24 Februar 2010

Freier Tag zum ersten

Seit heute habe ich frei. Eine Woche lang nicht im Büro - schon ein seltsames Gefühl. Immerhin halte ich dennoch per Mail einen Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen der PERRY RHODAN-Redaktion.

Und ich habe mir vorgenommen, die bereits erschienenen ATLAN-Taschenbücher, die ich noch nicht gelesen habe, endlich mal genauer »anzuschauen«. Wäre ja nicht schlecht, mal wieder ATLAN zu lesen ...

23 Februar 2010

Elfenzeit 20 ist durch

Gerade eben habe ich die Finaldatei des zwanzigsten ELFENZEIT-Romans innerhalb des Ordnersystems unserer Redaktion verschoben. Damit ist zumindest für mich die Buchreihe abgeschlossen; der Roman muss »nur noch« gedruckt und ausgeliefert werden.

Zwanzig Bände ELFENZEIT ... ich bin immer noch ziemlich begeistert von diesem Erfolg. Ohne das engagierte Autorinnen- und Autorenteam und ohne engagierte Kolleginnen und Kollegen in der Redaktion hätte das aber nicht geklappt.

22 Februar 2010

FanPro zu Besuch

Heute hatte die PERRY RHODAN-Redaktion einen dreiköpfigen Besuch aus Erkrath: Die Kollegen von Fantasy Productions kamen nach Rastatt, um vor Ort viele offene Fragen zu besprechen.

Unter anderem ging es um die ATLAN-Taschenbücher, die »Schattenland«-Taschenbücher auf Basis alter MYTHOR-Heftromane und andere Themen. Unter anderem diskutierten wir gemeinsame Aktivitäten im Buchhandel, auf der Homepage und vor allem auch in den Romanheften.

19 Februar 2010

Anthuresta im Blickfeld

Ein Logbuch der Redaktion

Die diesjährige Autorenkonferenz war in mancherlei Hinsicht etwas Besonderes: Es war die erste Konferenz, seit ich für PERRY RHODAN tätig bin, an der Robert Feldhoff nicht teilnahm, nicht einmal mit einem Ideenpapier – für mich immer noch unfassbar. Und es war auch die erste Konferenz, die nach dem Erscheinen des Jubiläumsbandes 2500 stattfand – ein Jubiläum, mit dem vor zwanzig oder gar 48 Jahren sicher kein Mensch rechnete.

Aber es war gleichzeitig die erste Konferenz, an der Uwe Anton jetzt offiziell als Exposé-Autor tätig war, nachdem er im letzten Jahr als Krankheitsvertretung kurzfristig einspringen musste. Und es war die erste PERRY RHODAN-Konferenz mit Marc A. Herren, unserem jüngsten und neuesten Teammitglied, der zudem der erste PERRY RHODAN-Autor aus der Schweiz ist.

Vom Ablauf her folgte die Konferenz allerdings den Grundsätzen, die sich irgendwann in den letzten Jahren herausgebildet hatten: Man trifft sich am ersten Abend in einer gemütlichen Runde, bei der viel geplaudert wird, und am eigentlichen Konferenztag wird fleißig gearbeitet. So auch 2010.

Ich traf am Montag, 15. Februar 2010, gegen 19 Uhr im »Holiday Inn« ein, das praktischerweise direkt neben dem Verlagsgebäude liegt. Die meisten Autoren waren bereits anwesend; leider war bei Rainer Castor einiges dazwischen gekommen, so dass er kurzfristig hatte absagen müssen. Wir saßen an einem langen Tisch, es gab leckeres Essen, und nach dem eigentlichen Mahl packte ich eine Flasche Brandy auf den Tisch.

Der Hintergrund dafür war der »Wahrheits-Preis« der »tageszeitung« aus Berlin, den PERRY RHODAN im Oktober 2009 gewonnen hatte. Dafür hatten wir ebenjene Flasche Brandy gewonnen, und da ich öffentlich zugesagt hatte, diese mit den Autoren zu leeren, gab's für jeden Kollegen ein Glas davon. Es schmeckte gut, und den »Rest« der Flasche nahm Hubert Haensel, der den eigentlichen Roman geschrieben hatte, mit nach Hause.

Nachdem es am Montag abend recht ruhig zu Ende gegangen war – die heutige Autorengeneration ist dem Alkohol nicht mehr so zugeneigt, glaube ich –, ging es am Dienstag morgen, 16. Februar 2010, pünktlich weiter. Sowohl die PERRY RHODAN-Redaktion als auch das Marketing informierten die Autoren über den aktuellen Stand der Dinge. Im Anschluss wurde über Auflagenentwicklung, die neuen Taschenhefte oder E-Books diskutiert, ebenso über andere Themen, die Autoren eben interessieren.

Die Autoren lobten Uwe Anton für sein Engagement und seinen Einsatz – immerhin hatte er letztes Jahr sehr kurzfristig die Exposé-Arbeit übernommen – in den letzten zehn, zwölf Monaten. Ebenso wurde die aktuelle Handlungsführung gelobt; den Autoren gefiel die Art und Weise, wie Uwe seine Exposés aufbaut und ihnen so Möglichkeiten für gute Romane gibt.

Von der Diskussion über die Exposés ging es über zur Diskussion über neue Charaktere für die Serie: Wie können interessante Figuren aufgebaut werden, wie geht man als Team mit ihnen um, und was passiert dann mit den »alten Helden«? Ähnliches gilt für außerirdische Völker: In der Serie gibt es schon viele, aber es ist immer wieder lesenswert, von neuen Aliens zu hören.

Nach dem Mittagessen startete die eigentliche inhaltliche Arbeit. Uwe Anton präsentierte seine Handlungsplanung bis Band 2599, die er im Vorfeld bereits schriftlich zur Verfügung gestellt hatte. Ein Schwerpunkt wird auf jeden Fall die Galaxis Anthuresta sein, in der sich das Stardust-System mit den terranischen Kolonien befindet.

In Arbeitsgruppen setzten sich die Autoren mit der Struktur der Galaxis und ihrer Bewohner auseinander. Sie erarbeiteten Hintergründe und kosmische Geheimnisse, die Perry Rhodan und seine Begleiter dann aufzudecken haben. Hier hatte unter anderem der neue Kollege aus der Schweiz eine sehr gute Idee, die »nur noch« unterfüttert werden muss.

Der Nachmittag verging wie im Flug; das Abendessen nahmen wir – dem Fasching zum Trotz – in einem nahe gelegenen italienischen Restaurant ein. Dort wurde geplaudert und gelacht, über Gott und die Welt diskutiert und über PERRY RHODAN gesprochen.

Als ich irgendwann spät nach Mitternacht mit dem Auto über die Landstraße nach Hause fuhr, war ich sehr zufrieden: Es war eine sehr produktive und auch sehr lustige Autorenkonferenz, und ich hatte das Gefühl, dass das PERRY RHODAN-Team bestens für die nächste Zukunft gerüstet ist – sowohl im literarischen als auch im realen Leben ...

18 Februar 2010

Marianne-Portrait

Es war mir seit langem ein Anliegen: Marianne Sydow ist in unseren Unterlagen und auf der PERRY RHODAN-Homepage ausgesprochen schlecht vertreten. Vor allem der Text, den wir bisher auf der Homepage hatten, war eher dünn und wenig aussagekräftig.

Jetzt habe ich mit der Autorin zusammen eine neue Biografie erstellt. Seit einigen Tagen ist sie online; kürzer und knapper als auf ihrer eigenen Homepage, aber endlich mal in der Ausführlichkeit, wie sie ihr gebührt.

17 Februar 2010

Besondere Roman-Lektüre

Am heutigen Arbeitstag, den ich zu Hause verbringe, steht neben viel Textarbeit auch das Lesen eines besonderen Manuskriptes an: Es ist ein PERRY RHODAN-Roman, den zwei Autoren verfasst haben.

Ich weiß dabei jetzt schon, dass die Leser aufhorchen werden, wenn sie mehr über den Roman und seinen Inhalt erfahren. Und auch der Entstehungsprozess ist eine interessante Geschichte. In etwa zwei Monaten erscheint der Roman dann ...

16 Februar 2010

Autorenkonferenz Tag eins

Der erste Abend bei einer PERRY RHODAN-Autorenkonferenz gehört traditionell (na ja, so alt ist die Tradition nicht) dem gemütlichen Beisammensein: Autoren und Redakteur essen gemeinsam zu Abend, reden dabei über Gott und die Welt, ziehen hinterher in die Hotelbar und reden dort weiter. Themen waren unter anderem der PERRY RHODAN-Dokumentationsfilm, der derzeit in Arbeit ist und für den Wim Vandemaan noch einige Spezialauftritte der Autoren vorgesehen hat.

Selbstverständlich ging es auch um Inhalte, wenngleich noch nicht so detailreich. Mit Uwe Anton sprach ich über strukturelle Dinge, also, welches Exposé für welchen Autor ideal sein könnte; mit Wim Vandemaan redete ich über die geplante Heyne-Zusammenarbeit, mit Frank Borsch sprach ich über Frühsport.

Und so verging die Zeit im Flug: Man trifft sich schließlich nur einmal im Jahr in einer so großen Runde.

15 Februar 2010

Konferenz ante portas

Die PERRY RHODAN-Autorenkonferenz steht vor. Die österreichische Delegation aus Leo Lukas und Michael Marcus Thurner ist schon da, ebenso die Delegation aus der Schweiz in Form von Marc A. Herren.

Mal schauen, wann die anderen eintreffen, und vor allem bin ich auf die kommenden Gespräche sehr gespannt. Rein inhaltlich geht es vor allem um die PERRY RHODAN-Romane ab Band 2550 bis Band 2600.

14 Februar 2010

Der Tag davor ...

Es ist der Sonntag vor dem Beginn der diesjährigen Autorenkonferenz. Eigentlich beginnt die Veranstaltung ja erst am Dienstag, aber im Verlauf des Montags reisen die Autoren an - und am Montag abend gibt es ein gemütliches, gemeinsames Abendessen, bei dem es traditionell schon um PERRY RHODAN geht, wir aber noch nicht in die konzentrierte inhaltliche Diskussion einsteigen.

Für ebendiese inhaltliche Diskussion muss vorgearbeitet werden. Von einem Kollegen kam eben noch ein Arbeitspapier, und ich will mir noch meine »Rede« ausdenken. Völlig unvorbereitet sollte man ja nicht in so eine Konferenz gehen.

12 Februar 2010

Akonen, Agenten und ein Schweizer

Ein Logbuch der Redaktion

Der PERRY RHODAN-Roman »Das Fanal«, der am 19. Februar 2010 erscheint, hat es in sich: nicht nur inhaltlich – aber dazu gleich mehr –, sondern auch wegen der ganzen Rahmenbedingungen. Es ist der erste PERRY RHODAN-Roman, der von einem Autor aus der Schweiz geschrieben worden ist, und es ist darüber hinaus der erste PERRY RHODAN-Roman, der auf einer kanarischen Insel verfasst worden ist.

Und darüber hinaus ist es der Roman, der praktisch zur PERRY RHODAN-Autorenkonferenz erscheint. Ich bin schon jetzt gespannt, ob der neue Kollege den Kollegen zur Begrüßung eine Runde mit Freigetränken ausgeben mag ... Der neue Kollege ist Marc A. Herren, und wer die PERRY RHODAN-Serie seit einiger Zeit begleitet, hat seinen Namen schon öfter gehört.

Marc begann wie die meisten Autoren als Leser und Fan, schrieb irgendwann einmal erste Fan-Geschichten und verfasste Fan-Romane. Als fleißiger Autor tauchte er auf Schreibwerkstätten auf, nahm an Wettbewerben teil und vergaß bei alledem aber nicht, das »normale Leben« mit all seinen beruflichen und privaten Dingen weiterlaufen zu lassen. So war es fast folgerichtig, dass wir ihn irgendwann ansprachen, als wir PERRY RHODAN-Action starteten, und schauten, inwiefern wir gut zusammenarbeiten könnten.

Wir konnten, wie es sich herausstellte. Und als ich feststellte, wie sehr sich Marc in seiner schriftstellerischen Arbeit steigerte, war schnell klar, dass er auch mehr kann. Seither hat er ein ATLAN-Taschenbuch verfasst, das ich leider noch gar nicht gelesen habe, hält mich mit Ideen aller Art auf Trab, und legte zuletzt einen Roman für die Reihe PERRY RHODAN-Extra vor, der mir sehr gut gefallen hat.

Kein Wunder, dass er recht zügig in der PERRY RHODAN-Erstauflage auftauchen sollte. Uwe Anton hat ihm ein schönes Exposé geschrieben, und Marc nahm sich pünktlich dazu seine »Auszeit«, zog sich nach Gran Canaria zurück und konnte dort aktiv an seine schriftstellerische Laufbahn gehen. Den Kontakt zur schweizerischen Heimat ließ er selbstverständlich nicht abbrechen, das Arbeiten unter warmer Sonne scheint ihm aber nicht geschadet zu haben.

Der junge Kollege hat das Uwe-Anton-Exposé mit viel Leben erfüllt – der dabei entstandene Roman setzt bekannte Charaktere in einen gelungenen Zusammenhang. In diesem Fall meine ich Alaska Saedelaere, den sogenannten Maskenträger, der zuletzt nur selten in der PERRY RHODAN-Handlung aufgetaucht ist, sowie Ronald Tekener, den Smiler, der sich schon seit einiger Zeit für die seltsamen Aktivitäten mancher Akonen interessiert.

Zwischen Terra und dem Akon-System entwickelt sich eine Handlung, in der die beiden Zellaktivatorträger aktiv mitwirken, die darüber hinaus aber auch darlegt, wie sich die Situation im Blauen System entwickelt hat. Marc A. Herren gelingt es, die beiden Aktivatorträger plausibel zu schildern, auch und gerade in ihren gegensätzlichen Ansichten, und dabei den Blick auf die Akonen nicht aus dem Auge zu verlieren.

Mir hat das ganze sehr viel Spaß bereitet, und ich bin sicher, dass sich dieser Spaß auf die PERRY RHODAN-Leser übertragen wird. »Das Fanal« ist ein tragischer Roman, und er ist spannend – danach sind einige Eckpunkte des bisherigen Perryversums auf jeden Fall verändert.

11 Februar 2010

Interview zur Doktorarbeit

Gestern hatte ich Besuch in der Redaktion, bei dem ich auf die Ergebnisse extrem gespannt bin: Eine Doktorandin kam vorbei, um ein langes Interview zu führen - insgesamt drei Stunden dauerte das dann doch, weil ich wieder zu viel redete.

Der Plan ist, eine Doktorarbeit zu PERRY RHODAN zu schreiben. Die Ansätze sind vielversprechend, genügend Engagement ist da - jetzt muss man halt schauen, was daraus wirklich wird.

10 Februar 2010

Rückblick auf ein spannendes Seminar

Ein Logbuch der Redaktion

Dieses Logbuch kommt ein wenig verspätet, wofür ich um Verständnis bitte: Ein Seminar in Wolfenbüttel ist nicht so wichtig wie die wöchentlich erscheinenden Romane – von daher geht die »normale« Arbeit immer vor. Und so erscheint dieses Logbuch eben einige Wochen nach dem Seminar, das die Autorin Kathrin Lange und ich als Dozenten am Wochenende des 22. bis 24. Januar 2010 an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel hielten.

Das Thema hatten wir diesmal bewusst ein wenig »weiter gefasst« - wir nannten es »Phantastische Literatur schreiben: Langformen in Fantasy, Horror und SF« und wollten damit die Science-Fiction-Grenzen zumindest teilweise verlassen. Der Erfolg gab uns insofern recht, dass diesmal sehr viele Anmeldungen vorlagen und die Akademie im Voraus »sieben« musste. Und es stellte sich heraus, dass die meisten der anwesenden Autorinnen und Autoren eher aus der Fantasy kommen oder die Science Fiction eher als Randgebiet betrachten.

Für die Gestaltung des Seminars war es uns gleichgültig, aus welchen Richtungen die Autoren kamen: Schließlich sind die grundsätzlichen Techniken des Erzählens dieselben, egal, ob man sie nun auf Science Fiction oder Fantasy oder sonstige unterhaltende Literatur anwendet. Diesmal stellten wir im Vorfeld eine Aufgabe – das machen wir immer –, bei der wir bewusst nicht nur Science Fiction, sondern auch Fantasy und Horror berücksichtigen wollten. Ich zitiere aus der Ausschreibung:

»Hiermit überreichen wir Ihnen zwei magische Spiegel (für die Science-Fiction-Autoren: zwei tragbare Multiversumstransmitter). Stellen Sie sich vor, Ihre beiden Hauptfiguren bekommen unabhängig voneinander ein solches Ding in die Finger – und es bringt sie beide ohne Zeitverlust direkt in unsere eigene Gegenwart, ins Deutschland im Dezember 2009, wo sie sich zum ersten Mal begegnen.«

Als zusätzliche Angabe fügten wir noch hinzu: »Wir möchten eine Szene lesen, in der wir aus Dialog und Handlung möglichst viel über den Charakter der Figuren erfahren.« Das ganze sollte zudem fünf Normseiten nicht überschreiten. Die eingeschickten Texte wurden von der Bundesakademie zu einem sogenannten Reader gebunden und im voraus an alle Teilnehmer verschickt – sie bildeten die Grundlage für das Seminar.

Das wiederum begann am Freitag, 22. Januar 2010, mit einer Vorstellungsrunde sowie Einblicken in die Arbeit von Verlagen, die Kathrin Lange und ich gaben. Wie funktioniert ein Lektorat, was macht eine Vertriebskonferenz, mit welchen Schwierigkeiten muss sich ein Autor herumschlagen, bevor sein Manuskript gedruckt wird, und wie schwer ist es eigentlich, vom Dasein als Schriftsteller gut leben zu können?

Am Freitagabend diskutierten wir über die eingesandten Texte. Die Qualität war sehr vielfältig, die stilistisch-inhaltliche Ausrichtung ebenfalls. Zum Teil gingen wir sehr detailliert auf die Texte ein, was manchmal ausführliche Diskussionen zur Folge hatte. Wir stellten fest, dass viele Autorinnen und Autoren ihre Probleme damit hatten, Charaktere glaubwürdig und handfest zu schildern – und auf dieser Feststellung bauten Kathrin Lange und ich den weiteren Verlauf des Seminars auf.

Unter anderem stellten wir am Samstag morgen, 23. Januar 2010, eine Aufgabe, in der sich die Teilnehmer stärker mit ihrem Romanprojekt auseinandersetzen sollten. Und am Sonntag gab es eine Aufgabe, die noch einmal beim Charakterisieren der Hauptfiguren helfen sollte. Die Ergebnisse der Aufgaben wurden jeweils im Plenum präsentiert und besprochen; wie immer fand ich interessant, welch unterschiedliche Geschichten jeweils entstanden.

Selbstverständlich wurden alle eingereichten Texte im Verlauf des Seminars diskutiert. Ebenso selbstverständlich war, dass in den Pausen und nach Feierabend noch lange nicht Schluss war: Nachts ging es immer bis zwei oder drei Uhr, wo die Autoren zusammensaßen, über »Gott und die Welt« diskutierten oder über ihre Schreibprojekte sprachen. Es entwickelte sich unter vielen Teilnehmern die Arbeitsatmosphäre, die ich bei den Seminaren in Wolfenbüttel so zu schätzen gelernt habe.

Als ich am Sonntag, 24. Januar 2010, den Zug nach Süden bestieg, zurück aus dem eiskalten Wolfenbüttel ins ein bisschen kühle Karlsruhe, fühlte ich mich ein wenig erschöpft: eine normale Empfindung nach einem solchen Seminar, bei dem ich auch als Dozent stets neue Erfahrungen sammle und neue Dinge lerne ...

09 Februar 2010

Momsen und alte Geschichten

Die lektorierte Version von PERRY RHODAN-Extra 10 muss heute in die Setzerei, also schaue ich mir das ganze noch mal gründlich durch. Bernhard Kempen schrieb den Roman, Rainer Nagel lektorierte ihn; saubere Arbeit.

Inhaltlich geht es noch einmal um das Verhältnis von Terranern zu Mom'Serimern und andersrum. Daneben taucht eine uralte Raumstation auf, und Aurenspürer sowie Springer mischen ebenfalls mit.

08 Februar 2010

Konferenz-Vorgedanken

Bereits nächste Woche startet die PERRY RHODAN-Autorenkonferenz. Will ich bis dahin alle relevanten Themen erledigen, muss ich mich sputen. Und morgen muss spätestens das PERRY RHODAN-Extra 10 in die Setzerei.

Da passt es gut, dass Leo Lukas heute bereits seinen nächsten Roman geliefert. Das gibt meine Lektüre für heute abend, und ich freue mich schon mal darauf.

05 Februar 2010

Dirk in Terrania

Ich kenne Dirk van den Boom schon seit über einem Vierteljahrhundert. Der Universitäts-Dozent und Science-Fiction-Autor (unter anderem für die »Ikarus«-Serie des Atlantis-Verlages) hat seit einigen Jahren auch einen Blog, und in diesem schreibt er - wie es sich gehört - über allerlei Themen, die ihn interessieren.

Im Urlaub verschlug es ihn diesmal nach Zentralasien, genauer gesagt in die Mongolei. Davon schreibt er in seinem Blog-Eintrag »Dirk in der Gobi: Auf der Suche nach Perry Rhodans Bungalow«, der für alle PERRY RHODAN-Fans eine tolle Lese-Gelegenheit sein dürfte. Augenzwinkernder Humor und schicke Fotos bilden eine gelungene Einheit - klasse!

04 Februar 2010

Der tschechische Perry

Nach wie vor finde ich es seltsam, einen PERRY RHODAN-Roman vor mir zu haben, wo das Logo auf den Innenseiten so ungewöhnlich aussieht: Bei der tschechischen Ausgabe ist die klassische Bastei-Zinne zu sehen, und in dieser steht das PERRY RHODAN-Logo.

Richtig!, die tschechische Lizenzausgabe von PERRY RHODAN erscheint bei einem Verlag, der im Prinzip eine Tochtergesellschaft der Kollegen von Bastei-Lübbe ist. Dieser Tage kam die Übersetzung von Band 2250 auf den Markt - ein Roman von Robert Feldhoff mit einem grimmig guckenden Perry auf dem Cover. Über so was kann ich mich richtig freuen.

03 Februar 2010

Doppelband von Frank Borsch

Ein Logbuch der Redaktion

Seit seinem fulminanten PERRY RHODAN-Jubiläumsband »Projekt Saturn« haben die Leser nur wenig von Frank Borsch gehört. Mit einem starken Doppelband meldet er sich im Februar zurück – und darüber möchte ich ein wenig erzählen und darauf will ich vor allem neugierig machen. Die beiden Romane verraten nämlich entscheidende Dinge über die Frequenz-Monarchie, und sie tragen dazu bei, einen wichtigen Gegenspieler der Terraner weiter zu charakterisieren.

Bereits am 5. Februar 2010 erscheint »Der Weg des Vatrox«, der erste Teil des Doppelbandes. Selbstverständlich spielt Sinnafoch eine wesentliche Hauptrolle in diesem Roman: Frank hat die Figur bereits im ersten Roman des laufenden Zyklus in die Handlung eingeführt und verleiht ihr jetzt mehr Tiefe. Der Frequenzfolger bleibt weiterhin der große Feind der Terraner, und seine Handlungen sind aus seiner Sicht völlig nachvollziehbar und korrekt.

Im Roman 2529 stößt er jedoch auf eine Situation, mit der er in seinem bisherigen Leben nicht konfrontiert wurde. Sinnafoch wird von Reginald Bull persönlich – ohne dass die beiden in direktem Kontakt stehen – in eine Lage gebracht, die von ihm ein anderes Verhalten verlangt. Er muss sich unter anderem mit einem Oxtorner namens Steelion Hartok auseinandersetzen und lernt einen Okrill kennen. Diese zwei so unterschiedlichen Wesen werden seine Gefährten – auf einer Reise, die auch den Planeten Oxtorne in ein neues Licht rückt.

In der Folgewoche erscheint der PERRY RHODAN-Roman 2530, der den Titel »Der Oxtorner und die Mehandor« trägt. Wie der Titel schon nahelegt, geht es unter anderem um Springer, die Galaktischen Händler also, die sich selbst den Namen Mehandor geben. Sinnafoch, der als Frequenzfolger und damit als mächtiges Wesen der Frequenz-Monarchie nicht unbedingt daran gewöhnt ist, selbst in einen Einsatz zu gehen, muss sich mit Intrigen und Auseinandersetzungen an Bord eines Raumfrachters beschäftigen.

Mit von der Partie sind wieder Steelion Hartok und der Okrill namens Philip – und ihr Verhältnis zu Sinnafoch unterzieht sich einer gewissen Wandlung. Nicht ganz unschuldig daran sind die Springer selbst, die sich mehr mit sich, ihren Erbschaftsstreitigkeiten und internem Hickhack beschäftigen. Eine junge Frau wächst dabei über sich hinaus und verändert ihrerseits nicht nur ihr eigenes Leben, sondern das der meisten Angehörigen ihrer Sippe.

Frank Borschs Doppelband schafft so »ganz nebenbei« das Kunststück, nicht nur die Frequenzfolger stärker zu charakterisieren, sondern auch mehr über die Springer und die Oxtorner zu verraten. Damit kommen vor allem jene PERRY RHODAN-Leser auf ihre Kosten, die sich darüber freuen, mehr über die Milchstraße und ihre Bewohner zu erfahren.

02 Februar 2010

Autorentreffen mit PERRY RHODAN-Beteiligung

Zum wiederholten Mal wird in Nürnberg das sogenannte Autorentreffen veranstaltet. Der Termin ist diesmal Donnerstag, der 13. Mai 2010 – es handelt sich dabei um einen Feiertag, nämlich um Christi Himmelfahrt.

Als Referenten sind der Schriftsteller Titus Müller (zu »Schwächen und Stärken von Szenen«), der Drehbuchautor Oliver Pautsch (»Von der Kurzgeschichte zum Oscar – vom Drehbuch zum Film«) sowie der PERRY RHODAN-Chefredakteur Klaus N. Frick (»Fantasy – ein Modegenre der aktuellen Zeit?«) geladen.

Ort der Veranstaltung ist das Bildungszentrum Nürnberg (Gewerbemuseumsplatz 2, Fabersaal); sie beginnt morgens und endet am Abend. Im Eintrittspreis von 80 Euro sind die drei Seminare ebenso enthalten wie das Mittag- und Abendessen, Kaffee und Pausengetränke. Eine Voranmeldung ist dringend erforderlich.

»Schattenland« zum zweiten

Heute kam das schöne Taschenbuch von unserem Lizenzpartner Fantasy Productions in der Redaktion an: »Die Himmelsfestung« ist der zweite Band der insgesamt fünf Bände umfassenden »Schattenland«-Reihe, die im Prinzip ein Kurz-Zyklus der klassischen MYTHOR-Heftromanserie ist.

Verfasser der zwei Romane waren Peter Terrid und Hubert Haensel; erstmals erschienen die Werke anfangs der 80er Jahre. In der Bearbeitung durch Dr. Rainer Nagel lesen die sich richtig klasse.