29 Januar 2010

Besuch durch Frank Borsch

Als Redakteur sieht man die Autoren eigentlich viel zu wenig. Die Kontakte beschränken sich auf Telefon und - heute immer mehr - E-Mails, immer seltener werden Briefe getauscht. Das persönliche Gespräch kann aber nicht ersetzt werden.

Heute bekomme ich Besuch von Frank Borsch. Unsere Themen sind natürlich PERRY RHODAN und das Umfeld der Serie; es geht aber auch um mögliche weitere Projekte.

28 Januar 2010

Autorenbesuch in Südbaden

Heute trotzte ich dem miesen Wetter und fuhr über die Autobahn nach Süden: Mit Arndt Ellmer traf ich mich in Bad Säckingen, wo wir über die aktuelle Situation bei PERRY RHODAN sowie diverse Perspektiven sprachen.

Angesichts der Tatsache, dass im normalen Alltag viel zu wenig Zeit für ein ausführliches Gespräch bleibt, war diese Dienstreise dringend nötig. Spaß gemacht hat es übrigens auch noch; sehr schön!

27 Januar 2010

Eine ELFENZEIT-Woche

Ein Logbuch der Redaktion

In der letzten Woche war selbstverständlich PERRY RHODAN ein wichtiges Thema, wie immer: Neue Romane und Exposés wurden bearbeitet, es ging um Lizenzabrechnungen und neue Konzepte, und ich telefonierte und schrieb viel.

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten darüber hinaus allerdings die Fantasy-Romane, die wir in Zusammenarbeit mit dem Bertelsmann-Club veröffentlichen. Gemeint ist ELFENZEIT, eine von Susan Schwartz konzipierte und als Chefautorin vorrangig betreute Serie, die sich vorrangig an ein weibliches Publikum richtet, sich aber auch bei Männern großer Beliebtheit erfreut.

Druckfrisch bekam ich beispielsweise das sechzehnte Buch der Reihe: Er wurde von Stephanie Seidel verfasst und trägt den Titel »Bestie von Lyonesse«. Einer der Schauplätze des Buches ist Cornwall, jene Region an der südwestlichen Spitze von Großbritannien, und die Autorin schafft es, der Gegend einen wahrlich phantastischen Charakter zu verleihen.

Als ich ihr Manuskript las, hatte ich tatsächlich das Gefühl, in die Landschaft einzutauchen, die Märchen und Sagen Cornwalls kennenzulernen und die magischen Elemente der Gegend zu erspüren – sehr schön, sehr gut! Auch das geheimnisvolle Reich Lyonesse, das angeblich vor der Küste Cornwalls im Meer versunken ist, wird von Stephanie Seidel zu einem phantastischen Leben erweckt. Damit gelingt es der Autorin, der ohnehin sehr vielseitigen Welt der ELFENZEIT-Saga einige neue Aspekte zuzuweisen.

Ein anderer ELFENZEIT-Roman war in der heißen Produktionsphase; gemeint ist in diesem Fall der Stand zwischen der Erst- und der Zweitkorrektur, wo es noch mal um die letzten Details und Rechtschreibfehler geht, wo wir noch einmal schauen, ob die Seiten alle sauber aussehen und wo man vielleicht noch etwas ändern muss.

Der Roman stammt von Susan Schwartz und trägt den Titel »Kampf um Earrach«. Damit wird schon ziemlich klar ausgesagt, um was es in dem Roman geht: um den Endkampf der Elfen in der Anderswelt. Die Dunkle Königin Bandorchu sammelt ihre Truppen zur endgültigen Schlacht, um das Baumschloss des mächtigen Königs Fanmor zu erstürmen. Gleichzeitig versuchen einige der »Nebencharaktere« der ELFENZEIT-Serie, ihre Bestimmung zu finden und für sich eine neue Zukunft zu erkämpfen. Das gilt unter anderem für Robert Waller, den Journalisten und Fotografen, der seit dem ersten ELFENZEIT-Roman dabei ist, und seine Lebensgefährtin Anne.

Wie unglaublich produktiv und ideenreich Susan Schwartz im abgelaufenen Jahr war, merkt man unter anderem auch daran, dass der zwanzigste und abschließende Band der Serie ebenfalls von ihr stammt: »Der Atem der Unsterblichkeit« schließt das Geschehen ab und führt alle offenen Handlungsfäden zusammen, liefert somit einen wirklichen Abschluss für eine Buchreihe, die sich bei den Leserinnen und Lesern großer Beliebtheit erfreut.

Ich habe den Roman in der letzten Woche in der Manuskriptform gelesen und fand ihn stark. Durchaus humoristische Szenen wechseln sich ab mit Tragik und Action, mit großen Szenen und phantastischen Details – ein Roman, der noch einmal die gesamte Anderswelt mit ihren vielen bunten Figuren wie in einem bunten Reigen aufmarschieren lässt.

Der Roman ist bereits beim Bearbeiter, und dann kann er ebenfalls in die Setzerei gehen. Nach bisherigem Plan soll er im Mai 2010 an die Abonnentinnen und Abonnenten gehen – und damit ist eine zwanzig Bände umfassende Buchreihe erfolgreich abgeschlossen worden, die auch in den nächsten Jahren noch viele neue Leser finden wird.

Das ist ein Ergebnis, auf das wir sicher stolz sein können. Mit Susan Schwartz habe ich deshalb bereits vereinbart, dass wir in diesem Jahr noch darauf anstoßen werden. Spätestens auf der Leipziger Buchmesse im März 2010!

26 Januar 2010

Mars-Visionen in Arbeit

Der heutige Tag steht unter anderem im Zeichen von »Mars-Visionen«. Nein, von meinen Kollegen ist keiner von Süßigkeiten besessen, und niemand hat Tagträume vom Roten Planeten.

Es geht um das Hörbuch, genauer die Novelle, die wir vertonen lassen wollen. Sie stammt von Hubert Haensel und wird fürs PERRY RHODAN-Extra 10 benötigt - und jetzt ist die Endversion endlich da, und ich kann an die Bearbeitung gehen.

25 Januar 2010

Frank Böhmerts Geschichten in einem Taschenbuch

»Ein Abend beim Chinesen« ist als AndroSF 6 erschienen

Unter dem Titel »Ein Abend beim Chinesen« veröffentlichte der Berliner Schriftsteller und Übersetzer Frank Böhmert im Dezember 2009 eine Sammlung mit Kurzgeschichten, viele davon mit phantastischem Inhalt. Enthalten sind in dem bei Book On Demand publizierten Taschenbuch insgesamt 24 Texte, die aus fast dreißig Jahren stammen.

Den PERRY RHODAN-Lesern ist Frank Böhmert vor allem durch seine Beiträge zur Serie bekannt: Er verfasste Taschenbücher und Heftromane, die von den Kritikern stets gelobt wurden. Eine Besprechung zum aktuellen Werk auf der PERRY RHODAN-Homepage folgt!

Das Taschenbuch ist 232 Seiten stark und kostet 12,90 Euro. Mithilfe der ISBN 978-3-8391-0096-7 kann es in jeder Buchhandlung bestellt werden, selbstverständlich ebenso über Versender wie amazon.de.

22 Januar 2010

Montillon und Mondra

Lektüre für den heutigen Tag: die Teillieferung eines Manuskriptes von Christian Montillon. Unter anderem geht es um Perry Rhodan und Mondra Diamond. Was ich bisher gelesen habe, gefällt mir.

Es fehlt noch das komplette Manuskript. Ich hoffe, ich finde es am Montag morgen nach der Dienstreise auf meinem Computer vor.

21 Januar 2010

Fahrt in den Norden

Mal wieder eine Dienstreise mit der Bahn, diesmal in den Norden der Republik; unter anderem geht es nach Wolfenbüttel, wo am Wochenende ein Seminar an der Bundesakademie für kulturelle Bildung ansteht. Da darf ich wieder einmal Autoren »quälen«.

Für unterwegs habe ich Lektüre eingepackt. Dazu zählt unter anderem ein umfangreiches Arbeitspapier von Uwe Anton: grundsätzliche Gedanken über den weiteren Verlauf des aktuellen Stardust-Zyklus nach Band 2550.

20 Januar 2010

Teamtagung zum Start ins Jahr 2010

Ein Logbuch der Redaktion

Seit einigen Jahren hat es sich für die PERRY RHODAN-Redaktion bewährt, zu Beginn eines neuen Jahres im Rahmen einer sogenannten Teamtagung über die letzten zwölf Monate zu sprechen und gemeinsam in die nahe Zukunft zu blicken. Fürs Jahr 2010 war die Teamtagung für den Freitag, 15. Januar 2010, angesetzt, und wieder einmal fand sie im Gasthaus »Rebenhof« statt. Dieser steht in einem kleinen Dorf im Rebland, romantisch zwischen tief verschneiten Weinbergen gelegen und mit Blick auf die Hänge des Schwarzwaldes.

Wir begannen morgens mit dem »internen Teil«; hier ging es unter anderem um die aktuelle Arbeitssituation: Wo gibt es derzeit Schwierigkeiten, wo müssen wir künftig besser kommunizieren, wie werden die aktuellen Veränderungen innerhalb des Verlages die Arbeit in der Redaktion beeinflussen? Solche Themen sind weder für die PERRY RHODAN-Leser noch für die Autoren wirklich von Interesse, haben aber viel mit unserer täglichen Arbeit zu tun.

Nach dem extrem leckeren Mittagessen stieß Uwe Anton zu uns. Als Exposé-Autor ist er zwar »nur« für die Erarbeitung der Handlungsvorgaben zuständig; ich halte es aber für sehr wichtig, dass er mitbekommt, wie »intern« gedacht und geplant wird. Gemeinsam gingen wir an den Rückblick und verglichen die Ziele des letzten Jahres mit den tatsächlichen Ergebnissen.

Der Jahresrückblick auf 2009 zeigte, dass vieles gut gelaufen war, einiges aber auch als weniger optimal bewertet werden konnte. Unter anderem hatte sich der PERRY RHODAN-Band 2500 mit der dazu gehörigen Pressekampagne als herausragendes Ereignis erwiesen.

Allgemein gelobt wurde von uns das Engagement unseres Gastes. Ohne Uwe Anton wären wir nicht so gut durch das Jahr gekommen: Er hatte zuerst die Krankheitsvertretung für Robert Feldhoff übernommen, hatte sich rasch eingearbeitet und dann auch – als Robert Feldhoffs Tod bekannt geworden war – die Exposé-Arbeit komplett übernommen.

Positiv zeigte sich die Auflagenentwicklung. Im Jahr 2009 erlitt die Medienbranche eine Reihe von Rückschlägen; mehrere Zeitschriften wurden eingestellt, und sogar Qualitätszeitungen hatten massive Umsatz- und Auflageneinbrüche. In dieser Zeit hat die PERRY RHODAN-Serie eine stabile und nach dem Jubiläumsband sogar eine steigende Auflage erlebt.

Für 2010 erarbeiteten wir eine Reihe von Schwerpunkten. Selbstverständlich steht die PERRY RHODAN-Erstauflage immer im Zentrum unserer Überlegungen. »Leider« gibt es keinen großen Jubiläumsband, aber mit dem »kleinen Jubiläum« mit PR 2550 werden wir sicher einen Akzent setzen.

Ebenso diskutierten wir über PERRY RHODAN-Extra oder die PERRY RHODAN-Taschenhefte, die weitere Zusammenarbeit mit Heyne oder mit Fantasy Productions, die Entwicklung auf dem Hörbuchmarkt oder über neue E-Books, ein Online-Spiel oder den geplanten Comic.

Wir arbeiteten am Freitag abend bis nach 22 Uhr, saßen hinterher noch einige Zeit zusammen, wo wir eher über allgemeine Dinge sprachen. Und nach viel zu kurzer Nacht und einem gemeinsamen Frühstück verließen wir alle am Samstag morgen wieder das Rebland: Ich setzte Uwe Anton und Klaus Bollhöfener am Bahnhof in Karlsruhe ab, und gegen elf Uhr morgens war ich wieder zu Hause.

19 Januar 2010

Elfen und Bestien

Heute gibt es Grund zum Jubeln: Der sechzehnte Band der ELFENZEIT-Buchreihe kam aus der Druckerei und sieht wieder mal klasse aus. Geschrieben wurde er von Stephanie Seidel, und er trägt den Titel »Bestie von Lyonesse«.

Ich erinnere mich noch gut daran, als ich den Roman in Manuskriptform gelesen habe. Beeindruckend fand ich vor allem die szenischen Schilderungen von Cornwall in der realen Welt und von Lyonesse in der Anderswelt - man könnte meinen, die Autorin sei in beiden Landesteilen zuhause.

18 Januar 2010

Eisige Zukunft auf dem Tisch

Ich spreche gerne vom »Durchboxen«, wenn es darum geht, ein Manuskript für die hauseigene Setzerei fertigzustellen. Heute bin ich dabei, das aktuelle PERRY RHODAN-Taschenheft durchzuboxen: Es stammt von Uwe Anton, trägt den Titel «Eisige Zukunft« und wird als nächstes in der Reihe der Planetenromane erscheinen.

Wobei ich so viel nicht zu tun habe. Der Autor hat damals bereits eine sehr ordentliche Arbeit abgeliefert, und die sanfte Lektorierung von Rainer Nagel ist derart sauber, dass ich praktisch nichts mehr zu tun habe. Sehr schön.

16 Januar 2010

Erfolgreiche Teamtagung

Der gestrige Freitag, 15. Januar 2010, stand ganz im Zeichen der PERRY RHODAN-Teamtagung. Es ging ums Jahr 2010 und die Planungen, die wir dazu anstellen. Immerhin wird sich einiges tun, wie immer eigentlich.

Anwesend im Gasthaus »Rebenhof« im schönen Rebland waren alle Angehörigen der PERRY RHODAN-Redaktion sowie Uwe Anton in seiner Funktion als Exposé-Autor. Im Verlauf der Veranstaltung wurde mehrfach gesagt, wie froh wir alle sind, dass er sich in sein neues Arbeitsgebiet so hervorragend eingearbeitet hat.

15 Januar 2010

Besprechen und tagen

Hartes Programm in diesen Stunden und Tagen: Am Donnerstag abend saß ich mit Uwe Anton von 20 Uhr bis Mitternacht zusammen; wir sprachen über aktuelle PERRY RHODAN-Romane sowie die Detailplanung von Band 2550 bis 2599.

Und am Freitag, 15. Januar 2010, geht es nach Baden-Baden, genauer gesagt in ein Dorf im Rebland. Dort ist die PERRY RHODAN-Teamtagung, wo wir intern darüber diskutieren, welche Schwerpunkte wir im laufenden Jahr 2010 legen. Sicher ist jetzt schon: Langweilig wird uns nicht.

14 Januar 2010

Zu H.G. Francis

Nach Rücksprache mit der Familie von H.G. Francis kann ich über den aktuellen Gesundheitszustand unseres Kollegen informieren. Er hat im Sommer 2009 einen schweren Schlaganfall erlitten und ist seit langem deshalb in Behandlung. Seine Genesung verläuft in »sehr kleinen Schritten«.

Ich hatte vor Weihnachten alle Genesungs- und Gesundheitswünsche aus dem Forum ausgedruckt und an die Familie geschickt. Seine Frau hat ihm diese Wünsche vorgelesen; er hat sich darüber gefreut.

SOL 57 mit tollen Interviews

Mit einer starken Mondra Diamond auf dem Cover trumpft die aktuelle Ausgabe der SOL auf, der Zeitschrift der PERRY RHODAN-FanZentrale. Da ich quasi direkt an der Quelle sitze, habe ich das Exemplar vor den »normalen« Mitgliedern erhalten und gleich durchgeblättert.

Ziemlich klasse ist das Interview mit dem Exposé-Autor Uwe Anton, in dem er über seine aktuelle Arbeit berichtet; zu Wort kommen aber auch der Autor Christian Montillon (wie der Mann sein Pensum schafft, ist mir manchmal schleierhaft) sowie der Risszeichner Christoph Anczykowski. Wäre ich nicht schon Mitglied, müsste ich es spätestens jetzt werden ...

13 Januar 2010

Zum letzten Mal die Elfenzeit?

Heute habe ich einen echten Lektüretag angesetzt. Kein Wunder, ich habe ein ELFENZEIT-Manuskript vor mir. Es ist der Band 20, wieder einmal verfasst von Uschi Zietsch alias Susan Schwartz.

Damit schließen wir die erfolgreiche Fantasy-Buchreihe ab, und natürlich geht es noch mal richtig rund. Die Autorin muss alle Fäden zusammenführen und vor allem das Schicksal der wichtigsten Handlungsträger klären. Spannend, interessant, anrührend und auch teilweise erotisch - sehr schön!

12 Januar 2010

Die Frequenz-Monarchie schlägt zu

Ein Logbuch der Redaktion

Gleich zwei Romane, wie sie unterschiedlicher kaum sein können, schildern den weiteren Konflikt zwischen den Terranern und ihren Verbündeten und der Frequenz-Monarchie – derzeit das Thema der aktuellen PERRY RHODAN-Romane – im Januar 2010: Der eine beleuchtet einen Schauplatz, der vor allem jene Leser interessieren dürfte, die PERRY RHODAN schon lange kennen, während der andere eine neue Welt vorstellt.

Mit dem Roman »Die Gespenster von Gleam«, der am 15. Januar 2010 erscheint, führt Michael Marcus Thurner die PERRY RHODAN-Leser auf die Stützpunktwelt Gleam. Dieser Planet war von William Voltz im Roman »Fünf von der Crest« eingeführt worden, der im Jahr 1966 mit der Bandnummer 241 veröffentlicht wurde und sich zu einem wichtigen Mosaikstein innerhalb des Zyklus um die Meister der Insel entwickelte. In diesem Zyklus spielte Gleam noch mehrfach eine Rolle, geriet dann aber in Vergessenheit.

Wenn in der aktuellen Romanhandlung die Haupthandlungsträger um Atlan und Perry Rhodan einen erneuten Vorstoß in die Galaxis Andromeda unternehmen, liegt es nahe, alte Stützpunkte zu reaktivieren. Nicht zuletzt deshalb, weil die Frequenz-Monarchie offensichtlich ganz in der Nähe aktiv geworden ist. Was allerdings wirklich auf Gleam passiert und mit welch ungewöhnlichen Überraschungen die Welt aufwartet, damit kann niemand von unseren »Helden« rechnen – und Michael Marcus Thurner setzt sein Einsatzkommando als Autor damit besonders unter Druck.

Eine ganz andere Handlungsperspektive wählt der Folgeband, der von Arndt Ellmer verfasst wurde: »Kleiner Stern von Chatria« kommt am 22. Januar 2010 in den Zeitschriftenhandel und behandelt das Schicksal einer tefrodischen Familie. Was sich im ersten Moment vielleicht wie ein sogenannter Familienroman anhören mag, wird bei Arndt Ellmer zu einer tragischen Geschichte, die zeigt, wie ein interstellarer Konflikt in ferner Zukunft das Leben von ganz gewöhnlichen Menschen beeinflusst und verändert.

Dass dieses Geschehen nicht ohne Zusammenhang mit der Handlung der anderen Romane ist, leuchtet wohl ein. Auch »Kleiner Stern von Chatria« treibt die Handlung voran und bildet einen weiteren Mosaikstein im Geschehen rings um die Frequenz-Monarchie – und ich bin sicher, dass nicht jeder Leser sofort sehen wird, welche wichtige Spur darüber hinaus in diesem Roman gelegt wird.

Sicher bin ich mir zudem, dass 2010 wieder ein spannendes PERRY RHODAN-Jahr werden wird. Die zwei Bände, die als nächste an die Verkaufsstellen kommen, zeigen das meiner Ansicht nach sehr deutlich ...

11 Januar 2010

Maahks der besonderen Art

Heute habe ich einen PERRY RHODAN-Roman in Manuskriptform gelesen, der - mal wieder - in der Galaxis Andromeda spielt. Es geht um Maahks, was kaum überrascht, und es geht um Perry Rhodan und seine Begleiter.

Und bei den Maahks gibt es einen ungewöhnlichen Blick auf diese Wasserstoffatmer. Ich glaube, das kann ich verraten, ohne dass ich zu viel preisgebe. Da hat sich Michael Marcus Thurner was gutes ausgedacht! Schön.

08 Januar 2010

Telefonischer Bericht

Wie ich heute nachmittag am Telefon erfuhr, geht es mit dem Projekt einer PERRY RHODAN-Dokumentation gut voran - immerhin soll die Dokumentation in diesem Jahr noch ins Kino kommen und 2011 im Fernsehen gezeigt werden. Die Macher, die im Herbst 2009 unter anderem im Verlag in Rastatt gefilmt haben, sind auf jeden Fall eifrig bei der Sache.

Dreharbeiten an der Nordsee und in Hessen sowie in einer hübschen Stadt am Rhein standen in den letzten Tagen auf dem Plan. Weiter geht es unter anderem mit Aufnahmen in Berlin - auf das Endergebnis bin ich extrem gespannt.

07 Januar 2010

Alaska und die Vergangenheit

Ein neues Exposé ist eingetroffen, verfasst von Uwe Anton; es hat Alaska Saedelaere als Hauptfigur. Mit wachsender Faszination habe ich es gelesen, denn bei diesem Thema kenne ich die Vorgeschichte sehr gut.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das ein »kosmischer Roman«. Und ein Roman, an den sich die Leser sicher eine Weile erinnern werden.

06 Januar 2010

Ungewöhnliche Perry-Blicke

Einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt Perry Rhodans bekam ich heute geboten. Und zwar in einer Art und Weise, wie ich sie bislang nicht gelesen habe. Ich habe nämlich das neue PERRY RHODAN-Manuskript von Wim Vandemaan gelesen.

Die Lektüre machte richtig Spaß - diese Art von Science Fiction mag ich sehr gern. Übrigens gibt's auch einen andersgearteten Blick als sonst auf Terrania und auch den Jupiter.

05 Januar 2010

Ohne Kantine

Zwischen den Feiertagen hat unverschämterweise die Kantine bei VPM geschlossen. Will man als braver Verlagsangestellter nicht zu Bäckereien eilen oder sich in die Schlange bei McDonald's einreihen, bleibt einem nichts anderes übrig, als in ein Restaurant in der Nähe zu begeben.

Gar nicht mal schlecht: Mit den Kolleginnen und Kollegen war ich gestern beim Chinesen und heute beim Italiener, das macht Spaß und füllt den Magen; wir reden über die Arbeit und übers Private und haben letztlich auf diese Methode zwei sehr angenehme Besprechungen hinter uns gebracht. Gute Mannschaft, echt!

04 Januar 2010

Gratulation zum Achtzigsten!

Ein Logbuch der Redaktion

Am 1. Januar 2010 konnte ein Schriftsteller ein persönliches Jubiläum feiern, der für die PERRY RHODAN-Serie eine Reihe wichtiger Romane geschrieben hat und für viele Fans der 60er und 70er Jahre zu einem der prägenden Autoren überhaupt wurde: Die Rede ist von H. G. Ewers, der mit bürgerlichem Namen Horst Gehrmann heißt und an diesem Tag achtzig Jahre alt wurde. Ich habe ihm nicht persönlich gratuliert, sondern nur eine Glückwunschkarte geschrieben, und ich nutze die Gelegenheit, nun im Rahmen eines Logbuches einen Gruß zu entrichten.

Denn eins ist klar: Ohne H. G. Ewers wäre ich mit hoher Wahrscheinlichkeit kein PERRY RHODAN-Fan geworden; er verfasste einen jener Romane, die vor über dreißig Jahren in mir die Begeisterung für die größte Science-Fiction-Serie der Welt auslösten. Sein »Finale für Twin« (Band 230), ein Roman aus dem Zyklus »Meister der Insel«, packte mich, riss mich mit und brachte mich dazu, allerlei Hintergründe zum Perryversum zu recherchieren.

Und auch in den späteren Jahren, in denen ich mit großer Faszination die komplette PERRY RHODAN-Serie durchschmökerte, lernte ich den Autor und sein Werk, seine Freude an skurrilen Figuren und absonderlichen Geschichten kennen und schätzen. So las ich Dutzende von Ewers-Romanen, langweilte mich nie und hatte einen großen Spaß bei seiner Art und Weise, das PERRY RHODAN-Universum darzustellen.

Ich liebte den Oxtorner Omar Hawk und seinen Okrill namens Sherlock, ich mochte die schrägen Geschichten um Patulli Lokoshan und seinen Erbgott, und selbstverständlich lachte ich über die Dialoge zwischen Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu. Halte ich heute einen Roman wie »Planet der Ritterspiele« (Band 603) in den Händen, erinnere ich mich noch gut an einzelne Szenen – und das nach all den Jahren.

Wobei man dem Autor ja unrecht täte, würde man ihn nur auf seine skurrilen Charaktere reduzieren. Horst Gehrmann verfasste genügend Heftromane, in denen Figuren auf ernsthafte Weise ausgelotet wurden. Und er zeigte mit seinen PERRY RHODAN-Taschenbüchern, dass er praktisch einen eigenen Kosmos entwickeln konnte: In diesen Romanen kam beispielsweise Tengri Lethos, der Hathor, erst richtig zu Ehren, und in ihnen wurde der MdI-Zyklus in einer Art und Weise weitergeschrieben, die vom Exposé-Autor Karl-Herbert Scheer so wahrscheinlich nicht vorgesehen gewesen war.

Phantasie hatte Horst im Übermaß, wie mir schien, und über diese verfügt er heute immer noch. Ich erinnere mich gut an seine ATLAN-Romane, in denen er sich geradezu »austobte«. Nicht nur Algonkin-Yatta, der kosmische Kundschafter, den der Autor über verschiedene ATLAN-Zyklen hinweg verarbeitete, sondern auch Neithadl-Off, die Parazeit-Historikerin, waren Figuren, die man als Leser entweder mochte oder ablehnte, die man aber auf keinen Fall vergaß.

Umso erfreulicher, dass Horst Gehrmann nach all den Jahren immer noch einen klaren Bezug zu PERRY RHODAN und ATLAN hat. Davon konnten sich die Besucher des GarchingCons im Sommer 2009 überzeugen, und ich bin sicher, dass man den Autor auch in künftigen Jahren bei Cons sehen wird. Trotz des hohen Alters ist er aktiv und fit – und ich freue mich, dass er mit seinen achtzig Jahren noch lange nicht zum »alten Eisen« gehört.

Nachträglich alles Gute zum Geburtstag, lieber H. G. Ewers!