22 Juni 2023

Welt der tausend Transmitter

Der PERRY RHODAN-Roman in dieser Woche markiert einen Übergang – das zeigt sich an verschiedenen Stellen. In »Welt der tausend Transmitter«, dem zweiten Teil ihres Doppelbandes, führt Michelle Stern die Handlung mit Shema Ghessow und anderen Terranern weiter.

Die Mutantin kommt in den Besitz eines besonderen Objektes, dessen Fähigkeiten noch herausgefunden werden müssen; mit dessen Hilfe wird auf jeden Fall ein großer Sprung vorbereitet. Es gibt in diesem Roman eine Reihe von emotionalen Abschieden – mit der einen oder anderen Überraschung, wie ich finde.

Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Nach diesem Roman wechseln wir ohnehin die Handlungsebene: Es geht in den folgenden Bänden erst wieder zurück in die Milchstraß, bevor ein anderer Schauplatz in den Vordergrund gerückt wird.

(Das beeindruckende Titelbild stammt übrigens von Dirk Schulz. Es zeigt unter anderem Shema Ghessow; natürlich handelt es sich um eine Interpretation und nicht um eine Eins-zu-Eins-Darstellung einer Szene.)

21 Juni 2023

Tanz der Magnetare

Mir hat schon immer gefallen, wenn die Science Fiction sich mit der »realen« Wissenschaft verbunden hat. In solchen Fällen entstanden häufig spannende Romane mit kühnen Weltentwürfen. Ich weiß, dass Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm ebenfalls an der »wahren« Wissenschaft interessiert sind – in ihrer Arbeit bei PERRY RHODAN NEO lassen die beiden Exposéautoren solche Erkenntnisse einfließen.

Ein schönes Beispiel ist der Roman, der in dieser Woche erscheinen wird. »Tanz der Magnetare« stammt von Ruben Wickenhäuser und erzählt – natürlich – nicht gerade von Neutronensternen, die sich in einem besonderen Tanz wiegen. Der Titel ist trotzdem nicht falsch, sondern gibt einen Hinweis auf die besonderen Verhältnisse in einem speziellen Sektor der Magellanschen Wolken.

Wie sich reale Physik auf Science Fiction auswirkt, das zeigt dieser Ronan zumindest am Rand. Klar – die Magnetare sind das Thema im Hintergrund. Im Vordergrund geht es um Perry Rhodan und sein Team, die in den Magellanschen Wolken versuchen, eine Bedrohung für die Milchstraße zu stoppen.

20 Juni 2023

Die Schlacht von Traversan

Wenn in dieser Woche der achte Roman in unserer aktuellen Miniserie erscheint, schaue ich unweigerlich in die Vergangenheit. Olaf Brill schrieb »Die Schlacht von Traversan«, und dieser Titel legt schon nahe, dass der Planet Traversan ein wichtiger Schauplatz ist, vor allem seine »Umgebung«.

Die Welt und ihre Geschichte wurden von uns 1998 in den Kosmos der PERRY RHODAN-Serie eingeführt. Damals konzipierten wir mit dem »Traversan«-Zyklus die erste ATLAN-Miniserie; damit legten wir den Grundstein für viele weitere Miniserien – inklusive der Tatsache, dass wir sie auf zwölf Exemplare fixierten.

(Es hätten auch 14 oder 10 Bände sein können. Robert Feldhoff und ich wollten aber zwölf Romane haben, weil sich diese Staffelung so schön in drei Vierer-Blocks gliedern ließ. Aber das ist eine andere Geschichte …)

Dass es in »unserem« Universum die Schlacht von Traversan nicht gegeben hat, liegt nahe. Der Roman spielt in der sogenannten Tangente. Dass es zwischen ihr und »unserem« Universum aber zahlreiche Berührungspunkte gibt, hat die Miniserie bislang immer wieder gezeigt …

19 Juni 2023

Eine Präsentation via Teams

Innerhalb der großen Bauer Media Group ist die PERRY RHODAN-Redaktion ein vergleichsweise kleiner Teil. Wir machen Romane, während der größte Teil der Verlagsgruppe an Zeitschriften, Radiosendern und dergleichen arbeitet. Umso wichtiger ist es, sich immer wieder mit den Kolleginnen und Kollegen zu vernetzen.

Das geschah unter anderem am Vormittag des Freitag, 16. Juni. In einer Video-Konferenz über Teams saßen Menschen aus Hamburg, Magdeburg und Rastatt zusammen.

Ich informierte die Leute aus dem Call-Center der Abo-Abteilung – grob vereinfacht – über das, was wir bei PERRY RHODAN tun. Welche drei Serien gibt es, wie unterscheiden sie sich, und welche Bedeutung spielen E-Books und Hörbücher für uns?

Spannend fand ich die anschließende Fragerunde. Wie entstehen eigentlich die Romane, und wie arbeitet das Autorenteam zusammen? Unvermeidlich war die Frage nach einer Verfilmung unserer Serien – aber das kenne ich ja auch von Fan-Treffen her.

Am Ende hatte ich auf jeden Fall das Gefühl, die Kolleginnen und Kollegen, die unsere Abonnements verwalten, besser informiert zu haben.

16 Juni 2023

Das frühe Fandom und Seriennamen

Wieder einmal ist die aktuelle »SOL« zu einer gelungenen Sammlung aus Texten und Bildern geworden. Ich las die Ausgabe 110 des Magazins der PERRY RHODAN-FanZentrale in den vergangenen Tagen durch und war wieder einmal sehr gefesselt.

Spannend fand ich die Beiträge zu den Anfängen der Fan-Szene im deutschsprachigen Raum. Wie war es denn in den 50er- und 60er-Jahren? Solche Beiträge sind häufig subjektiv, aber es mangelt in dieser Ausgabe auch nicht an Fakten – eine schöne Gelegenheit, sich hier weiter zu informieren.

Lesenswert ist das Interview mit Anton Zeilinger. Der Nobelpreisträger erzählt von seiner Arbeit als Physiker, gibt seine Position zu PERRY RHODAN preis – er kennt die Serie natürlich – und gesteht seine religiösen Empfindungen. Er wirkt sehr nahbar und humorvoll.

Ebenfalls spannend ist das Interview mit Wim Vandemaan. Der Exposéautor unserer Serie wird vor allem nach den Namen gefragt: Woher kommen sie, welche Bedeutung haben manche? Seine Aussagen sind mal knapp, mal ausführlicher, gelegentlich sogar kryptisch.

Ich könnte jetzt viel über die anderen Beiträge schreiben, lasse das aber. Das Heft ist eine gelungene Ausgabe – wieder einmal –, für die Christina Hacker und ihr Team verantwortlich zeichnen. Die 68 Seiten in professioneller Gestaltung sind erneut zu empfehlen!

15 Juni 2023

Ein Text für Sensus

Es war für die damalige Verhältnisse ein echter Coup: Linda Ivanus, damals für die Öffentlichkeitsarbeit im Moewig-Verlag zuständig, sorgte dafür, dass die niederländische Band Sensus nicht nur einen PERRY RHODAN-Song veröffentlichen konnte, sondern dass dieser auch entsprechend bekannt gemacht wurde. Die Band selbst war von sich aus auf den Verlag zugekommen, die Werbetrommel rührte aber vor allem der Verlag.

In diesem Fall war’s ein Text in der Zeitschrift »Aufgeschlagene Seiten«, die im Oktober 1986 erschien und vor allem aktuelle Bücher des Verlags vorstellte. Die Beschreibung der Band passte zum Heft und zu den Versuchen, die Serie in die aktuelle Popkultur zu bringen.

Dass Tausende von Fans beim WeltCon von der Band und ihrem Stück begeistert waren, ist natürlich eine Übertreibung – Tatsache aber ist, dass Sensus mit ihrem bunten Auftritt in Saarbrücken damals schon Punkte machten. Wie sich die Platte verkaufte, ist heute leider nicht bekannt.

14 Juni 2023

Neue Blicke auf die Aphilie

In diesen Tagen beschäftige ich mich oft mit dem Thema Aphilie. Der Grund liegt auf der Hand: Bei PERRY RHODAN NEO wird im August die Handlungsstaffel »Aphilie« starten, die Elemente aus dem klassischen »Aphilie«-Zyklus unserer Serie aufgreift. Ich selbst las die Romane nach Band 700 zum ersten Mal vor Jahrzehnten, seither hatte ich sie immer wieder in den Händen; ich bin also ganz gut mit der Aphilie vertraut.

Bei seiner Exposéarbeit geht Kai Hirdt derzeit intensiv an dieses Thema ran. Der Autor, der die »Aphilie«-Gaststaffel betreut, übernimmt bewusst Dinge aus der klassischen Vorlage, entwickelt aber auch viele eigene Ideen.

Das wiederum diskutiere ich intern mit den Kolleginnen im Marketing. Teilweise muss ich erklären, worum es bei der Aphilie im Original eigentlich gegangen ist, teilweise geht es darum, die neuen Ideen so auf den Punkt zu bringen, dass man sie ins Marketing übernehmen kann. Immerhin stehen wichtige Punkte wie die Titelgestaltung bereits fest …

13 Juni 2023

Die Exegeten

Ein Artefakt, das an eine unpolierte Eisenkugel erinnert. Ein Panjase, der an seinen eigenen Plan glaubt. Ein Kommando, das wichtige Hinweise sucht. Das sind nur einige der Punkte, die in Michelle Sterns Roman »Die Exegeten« eine wichtige Rolle spielen. Es ist der erste Teil eines Doppelbandes, den die Autorin verfasst hat, und er kommt in dieser Woche als Band 3226 unserer PERRY RHODAN-Serie heraus.

Unter anderem stellt die Autorin ein ungewöhnliches Volk vor; diese Lebewesen haben sich eine ungewöhnliche Existenz aufgebaut und beschäftigen sich beispielsweise damit, Rätsel aller Art zu lösen. Die Ereignisse in Gruelfin streben damit einem neuen Höhepunkt entgegen, weitere Zusammenhänge werden klar. Das fand ich spannend, und der Übergang zum Folgeband sollte die Spannung weiter schüren …

12 Juni 2023

Nach zwei Wochen zurück

Es war kein langer Urlaub, faktisch nur acht Arbeitstage, aber zugleich enthielt er drei Wochenenden: Ende Mai verpasste ich die FedCon, und am vergangenen Wochenende verpasste ich zudem den GarchingCon – zwei wichtige Gelegenheiten, die PERRY RHODAN-Serie entweder Interessenten nahezubringen oder mit der aktuellen Leserschaft zu diskutieren. Aber man kann nicht alles haben, und ein Urlaub ist und war sehr nötig.

Seit heute bin ich wieder im Land. Die Autorinnen und Autoren waren fleißig, mein Rechner ist voller Mails, die allerlei Anhänge enthalten: Exposés und Romane, Ideen und Konzepte. Allein für die Lektüre dieser Texte werde ich einige Zeit benötigen. Dazu sind Bilder unserer Titelbildkünstler eingetroffen, auch das werde ich mir Stück für Stück anschauen.

In meiner Abwesenheit kümmerten sich die Kolleginnen und Kollegen um alle Abläufe, so dass ich flott ins Geschehen eintauchen kann. Zu tun bleibt genug – aber das ist nach einem Urlaub so üblich. Am heutigen Tag versuche ich vor allem, mich und meine Arbeit zu sortieren … und damit sollte ich ausreichend beschäftigt sein.