf Seiten umfassenden Heftes mit der Zusammenarbeit zwischen dem Zaubermond-Verlag und der PERRY RHODAN-Redaktion. Darüber hinaus geht wes aber unter anderem um das Sounddesign bei den »Dorian Hunter«-Hörspielen, die bekanntlich nach Geschichten des PERRY RHODAN-Autors Ernst Vlcek entstehen. Und wie immer mag ich die Lektüre der »Mystery Press« ...

11 Juni 2015

Erste PopKomm-Notizen

Ein schlichtes A4-Blatt mit einigen handschriftlichen Notizen: Das war anfangs Juni 1996 der Einstieg für die PERRY RHODAN-Redaktion in das völlig ungewohnte Universum der Popkomm.96 in Köln. Eckhard Schwettmann war kurz zuvor zum Marketingleiter der Serie ernannt hatte, und ein Ziel von ihm war, die Serie »im Jugendmarkt« zu verankern.

Auf dem Blatt Papier standen bereits die Eckpunkte: Geplant waren ein Stand, an dem sich die Serie präsentieren sollte, sowie eine Ausstellung mit Johnny-Bruck-Originalen. Es sollte Vurguzz ausgeschenkt werden; darüber hinaus war geplant, Heftromane in der Innenstadt von Köln unter die jungen Leute zu bringen. Ebenso wurde bereits eine Pressekonferenz notiert – die Pläne gingen weit.

Ob die Teilnahme an der Popkomm der Marke wirklich etwas gebracht hat, lässt sich danach kaum feststellen. Für die Redaktion, die Autoren und die Fans bedeutete das Engagement eine ganz neue Entwicklung: weg von einer Serie, die es bislang vor allem als gedruckten Heftroman gab, hin zu einem multimedial auftretenden Markenprodukt.

10 Juni 2015

Eine Kurzgeschichte in drei Teilen

Ein Logbuch der Redaktion

Am Wochenende des 15. bis 17. Mai 2015 begab ich mich auf eine Dienstreise, die viel mit PERRY RHODAN zu tun hatte, aber auch mit allgemeiner Science Fiction und mit meiner generellen Arbeit als Redakteur. Ich fuhr mal wieder nach Wolfenbüttel, um ein Seminar mit Autorinnen und Autoren zu besuchen.

Erst als ich im Zug saß und nach Norden fuhr, wurde mir bewusst, welch besondere Reise es war: Vor zwanzig Jahren hatte ich zum ersten Mal als Dozent an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel gearbeitet. In diesen Jahren hatte ich schon viele Autorinnen und Autoren kennengelernt, die mittlerweile ihre eigenen Romane veröffentlicht hatten.

Das diesjährige Seminar stand unter dem schönen Motto »Klassische Ideen neu interpretieren – Die phantastische Kurzgeschichte«, und als mein Co-Dozent war der PERRY RHODAN-Autor Uwe Anton mit an Bord. Die Teilnehmer an dem Seminar hatten im Vorfeld eine Aufgabe gestellt bekommen. Sie sollten eine Kurzgeschichte verfassen. Diese Texte waren eingeschickt worden, in der Akademie bastelte man daraus einen Reader – und die Texte in diesem Reader las ich während der Zugfahrt nach Norden.

Schon während der Lektüre fiel mir auf, wie unterschiedlich die Autorinnen und Autoren waren. Manche hatten schon fast einen professionellen Schreibstil, bei anderen merkte ich deutlich, dass sie am Anfang ihrer schriftstellerischen Entwicklung standen. Mir wurde klar, dass der Plan, den ich mit Uwe Anton für das gesamte Seminar ausgetüftelt hatte, so nicht funktionieren würde.

In Wolfenbüttel sprach ich mit dem Kollegen sowie Dr. Olaf Kutzmutz, dem literarischen Leiter der Bundesakademie. Im Prinzip verwarfen wir das bisherige Konzept und änderten es grundlegend; nach all den Jahren verfügen wir glücklicherweise über einen »Baukasten« von Möglichkeiten, aus dem wir immer wieder schöpfen können.

Das eigentliche Seminar begann am Freitag, 15. Mai, gegen 16 Uhr. Wir Dozenten stellten uns vor, die Autorinnen und Autoren – eine kleine Gruppe mit elf Personen – berichteten von ihren bisherigen Erfahrungen und äußerten sich zu ihren Erwartungen. Uwe Anton und ich erzählten vom Verlagsbetrieb, von der Arbeit eines Schriftstellers und was eigentlich eine gute Kurzgeschichte ausmacht.

Nach dem Abendessen begannen wir bereits damit, die Texte zu besprechen, die von den Teilnehmern eingereicht worden waren. In gemeinsamer Diskussion wurden die Stärken und Schwächen des jeweiligen Textes hervorgehoben; wo wir es nötig fanden, gingen wir stark ins Detail und versuchten auszuloten, wie man den Text gut verbessern könnte.

Wie es sich für ein Seminar gehört, saßen wir abends noch einige Stunden zusammen. Uwe Anton und ich unternahmen gegen Mitternacht sogar einen Spaziergang durch Wolfenbüttel, wobei wir uns vor allem über aktuelle PERRY RHODAN-Themen unterhielten.

Den Samstagmorgen begannen wir mit einer Aufgabe. Die Seminarteilnehmer sollten den Anfang einer neuen Kurzgeschichte schreiben, die stimmungsvoll sein und eine phantastische Idee vermitteln sollte. An dieser Kurzgeschichte arbeiteten wir an diesem Tag auch ein zweites Mal; da sollten die Teilnehmer versuchen, die Begegnung ihres »Helden« mit seinem »Gegenspieler« zu schildern.

Die neu geschriebenen Texte wurden jedes Mal diskutiert und vorgelesen. Dazwischen besprachen wir die zuvor eingereichten Kurzgeschichten und gaben Hinweise zum »theoretischen Anteil« beim Thema Kurzgeschichte. Der Samstag raste buchstäblich an uns vorbei, und ich war echt froh, als ich nach 22 Uhr endlich ein Feierabendbier trinken konnte.

Auch am Sonntag gingen wir noch einmal an die neu geschriebene Geschichte; diesmal sollten die Teilnehmer einen Abschluss verfassen, obwohl sie teilweise nicht wussten, in welche Richtung sich ihr Text entwickeln würde. Ich hatte den Eindruck, dass die meisten Autoren während des Seminars und bei den jeweiligen Aufgaben ein besseres Gefühl für ihren Text entwickelt hatten.

Letztlich kann bei einem Seminar nur die Person lernen, die »offen« ist und sich so in das Seminar setzt, dass sie die unterschiedlichen Meinungen und Ansichten aufnehmen kann. Nicht nur das, was von den Dozenten kommt, ist wichtig; jede Aussage eines jeden Seminarteilnehmers kann dazu helfen, dass man besser mit seinen Texten umgehen kann. Ein Seminar in Wolfenbüttel ist in diesem Sinn außergewöhnlich – die dauernde Kommunikation ist zwar anstrengend und fordernd, bringt aber meiner Ansicht nach mehr für die jeweiligen Autorinnen und Autoren.

Als ich am Sonntagmittag die Heimfahrt nach Süden antrat, war ich recht erschöpft. Aber ich war davon überzeugt, dass die meisten durch das Seminar neue Erkenntnisse gewonnen hatten ...

09 Juni 2015

Tiuphorenwacht

Ein wuchtiges Titelbild hat Swen Papenbrock dem PERRY RHODAN-Roman »Tiuphorenwacht« von Marc A. Herren verpasst: Das Kugelraumschiff wirkt eindrucksvoll, fast bösartig – ich fand das stark. Es passt zum Roman, in dem es ebenfalls nicht komplett friedlich zugeht. Der PERRY RHODAN-Band 2808 präsentiert eine Milchstraße, die vor einem Krieg zu stehen scheint.

Gut hat mir in diesem Roman vor allem gefallen, welche Personen der Autor auftauchen lässt. Dass Anna Patoman wieder einmal eine Rolle spielt, freut mich ebenso wie das Auftauchen der sogenannten Robotregentin. Geschichten über solche Charaktere mag ich – da kann es noch so viel Tiuphoren-Action ringsum geben.

08 Juni 2015

Susan Schwartz war zu Besuch

Kurzer Blick auf die vergangene Woche, genauer gesagt auf einen interessanten Tag. Am Dienstag, 2. Juni 2015, besuchte mich Susan Schwartz. Bei sommerlichen Temperaturen fuhr die Autorin und Verlegerin – weil sie quasi auf der Durchreise war – in Rastatt vorbei. In meinem Büro sowie in einer nahe gelegenen Pizzeria besprachen wir aktuelle Themen.

Es ging dabei selbstverständlich um PERRY RHODAN. Wir schauten uns an, ob und wie die Autorin in nächster Zeit wieder einmal in unserer Serie – oder in ihrem direkten Umfeld – auf sich aufmerksam machen könnte. Dabei kamen wir auf die eine oder andere Idee, die hoffentlich gut ankommen wird ...

Darüber hinaus sprachen wir über die Fantasy-Serie ELFENZEIT, die derzeit im E-Book ganz erfolgreich läuft, über Uschis eigenen Fabylon-Verlag und gemeinsame Aktivitäten in nächster Zukunft. Ich bin immer wieder positiv überrascht, welche Ideen die Autorin hat und welche Projekte von Uschi Zietsch auf den Weg gebracht werden!

03 Juni 2015

Das Conbuch von Osnabrück

Den PERRY RHODAN-Tag in Osnabrück, der am 16. Mai 2015 veranstaltet wurde, konnte ich aus privaten Gründen nicht besuchen. Immerhin bekam ich jetzt über geheimnisvolle Wege – leider nicht von den Veranstaltern selbst – das Conbuch zu dieser Veranstaltung zugeschickt. Es wurde von Andrey Boyens und Herbert Keßel zusammengestellt; die Redaktion sowie das Layout übernahm Michael Haitel.

Entstanden ist ein gelungenes Büchlein; hinter einem farbigen Titelbild von Raimund Peter verbirgt sich ein lesenswerter Inhalt. Vor allem »fannische Belange« kommen zur Geltung: Es geht um den ATLAN-Club Deutschland, den Förderverein Phantastika Raum & Zeit e. V. Braunschweig oder den PERRY RHODAN Online Club, den Science Fiction Club Universum und den PERRY RHODAN-Stammtisch Mannheim.

Weitere Texte beschäftigen sich mit den Fan-Romanen »Das Andromeda-Backup« und »Andromeda-Timeshift« oder dem Verhältnis der PERRY RHODAN-Szene zum SF-Club Deutschland e.V.. Zwei Kurzgeschichten und zahlreiche Grafiken runden das Conbuch ab.

Die 76 Seiten im A5-Format sind professionell gestaltet, sie lesen sich angenehm. Zu beziehen ist das Conbuch über den sogenannten Space Shop der PERRY RHODAN-FanZentrale. Dort gibt es darüber hinaus weitere Informationen zum Verein und seinem empfehlenswerten Programm.

02 Juni 2015

Nach dem Rocket-E-Book

Es war nur eine kleine Notiz in der aktuellen Juni-Ausgabe der Fachzeitschrift »buchreport.magazin«: Im Juni des Jahres 2000 floppte das sogenannte  Rocket-E-Book auf dem deutschsprachigen Markt. Das erste E-Book für den »Massenmarkt« – den es aber nie erreichte – wurde von der amerikanischen Firma NuvoMedia mithilfe einer deutschen Tochter vertrieben.

Nach einem Jahr waren gerade tausend Geräte verkauft worden. Es war damals vergleichsweise teuer und unhandlich, und der Flop war nur eine Folge der Zeit. Für viele war der Stopp des Rocket-E-Books wie ein Schock.

Mit PERRY RHODAN waren wir damals beim Rocket-E-Book dabei. Wir veröffentlichten aktuelle Romane als E-Books und zählten in jener Zeit zu den Vorreitern in einem Markt, der sich erst einige Jahre später richtig entwickeln sollte.

Innerhalb dieses eingeschränkten Marktes von gerade mal einigen hundert Lesegeräten zählten wir sogar zu den Spitzenreitern. Gelohnt hat es sich damals aber nicht; die Kosten überstiegen die Einnahmen weit. Aber wir betrachteten es als »Lehrgeld« und lernten daraus.

01 Juni 2015

Sternspringer über Swoofon

Es war klar, dass das Titelbild des neuesten Leo-Lukas-Romans nicht alle Geschmäcker treffen würde. Auf dem Cover von »Sternspringer über Swoofon«, der in dieser Woche mit der Bandnummer 2807 in den Handel kommt, hat Dirk Schulz unter anderem zwei Swoon abgebildet. Mir gefällt die Abbildung, denn sie lässt die Swoon nicht so albern wirken.

Die kleinwüchsigen Wesen vom Planeten Swoofon zählen seit mehreren Jahrzehnten zum »Figurenpark« der PERRY RHODAN-Serie. Meist wurden sie als »Gurken« dargestellt, dabei ist es nur ihre Form, die entfernt an die von Gurken erinnert. Von daher bin ich sehr zufrieden mit der neuen Präsentation ...

Übrigens auch im Roman: Leo Lukas hat der Versuchung widerstanden, allerlei Witze über Gurken und anderes Gemüse zu schreiben, sondern blieb dabei, einen spannende Science-Fiction-Handlung zu formulieren. Und ganz nebenbei erfahren die Leser mehr über das Unbegrenzte Imperium.