31 Mai 2021

Mein Wochenende mit der Chronik

Ich habe am Samstag und Sonntag endlich ein wenig Zeit gefunden, mich in den vierten Band der PERRY RHODAN-Chronik zu vertiefen. Das dickleibige Buch ist im Hannibal-Verlag erschienen, und es wurde von Rainer Nagel und Alexander Huiskes verfasst. Ich las bereits das Manuskript – aber es ist immer etwas ganz anderes, ein gedrucktes Buch in den Händen zu halten, als sich durch ein Manuskript zu kämpfen!

Es ist, und das kann ich schon sehr früh sagen, ein gelungenes Buch. Die beiden Autoren schreiben unterhaltsam, und trotzdem sind alle Informationen enthalten. Die Jahre 1996 bis 2008, in denen ich ja viel von der Entwicklung der PERRY RHODAN-Serie mitbekommen habe, sind wunderbar dargestellt. (Ich bin noch nicht so weit, dass ich einen kompletten Überblick hätte, aber …)

Sicher kann man an der einen oder anderen Stelle eine andere Ansicht haben als die beiden. Bei diversen Diskussionen im Internet haben sich Leser auch schon über Fehler oder Schwächen ausgetauscht. Dabei handelt es sich aber immer um Kleinigkeiten. Bisher, so kann ich sagen, ist die Lektüre sehr gelungen – ein wunderbares Buch für Menschen, die PERRY RHODAN mögen!

28 Mai 2021

Hinter den Truhen

Das Titelbild des aktuellen Romans von Dietmar Schmidt zeigt einen Garstag; Dirk Schulz hat den Außerirdischen mit einem technisch wirkenden Panzer dargestellt, sich ansonsten aber weitestgehend an die Beschreibung im Roman gehalten. Mir gefällt dieses Bild sehr gut, beweist es doch, dass das Titelbild eines Heftromans auch ruhig sein und trotzdem eine Spannung vermitteln kann.

Im Roman selbst geht es ja munter hin und her. »Hinter den Truhen« ist der sechste Band unserer aktuellen Miniserie PERRY RHODAN-Wega und seit heute offiziell im Handel. Es geht auf zwei Handlungsebenen um Veränderungen: Perry Rhodan muss sich auf eine besondere Rüstung einlassen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, und ein Ferrone muss sich auf der anderen Seite verändern, weil er ein bestimmtes Ziel erreichen möchte.

Geschickt stellt der Autor die beiden Handlungsebenen nebeneinander. Und ganz nebenbei geht es um Hinterlassenschaften einer gewissen Superintelligenz …

27 Mai 2021

Das erste Sonderheft

Im Februar 1978 lag etwas in den Zeitschriftenläden und Kiosken der Bundesrepublik Deutschland aus, das die Science-Fiction-Fans begeisterte: ein PERRY RHODAN-Sonderheft, das sich vor allem mit »Krieg der Sterne« beschäftigte, dem neuen Science-Fiction-Kinofilm aus den USA. Zu der Zeit gab es noch keine Filmzeitschriften, die sich solcher Themen annahmen – also musste das Magazin auf Begeisterung stoßen.

Das Magazin beschäftigte sich in der Tat vor allem mit dem neuen Film, lieferte aber auch einige Themen, die darüber hinaus wiesen. Unter anderem wurden PERRY RHODAN-Risszeichnungen präsentiert, und es gab eine Kurzgeschichte von William Voltz, dem damaligen Exposéautor der Serie.

Was man damals noch nicht ahnen konnte: Das Sonderheft bildete den Start für eine Reihe von Heften, die später als PERRY RHODAN-Magazin sehr erfolgreich waren. Im Februar 1978 war das Magazin die erste wichtige Erweiterung der Serie: hin zu einem größeren Format. Im September sollte mit dem ersten PERRY RHODAN-Buch die Erweiterung in den Buchhandel hinein erfolgen.

26 Mai 2021

Die Amber-Protokolle

Ein Haluter, der aussieht, als sei er durch einen unbekannten Einfluss erstarrt worden: Ich finde das Titelbild des kommenden Romans unserer Serie PERRY RHODAN NEO sehr eindrucksvoll. Dirk Schulz hat ein wesentliches Element von »Die Amber-Protokolle« in einem wuchtigen Motiv eingefangen.

Der Roman selbst stammt von Rainer Schorm und wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Hauptsächlich steht aber ein Haluter in Zentrum des Geschehens: Icho Tolot kehrt in die Handlung zurück, nachdem er einige Zeit pausiert hat. 

 Was er in der Zwischenzeit erlebt hat und wie es künftig weitergeht, sind die Themen des Romans. Weitere Zusammenhänge werden sich den Lesern im Verlauf der aktuellen Staffel »Die Tiefe« noch erschließen.

25 Mai 2021

Gemeinsam für Ghuurdad

Ziemlich viel Action und auch einiges an Kämpfen im Weltall bietet Robert Corvus in seinem nächsten PERRY RHODAN-Roman auf. »Gemeinsam für Ghuurdad« kommt in dieser Woche in den Handel, es ist der zweite Teil seines Doppelbandes.

Wer mag, könnte diesen Corvus- Roman mit dem Begriff »Military SF« belegen und wäre damit nicht auf dem Irrweg. Wichtig ist aber, dass die militärische Seite des Romans vom Autor nicht in Form eines Heldenstücks erzählt wird, sondern als ein trickreiches Hin und Her.

Schön ist zudem, dass er mit einer sogenannten Missionschronik die Möglichkeit gefunden hat, Informationen zu vermitteln, die über das kämpferische Geschehen hinaus weisen. An solchen Stellen tauchen Figuren auf und spielen eine wichtige Rolle, die mit der Strategie und der militärischen Taktik überhaupt nichts zu tun haben.

Das hat mir an der Arbeit des Schriftstellers gefallen: Als Leser erhält man ein komplexes Bild, das spannend ist und einem erlaubt, eigene Gedanken zum Geschehen zu entwickeln.

21 Mai 2021

Ein Teleporter auf englisch

»Imagine a ghost appeared before you.« So beginnt die »Episode 3« von PERRY RHODAN NEO in englischer Sprache. Der Roman heißt nun »The Teleporter«, stammt immer noch von Leo Lukas und geht – auch in englischer Sprache – richtig gut los. Und natürlich handelt es sich um eine Anspielung auf einen John-Lennon-Song.

Die Kollegen im J Novel Club haben den zweiten Band ihrer PERRY RHODAN NEO-Ausgabe gestartet, der die Bände drei und vier unserer Serie enthält. Auf ihrer Internet-Seite kann man sich ein wenig einlesen, und das macht mir trotz meiner schlechten Englischkenntnisse richtig viel Freude.

Mir gefällt die Zusammenarbeit mit unseren amerikanischen Kollegen sehr. Die Verbindung aus deutschsprachigem Original, englischen Übersetzungen und japanischen Titelbildern ist ungewöhnlich – hoffen wir, dass diese Mixtur auch ankommt.

20 Mai 2021

Die Gewinner eines Wettbewerbs

Der Kurzgeschichten-Wettbewerb, der im Jahr 1998 zu Ende ging, erbrachte interessante Ergebnisse. Bei einem Treffen in Salzburg – anlässlich eines Besuches bei Walter Ernsting alias Clark Darlton – setzten sich Ernst Vlcek, damals einer der zwei Exposéautoren, und ich zusammen, um die Geschichten zu bewerten. Wir hatten zuvor eine Art »Vorauswahl« getroffen, was dazu führte, dass wir an diesem Abend des 28. März 1998 vergleichsweise schnell fertig wurden.

Zu bewerten waren die Geschichten nach Stil und Inhalt. Wir hatten eine starke Auswahl. Angesichts der teilweise sehr hohen Qualität und eines großen Spitzenfeldes diskutierten wir viel, bis wir uns auf eine »Top-Ten« einigten. Die entsprechende Liste wurde im März 1998 auf unserer Internet-Seite veröffentlicht: im damals typischen Design, das auf vielen Seiten üblich war.

Interessant ist, wen man auf dieser Liste findet. Michael Marcus Thurner belegte den dritten Platz; heute zählt er zu den beliebtesten Autoren unserer Serie und steuert derzeit die Miniserie PERRY RHODAN-Wega. Andreas Findig landete auf dem vierten Platz und schrieb später einige hervorragende – viel zu wenige – Romane für unsere Serie. Und auf dem achten Platz landete Dirk R. Hess, der früher für die ATLAN-Serie geschrieben hatte.

Alles in allem waren wir sehr zufrieden mit den Ergebnissen des William-Voltz-Preises. Aber wieder musste ich feststellen, wieviel Zeit es kostete, einen solchen Wettbewerb gut zu bearbeiten und auszuwerten …

19 Mai 2021

PERRY RHODAN-Wega im Endspurt

Unsere laufende Miniserie PERRY RHODAN-Wega kommt bei den meisten Lesern gut bis sehr gut an. Die Kritiken sind positiv, die Verkaufszahlen ordentlich. Das finde ich erfreulich – das Rezept, das sich Michael Marcus Thurner bei seinen Exposés ausgedacht hat, scheint also Freunde zu finden.

Wir biegen bei unserer Arbeit mittlerweile schon in die Schlussgerade ein. Alle Exposés liegen vor, die meisten Romane auch; derzeit arbeiten zwei Autoren an den abschließenden Bänden für unsere Miniserie. Da muss noch einiges sehr klar und eindeutig geplant werden.

Es ist immer so: Im Verlauf einer solchen Miniserie ergeben sich Fragen, die man am Ende beantworten muss. Das kommt unter anderem daher, weil Autorinnen und Autoren im Verlauf der Serie eigene Ideen entwickeln, die das Gesamtkonzept erweitern und verändern. Die müssen abschließend »eingefangen« werden.

Für viele Leser ist das Erscheinen des letzten Bandes ohnehin ein Grund, die gesamte Serie auf einmal durchzulesen: als Urlaubslektüre oder an einem schönen Wochenende. Also geben wir uns intern Mühe, dass der Endspurt entsprechend lohnenswert ist!

18 Mai 2021

Jäger und Sucher

Auch wenn er offiziell nur ein Gastautor ist, hat sich Robert Corvus im laufenden »Chaotarchen«-Zyklus schon als sehr zuverlässiger Autor erwiesen. Nachdem er gleich zu Beginn des Zyklus mit einem spannenden Doppelband für Aufsehen gesorgt hat, ist bereits sein nächster Doppelband am Start – diese Woche kommt mit »Jäger und Sucher« der erste Teil davon in den Handel.

Die Geschichte spielt in Cassiopeia, der kleinen Galaxis unweit von Andromeda. Dort ist bekanntlich Perry Rhodan mit der RAS TSCHUBAI und ihrer Besatzung unterwegs, dort operieren auch Truppen der Chaosmächte. Im ersten Teil des Doppelbandes erzählt Robert Corvus nun von Rhodans Suche nach einem speziellen Lebewesen, von dem er sich weitere Informationen erhofft …

Der Autor zeigt in seinem Doppelband weitere Facetten der Galaxis, in der offensichtlich einige der großen Sternenvölker aus Andromeda ebenfalls ihre Stützpunkte aufgebaut haben. Und ganz nebenbei gibt es weitere Hinweise dazu, warum der Chaoporter in Cassiopeia gestrandet ist.

17 Mai 2021

Eine Storysammlung mit 18 Geschichten

Ein Logbuch der Redaktion


Auch wenn ich für die Inhalte einer riesigen Science-Fiction-Serie verantwortlich bin, mag ich es doch, kürzere Texte zu lesen: Eine Kurzgeschichte oder eine Erzählung können mir ein flottes Lesevergnügen verschaffen und mich für einen überschaubaren Zeitraum in eine fremde Welt entführen. Über eine Sammlung solcher Texte möchte ich dieses Mal erzählen. Ich muss dazu allerdings ein wenig ausholen …

Seit dem Herbst 2011 gibt es die Science-Fiction-Serie PERRY RHODAN NEO. Wir brachten sie bewusst an dem Wochenende in den Handel, an welchem wir den fünfzigsten Geburtstag von PERRY RHODAN feierten, der größten Science-Fiction-Serie der Welt. Wir wollten die klassische Serie erhalten, ihr aber eine andere Sicht zur Seite stellen: ein neues kosmisches Abenteuer, aber erzählt aus der Sicht des 21. Jahrhunderts.

In den Romanen erzählen die Autorinnen und Autoren seitdem vom Aufbruch der Menschheit ins All, beginnend mit der Mondlandung im Jahr 2036. Auf dem Mond trifft Perry Rhodan die menschenähnlichen Arkoniden und will dank ihrer Technik die Menschheit einigen.

Das verläuft nicht so einfach, wie es in der klassischen Serie erzählt wurde, sondern orientiert sich mehr an unserer heutigen Realität. Die Menschheit ist zutiefst zerstritten, die Streitereien lassen sich nicht so leicht ausräumen. So schnell formiert sich aus allen möglichen Staaten keine Erdregierung, das Thema schwelt immer wieder im Hintergrund.

Aber natürlich entwickelt sich die Geschichte weiter: In den Tiefen des Alls treffen die Menschen auf Außerirdische, teilweise erschreckend menschenähnlich, teilweise unglaublich fremdartig. Sie kommen mit denkenden Robotern und sprechenden Pflanzenwesen in Kontakt, treffen auf untergegangene Zivilisationen oder Welten, die von Katastrophen heimgesucht werden. Die Terraner, wie sie sich bald nennen, stoßen sogar irgendwann bis nach Andromeda vor, wenngleich ihr hauptsächlicher »Wirkungsraum« die galaktische Umgebung der Erde bleiben wird.

Das liegt in der Natur der Sache, genauer gesagt, der Serie. PERRY RHODAN NEO ist, wie der Name schon andeutet, eine Art »neue Version« der klassischen PERRY RHODAN-Serie. Ideen der seit 1961 bestehenden Serie werden aufgegriffen und in eine moderne Zeit übertragen, verfasst von einem engagierten Autorenteam. Dabei geht das Team immer stärker seine eigenen Wege und verlässt die Ideen der klassischen Serie.

Dem »Höher, Schneller, Weiter« der ursprünglichen Romane setzt die Serie ein zurückhaltendes Vorgehen entgegen. Die Terraner erobern das Weltall nicht, sie tasten sich langsam in den unbekannten Kosmos vor. Kolonien werden errichtet, Kontakte geschlossen. Und all das wird in Dutzenden von Romanen erzählt, bald sind es Hunderte …

Im Verlauf der Zeit schrieben die Autorinnen und Autoren auch kürzere Geschichten. Diese erschienen als Teil der sogenannten Platin Edition, in der die ersten paar Dutzend Romane der Serie in dicken Hardcover-Bänden zusammengefasst wurden, sowie als eigenständige E-Books. Sie stehen jeweils für sich, man benötigt nicht die Kenntnisse der ganzen Serie, um sie zu verstehen. Wer PERRY RHODAN NEO gelesen hat, weiß natürlich die Texte besser einzuordnen.

Ich finde sogar, dass die Geschichten auch jene Leser interessieren sollten, die bisher »nur« die klassische Serie kennen und von PERRY RHODAN NEO nur wenig wissen. Sie dürften bei der unterhaltsamen Lektüre manches »Aha«-Erlebnis haben. Man erfährt mehr über Springer – pardon: Mehandor – und Naats oder über einzelne Figuren, die bei PERRY RHODAN NEO eben anders dargestellt werden als beim klassischen Vorbild.

Die Storysammlung enthält nun alle 18 Geschichten, die wir bisher nur einzeln präsentiert haben. Die Themenvielfalt kann sich sehen lassen: Die Geschichten spielen auf dem Erdmond oder auf der fernen Welt Naat, an einem ölverschmutzten Strand auf der Erde oder auf der Kristallwelt Arkon. Sie sind mal amüsant, mal todtraurig, sie erzählen vom Untergang einer Familie oder vom Aufstieg eines Computerspezialisten.

Sie zeigen vor allem: In der Science Fiction ist praktisch alles möglich – man muss sich nur an die Grenzen halten, die einem die Phantasie einerseits und die »Regeln« eines fiktiven Roman-Universums andererseits fixieren. Die 18 Geschichten dieser Storysammlung beweisen das in eindrucksvoller Weise.

Die Welt von PERRY RHODAN NEO ist auch in der Kurzform noch lange nicht »auserzählt«; es warten noch viele Geschichten auf ihre Autorinnen und Autoren sowie ihre Entdecker …

14 Mai 2021

Das Neuroversum auf niederländisch

Es ist schon einige Wochen her, seit der Doppelband 2599/2600 unserer Serie in niederländischer Sprache erschienen ist. Ich kann mich immer noch über dieses Serienjubiläum freuen. (Das Bild zeigt das umlaufende Titelbild.)

In einem dicken Heftroman erhielten die Leserinnen und Leser in unserem Nachbarland den Abschlussband des »Stardust«- und den Einstiegsband in den »Neuroversum«-Zyklus. Diese Mixtur finde ich spannend, weil das eine Thema dabei direkt in das andere übergeht.

Der Roman von Marc A. Herren und ebenso der Roman von Uwe Anton bieten beide eine Mischung aus »kosmischem Hauch« und Aufbruchsstimmung; das können nun auch die Leser in den Niederlanden miterleben. Schade finde ich, dass ich so wenig davon mitbekomme, wie die dortigen Leser die Romane finden.

12 Mai 2021

Die Mission des Wurms

Ganz unterschiedliche Blickwinkel nimmt der fünfte Band unserer aktuellen Miniserie PERRY RHODAN-Wega ein, der von Olaf Brill verfasst worden ist. In dieser Woche kommt »Die Mission des Wurms« in den Handel. Tatsächlich spielt sich ein großer Teil der Handlung in einem mechanischen Wurm ab – aber das ist nicht alles.

Ich fand die Handlung eindrucksvoll, die im Wegasystem spielt und die zeigt, wie sich dort die Verhältnisse verändern. Wie passt sich jemand an eine neue Herrschaft an, welche Möglichkeiten der Verführung gibt es für die neuen Machthaber? Das arbeitete der Autor in seinem Roman sehr spannend aus.

Mit hat die turbulente Handlung gut gefallen; auf jeder der Handlungsebenen passiert etwas, und überall gibt es neue Erkenntnisse. Perry Rhodan bekommt zudem die Rolle, die er als Hauptfigur der Serie idealerweise einzunehmen hat …

11 Mai 2021

Kampf um SENECA

Ich finde tatsächlich, dass das Titelbild des kommenden Romans von PERRY RHODAN NEO einen leichten Cyberpunk-Anstrich hat. Es stammt von Dirk Schulz, und es zeigt die »siamesischen Zwillinge«, die in diesem Roman eine wichtige Rolle spielen.

Den Roman selbst verfasste Susan Schwartz, und er wird in dieser Woche unter dem Titel »Kampf um SENECA« in den Handel kommen. Mit Cyberpunk hat er dann nicht so viel zu tun – es geht eher um Konflikte in der Erdumlaufbahn, die sich teilweise in- und teilweise außerhalb des Raumschiffes abspielen. Eine turbulente Geschichte also …

10 Mai 2021

Arena der Träume

Nach die Handlung unserer Serie einige Romane lang in der Milchstraße und dort vor allem im Solsystem angesiedelt war, wechselt sie jetzt wieder in die kleine Galaxis Cassiopeia. Uwe Anton erzählt in »Arena der Träume« von ungewöhnlichen Schauplätzen, an denen sich unter anderem Perry Rhodan aufhält.

Von einem recht unbedeutenden Planeten geht es in die genannte »Arena«, und in dieser kommt es zu einer Reihe von seltsamen Begegnungen … Alles dient letztlich dazu, weitere Informationen zu sammeln, die man gegen den Chaoporter und seine Besatzungsmitglieder einsetzen kann.

Uwe Antons Roman ist der Auftakt zu einem Geschehen, an dessen Ende die Terraner um Perry Rhodan auf jeden Fall mehr wissen als zuvor. Sie müssen dafür aber – so viel sei verraten – irgendwann auch einen Preis bezahlen. Wer gegen die Truppen der Chaosmächte antritt, muss mit Risiken rechnen …

07 Mai 2021

Die ES-Post mit zwölf Seiten

Zu den monatlichen Fanzines, die ich sehr gern lese, zählt die »ES-Post«; dabei handelt es sich um eine Abkürzung für »Ellerts Stammtisch Post«. Gemeint ist ein Informationsblatt für den PERRY RHODAN-Stammtisch »Ernst Ellert« in München, der sich regelmäßig trifft – während der Pandemie ja eher virtuell – und bei dessen Treffen die »ES-Post« verteilt wird. Man kann sie sich aber auch per Elektropost schicken lassen.

Die aktuelle Ausgabe 269 kam vor einigen Tagen heraus und umfasst zwölf Seiten. Es werden die verschiedensten Informationen aus der Welt der PERRY RHODAN-Serie präsentiert: Berichte von unserer Internet-Seite, Berichte aus den Untiefen des Internets, ergänzt durch Berichte über fannische Aktivitäten.

Auch wer sich dauernd im Netz bewegt – wie beispielsweise ich –, findet in diesem Fanzine stets neue Informationen. In der Zusammenstellung überzeugt das ohnehin. Was mir an dem Fanzine übrigens auch gefällt: Es kostet nichts, man erhält es als PDF geschickt. Lohnenswert!

06 Mai 2021

Er nannte sich »angegrünt«

Es war offensichtlich etwas Besonderes, wenn sich ein Science-Fiction-Autor klar politisch äußerte, wenngleich sehr zurückhaltend. Der PERRY RHODAN-Autor Wolfpeter Ritter alias Peter Terrid machte aus seiner Haltung keinen Hehl und wurde als »Ein angegrünter SF-Autor« vorgestellt.

Das Interview erschien in der Ausgabe 11/1980 des PERRY RHODAN-Magazins. Damals galten die Grünen – die Partei hatte sich ja erst gegründet – noch als gefährliche Staatsfeinde, die technikfeindlich seien, während die Science-Fiction-Szene in ihrer Mehrheit für technische Errungenschaften aller Art schwärmte.

Das Bild zeigt den Schriftsteller in einer Art, die man 1980 als rebellisch empfand: Er trägt einen Schnauzbart und eher längere Haare, dazu eine Lederjacke. In einem konservativen Verlagsumfeld – damals ließen sich Schriftsteller immer noch gern mit Anzug und Krawatte ablichten – fiel das auf. Ich weiß noch, dass ich das spontan sympathisch fand. Seine Romane bei ATLAN und bei PERRY RHODAN mochte ich damals schon.

Der Autor war und blieb meinungsstark. Ich lernte ihn erst später kennen und arbeitete ab 1992 mit ihm zusammen. Auf mehreren Cons saßen wir nebeneinander auf der Bühne, bei den Autorenkonferenzen waren wir nicht immer einer Meinung. 1998 starb er bereits, er wurde nicht einmal fünfzig Jahre alt.

05 Mai 2021

Eine digitale Konferenz

Ein Logbuch der Redaktion

Am Freitag, 16. April 2021, trafen sich die PERRY RHODAN-Autorinnen und Autoren sowie die Redaktion zu einer Video-Konferenz. Das hatte sich lang im Voraus abgezeichnet. Noch im März 2020 hatten wir eine Autorenkonferenz veranstaltet, die bereits im Zeichen der Corona-Pandemie gestanden hatte. Im Vorfeld hatten wir uns sogar kurz überlegt, sie abzusagen, es dann doch riskiert, uns ein letztes Mal in diesem Jahr 2020 zu treffen. Und so war klar, dass wir im Frühjahr 2021 auf jeden Fall ins Digitale ausweichen mussten.

Als Gast hatten wir dieses Mal Robert Corvus eingeladen. Damit griffen wir eine Tradition aus jüngster Zeit auf: Seit einigen Jahren laden wir Gäste in die Konferenz ein, mal die Titelbildzeichner, mal Rüdiger Schäfer von PERRY RHODAN NEO, mal jemand aus der Werbeagentur. Diesmal traf es unseren aktuellen Stammgastautor, der sich zuletzt mehrfach bewährt hatte.

Wir begannen um zehn Uhr. Ich begrüßte die Kolleginnen und Kollegen – anfangs war das PERRY RHODAN-Marketing ebenfalls dabei – und informierte über die aktuelle Situation im Verlag sowie in der Redaktion.

Derzeit arbeitet die Redaktion zu einem großen Teil von daheim aus. Auch unser Kollege in der Repro – Pio Battistig – sitzt nicht mehr in seinem Büro im Verlag, sondern schickt die Daten von seiner Wohnung im Elsass über den Rhein herüber. Wie es aktuell mit der Redaktion weitergehen wird, konnte ich den Autoren allerdings nicht sagen; derzeit gibt es keine konkreten Pläne, in ein anderes Gebäude umzuziehen. Immerhin sind alle gesund, das empfinde ich in diesen Tagen als besonders wichtig.

Kurz streifte ich die Situation bei den Auflagen, ohne in die Zahlendetails zu gehen. Immerhin merkte man 2020, dass die Zahl der E-Book-Verkäufe angestiegen war …

Es schloss sich Sabine Kropps Bericht zu den Lizenzen im In- und Ausland an, dann Katrin Weils Bericht zu den Marketing-Aktivitäten und E-Book-Zahlen. Anschließend legten wir eine Pause von gut einer Stunde ein, die jeder für sich allein verbrachte – das gemütliche Beisammensein war ja leider nicht möglich –, bevor es weiterging.

Am Nachmittag konzentrierten wir uns auf die Inhalte. Die Exposéautoren hatten im Vorfeld einige Informationen verschickt. Es ergaben sich drei unterschiedliche Themenkreise, über die wir jeweils sprachen.

Wim Vandemaan stellte die Zusammenhänge zwischen dem Chaoporter, seiner aktuellen Mission und den Gründen für seine Havarie noch einmal dar. Daraus entwickelten sich die weiteren Elemente der laufenden Handlung – unter anderem wird nach Band 3150 die Milchstraße wichtiger werden als bisher.

In den Diskussionen ging es bereits um die Bände nach dem Jubiläumsband 3200. Wir sprachen über die möglichen Schauplätze: Einige stehen schon genau fest, bei anderen muss man noch sehen, ob und wie es passt. Den Arbeitstitel für den kommenden Zyklus sowie für den Jubiläumsband 3200 konnten wir ebenfalls fixieren, beide klingen spannend.

Wir sprangen zwischen dem noch laufenden Zyklus und der kommenden Handlung ein wenig hin und her. Bei kreativen Menschen wie einem Autorenteam lässt sich das wohl kaum vermeiden. Sowohl Sabine Kropp als auch ich machten uns viele Notizen, auch die Autoren schrieben die Ergebnisse der Diskussion auf. So werden wir es am Ende wohl schaffen, die meisten der Ideen aufbewahrt und gesammelt zu haben …

Am späten Nachmittag gingen wir zu allgemeinen Themen über, unter anderem sprachen wir über die Hauptfiguren. Die entscheidende Frage stellten wir uns nicht zum ersten Mal: Welche Hauptfiguren sind für welche Inhalte geeignet, mit welchen Figuren haben wir welche Aktion vor, und wann kommt eine Figur wieder zum Einsatz in den Romanen?

In einer letzten Runde diskutierten wir über mögliche Ergänzungen unseres Programms. Derzeit gibt es ja einiges aus dem PERRY RHODAN-Universum: die eigentliche Serie, die Miniserien und Silberbände, PERRY RHODAN NEO als eine Ergänzung. Ist es sinnvoll, weitere Reihen zu entwickeln – unabhängig davon, wie man diese verkaufen könnte?

Im Gespräch loteten wir verschiedene Ideen und Möglichkeiten aus, die erst einmal nicht aktuell sind, aber vielleicht in die Zukunft weisen: Eine solche Konferenz dient ja nicht nur dazu, die Zukunft unserer Romanserie zu planen, sondern auch die eigene Zukunft anzusprechen.

Am späten Nachmittag beendeten wir unsere erste digitale Autorenkonferenz. Wir waren uns alle einig, dass es eine gute Veranstaltung gewesen war, dass wir uns aber alle nach einem »wirklichen Beisammensein« sehnten. Wie die meisten anderen Menschen wohl auch in dieser Zeit der Pandemie …

04 Mai 2021

Flug in die Freiheit

Der zweite Teil des Doppelbandes von Kai Hirdt kommt diese Woche in den Handel: »Flug in die Freiheit« setzt die packende Geschichte um Aurelia Bina, die Meute Jochzor und einige Terraner so spannend fort, wie sie begonnen hat. Mir gefällt vor allem, wie der Autor es schafft, seine Figuren in Nöte zu bringen – und zwar so, dass man als Leser mit ihnen mitleidet und mitfühlt, dass man jederzeit versteht, warum sie welche Dinge tun.

Der Roman schließt fürs erste die Handlungsebene Solsystem ab; so viel kann ich an dieser Stelle verraten. In der kommenden Woche wechseln wir wieder in die Galaxis Cassiopeia. Aber natürlich wird es bald weitere Romane geben, die im Solsystem und seiner Umgebung spielen – wieder einmal ist die Umgebung der Erde ein Brennpunkt kosmischer Ereignisse, wie es aussieht …

03 Mai 2021

Eine Kelterei feiert Jubiläum

Glaubt man den Berichten, die Hubert Haensel im ersten Band der »Kosmos-Chroniken« zusammengetragen hat, könnten wir in diesen Tagen bereits ein kleines Jubiläum feiern: Die Venus- Terra-Kelterei wurde zu Beginn des Jahres 2001 auf dem erdnahen Planeten Venus ins Leben gerufen. Im Frühling 2021 könnte sie als bereits ihren zwanzigsten Geburtstag feiern – leider weiß niemand so genau, wie die Weinernte nach nur zwanzig Jahren aussehen würde.

Ich finde es immer wieder interessant, mit einigen Blicken zu vergleichen, wie die Erde im Perryversum aussieht und wie sehr sie sich von der Erde in unserem Universum unterscheidet. Im Jahr 2021 haben die Menschen bereits die ersten Planeten besiedelt, und Weinberge auf der Venus sind fast schon normal ...

Ganz ehrlich: Ich mag unser fiktives Universum sehr. Und da es leider in unserem Universum keinen Wein von der Venus gibt, behelfe ich mich heute abend wohl mit einem Riesling von der Mosel ... und versuche, einen spanischen Venuswein zu besorgen ...

02 Mai 2021

Im J Novel Club

Unsere aktuelle Zusammenarbeit mit den amerikanischen Partnern des J Novel Club belegt, wie sinnvoll es ist, sich ab und zu einmal auf einer Messe zu treffen und miteinander zu reden. Der Kontakt war irgendwann zu Beginn des Jahres 2019 hergestellt worden. Wir tauschten Mails aus, wir telefonierten auch einmal – und dann trafen wir uns im Oktober 2019 auf der Buchmesse in Frankfurt.

Weil wir keinen eigenen Messestand hatten, setzte ich mich mit den zwei Kollegen vom J Novel Club in einer Ecke im Zwischengeschoss der Halle drei zusammen. Diesen Bereich nutzte ich seit Jahren, um mich kurz zu erholen, meine Mails zu checken oder Notizen anzufertigen. Für ein Gespräch unter sechs Augen war der Platz ebenfalls sehr gut geeignet.

Danach gab es eine kleine Pause in unserem Kontakt, dann kam Corona … und dann übernahm von unserer Seite die Kollegin Sabin Kropp die weiteren Verhandlungen. Seit einigen Wochen erscheinen nun die ersten Romane von PERRY RHODAN NEO im J Novel Club, und nun muss man sehen, wie sie ankommen.