Aus der Serie »300 Bände zurück«
Als Rüdiger Schäfer zu Beginn des Jahres 2013 das Exposé für seinen zweiten Roman für PERRY RHODAN NEO erhielt, stellte er sich wohl kaum vor, dass er ein Dutzend Jahre später die zentrale Person der Serie sein würde. »Eine Handvoll Dunkelheit« erschien im September 2013 und zählt zur »Arkon«-Handlungsstaffel.
Das Exposé verfasste Frank Borsch, der die ersten 100 Bände der Serie betreute; danach war Rüdiger Schäfer einer der Exposéautoren – bis heute. Die Handlung des Romans fasste Frank Borsch in einem Satz zusammen, wobei ich den zweiten Teil am spannendsten fand: »… während Perry Rhodan damit ringt, ob er die Unsterblichkeit annehmen soll«. Das fand ich damals schon interessant, und es klingt immer noch so, dass es mich neugierig machen würde.
Rüdiger Schäfer beschrieb die Intrigen der Arkoniden mit großer Begeisterung; man merkte dem Autor an, wie gut er sich mit diesem Thema auskannte. Mir gefiel vor allem, wie klar er die Figur des Perry Rhodan darstellte – ein Mensch, der mit seinem Schicksal durchaus hadert. In meiner Erinnerung ist das ein Roman, der mich überzeugte.
PERRY RHODAN-Redaktion
Diskretes und indiskretes aus der größten Science-Fiction-Serie der Welt
20 März 2025
19 März 2025
Konstrukt der Ylanten
Diese Woche erscheint der zweite Teil eines Doppelbandes, den Susan Schwartz verfasst hat und der auf der Erde, dem Mond und in der direkten Nähe des Mondes spielt. Dort befindet sich nämlich das »Konstrukt der Ylanten«, das dem Roman der Woche auch seinen Titel gegeben hat. Die Autorin setzt darin die Handlungsbögen fort, die sie im ersten Teil des Doppelbandes aufgebaut hat.
Mit dem »Koordinator« führt sie eine interessante neue Figur in die Serie ein, die vor allem am Anfang des Romans eine wichtige Rolle spielt. Danach übernehmen andere Figuren die Regie – bis hin zu einem angedeuteten Konflikt zwischen Aktivatorträgern. Der vielschichtige Roman enthält schöne Details und schreibt die Ereignisse auf der Erde konsequent fort. Spannend.
Mit dem »Koordinator« führt sie eine interessante neue Figur in die Serie ein, die vor allem am Anfang des Romans eine wichtige Rolle spielt. Danach übernehmen andere Figuren die Regie – bis hin zu einem angedeuteten Konflikt zwischen Aktivatorträgern. Der vielschichtige Roman enthält schöne Details und schreibt die Ereignisse auf der Erde konsequent fort. Spannend.
17 März 2025
Carembroich, der Dieb
Bereits in der vergangenen Woche veröffentlichten wir Band 352 unserer Serie PERRY RHODAN NEO. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu diesem Roman schreiben – es ist das letzte Werk von Rainer Schorm, das wir in den Handel bringen. Der Autor starb nur wenige Tage, bevor der Roman herauskam. Das stimmt mich immer noch traurig, und so betrachte ich »Carembroich, der Dieb« mit sehr betrübten Gefühlen.
Der Autor führt in diesem Band eine neue Figur in unsere Serie ein, die voller Geheimnisse steckt. Es ist Carembroich, also die Figur, die dem Roman den Titel quasi gegeben hat. Und sie bietet eine Vorlage für die kommende Handlung, in der es unter anderem um die Vincraner gehen wird. Rainer Schorm verbindet in diesem Roman das Abenteuer der Weltraumfahrt mit einer exotischen Figur und einem Mysterium – das ist spannend zu lesen, auch wenn mich der Anblick des gedruckten Romans nun doch sehr traurig macht.
Der Autor führt in diesem Band eine neue Figur in unsere Serie ein, die voller Geheimnisse steckt. Es ist Carembroich, also die Figur, die dem Roman den Titel quasi gegeben hat. Und sie bietet eine Vorlage für die kommende Handlung, in der es unter anderem um die Vincraner gehen wird. Rainer Schorm verbindet in diesem Roman das Abenteuer der Weltraumfahrt mit einer exotischen Figur und einem Mysterium – das ist spannend zu lesen, auch wenn mich der Anblick des gedruckten Romans nun doch sehr traurig macht.
14 März 2025
Widersprüche in einem Universum
Auch die Ausgabe 117 des Magazins »SOL« habe ich von vorne bis hinten gelesen. Ich mag das Magazin sehr, und ich schätze die Arbeit, die Christina Hacker und ihr Team hineinstecken. Den meisten Leuten dürfte gar nicht bewusst sein, wieviel Engagement erforderlich ist, um so ein Heft in einer sehr guten Qualität und auch regelmäßig zu veröffentlichen.
Allein schon die Optik! 64 Seiten im A4-Format und einem professionellen Layout, alles in Farbe gedruckt und mit einem starken Titelbild von Günter Puschmann ausgestattet: Damit kann sich das Magazin jederzeit sehen lassen. Wie ich schon oft geschrieben habe: Man braucht sich nicht mehr an das alte PERRY RHODAN-Magazin zurücksehnen; die »SOL« ist längst das neue Magazin schlechthin.
Der Schwerpunkt im ersten Heft des Jahres 2025 liegt auf der »guten alten Zeit«, in diesem Fall geht es um die zahlreichen Widersprüche im frühen PERRY RHODAN-Universum. Die Beiträge zum Thema sind mit einer gewissen Ironie verfasst und machen Spaß; man merkt, dass sie nicht bierernst gemeint sind. Aber klar: Wenn man manche Aspekte der Serie unter die Lupe nimmt, wird schnell klar, dass man nicht alles glaubhaft begründen kann …
Die weiteren Beiträge möchte ich an dieser Stelle nicht auflisten; die Inhaltsangabe lässt sich ja im Internet nachlesen. Mir gefielen die Besprechungen der aktuellen Romane, für die nun Alexandra Trinley zuständig ist, und das Interview mit Hermann Ritter, dem neuen Ehrenmitglied der PERRY RHODAN-FanZentrale. Und der Blick auf die aktiven Frauen in der Science-Fiction-Szene war ebenfalls sehr lesenswert.
Aber das gilt eh für das gesamte Heft: eine gelungene Wundertüte voller Themen, die einem PERRY RHODAN-Enthusiasten gefallen müssten!
Allein schon die Optik! 64 Seiten im A4-Format und einem professionellen Layout, alles in Farbe gedruckt und mit einem starken Titelbild von Günter Puschmann ausgestattet: Damit kann sich das Magazin jederzeit sehen lassen. Wie ich schon oft geschrieben habe: Man braucht sich nicht mehr an das alte PERRY RHODAN-Magazin zurücksehnen; die »SOL« ist längst das neue Magazin schlechthin.
Der Schwerpunkt im ersten Heft des Jahres 2025 liegt auf der »guten alten Zeit«, in diesem Fall geht es um die zahlreichen Widersprüche im frühen PERRY RHODAN-Universum. Die Beiträge zum Thema sind mit einer gewissen Ironie verfasst und machen Spaß; man merkt, dass sie nicht bierernst gemeint sind. Aber klar: Wenn man manche Aspekte der Serie unter die Lupe nimmt, wird schnell klar, dass man nicht alles glaubhaft begründen kann …
Die weiteren Beiträge möchte ich an dieser Stelle nicht auflisten; die Inhaltsangabe lässt sich ja im Internet nachlesen. Mir gefielen die Besprechungen der aktuellen Romane, für die nun Alexandra Trinley zuständig ist, und das Interview mit Hermann Ritter, dem neuen Ehrenmitglied der PERRY RHODAN-FanZentrale. Und der Blick auf die aktiven Frauen in der Science-Fiction-Szene war ebenfalls sehr lesenswert.
Aber das gilt eh für das gesamte Heft: eine gelungene Wundertüte voller Themen, die einem PERRY RHODAN-Enthusiasten gefallen müssten!
13 März 2025
Gratulation an Hermann Ritter
Ein nachgereichtes Logbuch der Redaktion
Wir lernten uns im Jahr 1982 persönlich kennen, hatten uns aber zuvor schon Briefe geschrieben: Hermann Ritter war keine zwei Jahre jünger als ich, aber bei Jugendlichen galt der Altersunterschied als eine riesige Kluft. Ich war schon 16 Jahre alt, er noch 14, ich fühlte mich als erfahrener Science-Fiction-Fan – das glaubte zumindest ich –, und er galt als junger Fan. Aber wir freundeten uns an, das ist letztlich die Hauptsache, und das ist mittlerweile Jahrzehnte her.
Am 1. März 2025 wird Hermann Ritter sage und schreibe 60 Jahre alt. Ein Grund, ihm an dieser Stelle öffentlich zu gratulieren! Er wird das Jubiläum ebensowenig fassen können wie ich selbst – es ist doch gefühlt noch gar nicht so lange her, dass ich ihn in seiner Studentenbude in Darmstadt besuchte –, aber wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen: Man kann Hermann Ritter nun mit Fug und Recht als Jubilar bezeichnen.
Seien wir ehrlich: Angesichts der vielen Dinge, die er in seinem Leben schon getan hat, muss man sich wundern, dass er nicht schon 90 Jahre alt geworden ist. Womöglich verfügt er über einen Potentialverdichter, der sich vor allem um die Zeit kümmert – wer weiß das schon so genau?
In diesem Logbuch will ich mich deshalb auf seine Aktivitäten konzentrieren, die mit der größten Science-Fiction-Serie der Welt zu tun haben. Seine berufliche Laufbahn bietet Stoff für ein eigenes Buch, seine Aktivitäten bei den »Schlaraffen« oder im Fantasy-Verein FOLLOW sind teilweise filmreif, und dass er vieles publiziert hat, was sich außerhalb von PERRY RHODAN abspielt, möchte ich an dieser Stelle nur kurz anmerken.
Bei PERRY RHODAN und seinen verschiedenen Serien trat er immer wieder als Autor in Erscheinung. Hermann schrieb für PERRY RHODAN NEO – wo ich mich an eine ungewöhnliche Figur mit religiösem Hintergrund erinnere – und verschiedene Miniserien. Darüber hinaus veröffentlichte er Kurzgeschichten, etwa für die STELLARIS-Reihe, und verfasste Beiträge für den PERRY RHODAN-Report sowie unsere Internet-Seite. Ebenso war er als Lektor für uns tätig.
Nicht zu vergessen ist sein Engagement bei den PERRY RHODAN-Clubnachrichten, die er 16 Jahre lang betreute. Er stellte Fanzines und Clubs vor, war so eine zentrale Instanz für die Fan-Szene der Nuller- und Zehner-Jahre des 21. Jahrhunderts.
Über sein Engagement in der Fan-Szene lernten wir uns kennen; damit hat er nie aufgehört. Hermann gab Fan-Zeitschriften heraus, organisierte Cons und stand bei vielen Veranstaltungen auf der Bühne. In seiner Küche wurde die PERRY RHODAN-FanZentrale ins Leben gerufen, die er auch zeitweise als Vorsitzender leitete. Bis heute ist er ein gern gesehener Gast bei Fan-Treffen aller Art, wo er vor allem für seine eloquente und positive Art geschätzt wird.
Für mich ist Hermann Ritter eine Persönlichkeit mit vielen Seiten, die den meisten Leuten gar nicht bekannt sind. Was er im PERRY RHODAN-Umfeld geleistet hat und immer noch leistet, finde ich beeindruckend genug; dazu kommen die anderen Themengebiete. Ich hoffe, dass er seine Kreativität in den kommenden Jahren und Jahrzehnten bewahren kann – das wäre mir persönlich eine große Freude, und ich bin sicher, dass sich viele Leserinnen und Leser unserer Serie ebenfalls darüber freuen würden.
Alles Gute, lieber Hermann, zu Deinem sechzigsten Geburtstag – auf die nächsten Jahrzehnte!
(Dieses Logbuch wurde am 1. März 2025 veröffentlicht. Hier reiche ich es aus dokumentarischen Gründen nach.)
12 März 2025
Flucht zur Erde
Als wir im vergangenen Jahr beschlossen, eine neue Miniserie zu starten, die sich mit den Kartanin beschäftigen sollte, kam mir das vom Zeitplan her sehr locker vor. Die Monate schienen allerdings nur so an uns vorüberzurasen – und nun liegt bereits der erste Roman der neuen Serie vor mir. »Flucht zur Erde« wurde von Michael Marcus Thurner geschrieben und trägt ein knalliges Titelbild von Dirk Schulz. Diese Woche kommt er auch offiziell in den Handel.
Die Geschichte geht spannend los, soviel sei verraten. Mit Dao-Lin-H’ay und Perry Rhodan sind zwei bekannte Figuren gleich im ersten Band mit von der Partie. Es taucht aber eine weitere Figur auf, die in den vergangenen zwei, drei Jahren vor allem von Michael Marcus Thurner erfolgreich in Romanen dargestellt wurde – sie spielte auf der Handlungsebene Terrania immer wieder eine wichtige Rolle. Mir gefiel sehr gut, wie er sie hier auftreten lassen hat und wie sie auch in den kommenden Romanen zu sehen sein wird.
Der Start in die neue Miniserie ist spannend; es geht zur Sache. Und wir lernen neue Schauplätze kennen, die man so von der Erde noch nicht in unserer Serie gesehen hat. (Da wirkt es sich positiv aus, dass der Autor so viel mit seinem Motorrad durch Europa fährt …)
Die Geschichte geht spannend los, soviel sei verraten. Mit Dao-Lin-H’ay und Perry Rhodan sind zwei bekannte Figuren gleich im ersten Band mit von der Partie. Es taucht aber eine weitere Figur auf, die in den vergangenen zwei, drei Jahren vor allem von Michael Marcus Thurner erfolgreich in Romanen dargestellt wurde – sie spielte auf der Handlungsebene Terrania immer wieder eine wichtige Rolle. Mir gefiel sehr gut, wie er sie hier auftreten lassen hat und wie sie auch in den kommenden Romanen zu sehen sein wird.
Der Start in die neue Miniserie ist spannend; es geht zur Sache. Und wir lernen neue Schauplätze kennen, die man so von der Erde noch nicht in unserer Serie gesehen hat. (Da wirkt es sich positiv aus, dass der Autor so viel mit seinem Motorrad durch Europa fährt …)
11 März 2025
Binas Visionen
Wenn ich heute den PERRY RHODAN-Roman in der Hand halte, der in dieser Woche in den Handel kommt, löst das sehr traurige Empfindungen in mir aus. Das Titelbild stammt von Swen Papenbrock, und der Illustrator starb am Montag – dadurch wird dieses Titelbild für mich besonders wichtig und einprägsam.
Den Roman schrieb Susan Schwartz. »Binas Visionen« ist der erste Teil eines Doppelbands, der die weiteren Geschehnisse auf dem Mond und seiner direkten Umgebung schildert. Die Autorin hatte sichtlich Freude daran, ihre höchst unterschiedlichen Figuren in alle möglichen Probleme zu verwickeln.
Den Roman schrieb Susan Schwartz. »Binas Visionen« ist der erste Teil eines Doppelbands, der die weiteren Geschehnisse auf dem Mond und seiner direkten Umgebung schildert. Die Autorin hatte sichtlich Freude daran, ihre höchst unterschiedlichen Figuren in alle möglichen Probleme zu verwickeln.
Spannend fand ich ihre Darstellung eines Konflikts, der sich zwischen zwei Aktivatorträgern andeutet. Aber es wäre ja auch zu einfach, wenn immer alle Figuren die gleiche Meinung hätten …
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