26 Juli 2024

Totenfest des Tassparen

Eine Geschichte auf unterschiedlichen Zeitebenen präsentiert Kai Hirdt im PERRY RHODAN-Roman dieser Woche. »Totenfest der Tassparen« erscheint offiziell am heutigen Tag. Das Titelbild von Dirk Schulz zeigt unter anderem einen zornigen Mausbiber.

Der Autor erzählt, wie Gucky in eine Intrige verwickelt wird und am Ende mit einem wagemutigen Sprung in die Ferne aufbricht. Auf einer anderen Handlungsebene erfahren die Leser mehr über eine kosmische Geschichte, die dazu führt, dass die Tassparen überhaupt in die Lokale Gruppe der Galaxien gekommen sind.

Mir hat beides gut gefallen: die Action auf der Gucky-Ebene, aber auch der melancholisch anmutende Blick in die Vergangenheit. Wer den klassischen Sense Of Wonder schätzt, der zur PERRY RHODAN-Serie seit ihren Anfängen gehört, dem sollte dieser Roman ebenso gefallen.

25 Juli 2024

Die Fliegenden Rochettes

Aus der Serie »1000 Bände zurück«

Ein PERRY RHODAN-Doppelband, der zumindest zum Teil in Wien spielt – das war für Leo Lukas gewissermaßen ein Heimspiel. Als erster der zwei Bände kam am 27. Mai 2005 der Roman »Die Fliegenden Rochettes« in den Handel. Dirk Schulz lieferte ein Titelbild, das Mondra Diamond – immerhin eine ehemalige Zirkusartistin – in Aktion zeigt. Im Roman selbst konnte der Autor eine spannende Widerstandsaktion schildern.

Bei seinem Exposé stellte Robert Feldhoff einige Hinweise an den Anfang. Einer davon schien damals besonders wichtig zu sein: »Das Exposé arbeitet in den Doppelband den Elefanten Norman ein«, formulierte der Autor. »Was zahllose Leser zweifellos nicht leiden können, andere aber lieben …« Fürsorglich fügte er hinzu: »Wenn der Autor Norman ebenfalls hasst, kann er ihn ›beseitigen‹.«

Mir gefielen damals beide Romane. Leo Lukas brachte spannende Action und schräge Komik gleichermaßen ein. Seine Darstellung der Erde im Jahr 1333 Neuer Galaktischer Zeitrechnung hatte augenzwinkernde Beschreibungen – so gibt es in dieser Zukunft den Prater noch –, brachte darüber hinaus die Handlung des »Sternenozean«-Zyklus gut voran.

24 Juli 2024

Wir basteln eine Leseprobe

Mittlerweile dürfte sie im Druck sein, die Produktion läuft also in ihrer Schlussphase: Es gibt zum Start in den kommenden Zyklus eine Leseprobe im kleinen Format. Ab dem Spätsommer wird sie in Umlauf gebracht. Sie soll auf den »PHOENIX«-Zyklus aufmerksam machen und den ersten Roman des neuen Zyklus vorstellen.

Selbstverständlich gibt es die Leseprobe auch in digitaler Form. Die Erfahrung lehrt aber, dass Menschen gerne etwas in der Hand haben, um darin zu blättern. Sogar Leute, die nur E-Books lesen, nehmen sich eine gedruckte Leseprobe gern vor. Sie soll Stammleser und potenzielle Neuleser ansprechen – schauen wir mal, ob und wie das gelingt.

Warum ich an dieser Stelle noch kein Titelbild präsentiere? Weil das zu viel verraten würde. Im August gibt es mehr zu sehen und zu lesen – versprochen!

23 Juli 2024

Die BASIS startet nach M 87

Ein nach Monaten nachgereichtes Logbuch der Redaktion

Ungewöhnliche Ideen sind nichts Neues für Leute, die sich mit der Science Fiction beschäftigen, ob in Film oder Roman, Fernsehserie oder Computerspiel, Comic oder Hörspiel. Außergewöhnlicher als die herkömmliche Realität sind sie auf jeden Fall, vielleicht sogar so weit entfernt, dass sie fast schon zu phantastisch sind.

Aber das ist die Science Fiction in all ihren Facetten: Sie ist ein Spiel mit den Wirklichkeiten und gleichzeitig der Versuch, Spekulationen über eine mögliche Zukunft, über eventuelle Kulturen oder allerlei Phänomene aufzustellen. Die phantastische Welt, die auf einer wissenschaftlichen oder zumindest nachvollziehbaren Grundlage basieren muss – sonst wäre es Fantasy und keine Science Fiction –, sollte auf ihre Weise geschaffen sein, dass sie so fasziniert, dass man gewissermaßen in sie eintaucht.

Dabei gibt es Ideen, die häufig auftauchen und über Jahrzehnte hinweg in immer neuen Varianten veröffentlicht werden. Einige davon wurden auch in der langen Geschichte der PERRY RHODAN-Serie verarbeitet und tauchten dort in verschiedenen Bereichen auf.

Bei PERRY RHODAN NEO, der modernen Variante der klassischen Romane, werden diese Ideen mit aktuellen Erkenntnissen aus verschiedenen Bereichen vermengt und zu neuen Geschichten entwickelt. Die Autorinnen und Autoren griffen so Elemente aus den unterschiedlichsten Zyklen auf und stellten sie in einen anderen Zusammenhang.

Sie definierten gewissermaßen das Universum neu: Aus den grobschlächtigen Springern wurden eher sanfte Mehandor, die Meister der Insel erhielten eine andere Geschichte, und die echsenähnlichen Topsider wurden mit einer faszinierenden Kultur versehen.

Und das zeigt sich auch bei der kommenden Staffel, die wieder zehn Bände umfassen wird. Mit »Catron« bricht die Serie zu einer fernen Galaxis auf, während ein Schauplatz entwickelt wird, von dem man so noch nie gelesen hat. Darüber hinaus wird eine Idee aufgegriffen, die zu den Grundbestandteilen der Science Fiction gehört: die einer Künstlichen Intelligenz, die immer weiter gewachsen ist und mittlerweile monströse Züge angenommen hat.

Der Name dieser KI lautet Catron, der Name des künftigen Schauplatzes ist M 87.

Wer sich darunter nichts vorstellen kann. M 87 ist eine Galaxis, die von den Astronomen unserer Zeit aus verschiedenen Gründen sehr intensiv beobachtet wird. In ihrem Zentrum existiert ein gigantisches Schwarzes Loch, und es gibt einen mysteriösen Strahl, der von diesem Zentrum ausgeht – beides kann man mithilfe von Teleskopen von der Erde aus beobachten.

M 87 ist mehr als fünfzig Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Die Galaxis ist riesig, sie wird von zahlreichen Kugelsternhaufen umgeben. Soweit stimmen die Angaben der »echten« Astronomie mit jenen überein, die wir in PERRY RHODAN und dann auch in PERRY RHODAN NEO fixiert haben. Dass es in M 87 aber eine Wesenheit gibt, die sich Catron nennt und mysteriöse Ziele verfolgt, ist neu.

In den zehn Romanen der kommenden Staffel schildern die Autorinnen und Autoren die wagemutige Reise. Perry Rhodan und seine Gefährten fliegen mit der BASIS nach M 87. Sie wollen die dort lauernde Gefahr beseitigen – oder zumindest herausfinden, wie man ihr Widerstand leisten kann.

Es ist eine verzweifelte Reise: Man weiß, dass es eine große Gefahr gibt, kennt aber noch nicht ihre Macht und ihre Fähigkeiten. Ob das gutgehen kann? Den Menschen an Bord ist klar, dass sie auf eine riskante Reise gehen, sie wissen aber auch, dass diese Reise sein muss.

Für die Exposés der kommenden »Catron«-Staffel zeichnen wieder Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm verantwortlich, den ersten Roman der Staffel verfasste Rüdiger Schäfer selbst. Darin erzählt der Autor vom Aufbruch eines riesigen Raumschiffs, der BASIS, und von seiner Ankunft in einem fremden Raum, er zeigt die wesentlichen Besatzungsmitglieder und stellt – ganz allgemein – die Zusammenhänge vor.

Der Autor kennt sich in diesem fiktiven Kosmos wohl am besten aus – und dank seiner Arbeit erleben die Leserinnen und Leser den Start in ein neues, völlig ungewöhnliches Abenteuer. Ich freue mich schon darauf!

(Dieses Logbuch wurde im Dezember 2023 auf der Internet-Seite von PERRY RHODAN veröffentlicht. Hier kommt es vor allem aus Gründen der Dokumentation.)

22 Juli 2024

Mondbeben

Bereits am Freitag erschien mit »Mondbeben« der zweite Beitrag, den Michael Tinnefeld für unsere Serie PERRY RHODAN NEO verfasst hat. Auch diesmal war er nicht allein; er arbeitete mit Lucy Guth zusammen. Und ich kann bei manchen Kapiteln nicht sagen, wer von den beiden sie geschrieben hat – so etwas finde ich immer interessant.

Der Roman spielt auf dem Mond, wie der Titel schon andeutet. Und in unserem Serienuniversum ist der besiedelt. Es gibt Kuppelstädte, und eine davon sieht man – in einer künstlerischen Darstellung von Dirk Schulz – auch auf dem Titelbild des Romans. Nach dem titelgebenden Mondbeben sieht sie allerdings sicher nicht mehr so aus.

Die Autorin und der Autor haben ein Werk abgeliefert, das auf verschiedenen Ebenen funktioniert. Es gibt die »große Handlung«, in er die wichtigen Serienfiguren wie Perry Rhodan selbst eine wichtige Rolle spielen. Das Augenmerk richtet sich aber ebenso auf die Schicksale ganz normaler Terraner mit ihren Sorgen und Nöten. Ich mag solche Verbindungen, weil sie zeigen, dass die Welt der Zukunft letztlich eben doch aus »ganz normalen Menschen« besteht.

19 Juli 2024

Ein Mond wird gestohlen

Seit dem ersten Band unserer aktuellen Miniserie spielen die Chenno eine Rolle, die ihnen am Anfang sicher keine Leserin und kein Leser zutraute. Die krötenähnlichen Aliens wurden von den meisten nur als Nebenfiguren betrachtet – doch sie werden im Verlauf von PERRY RHODAN-Androiden immer wichtiger. Das zeigt sich auch bei »Ein Mond wird gestohlen«, der in dieser Woche erscheint und den Olaf Brill verfasst hat.

Der Autor zeigt, wie das eigentlich so unwichtig wirkende Chentapsystem immer bedeutender wird. Und er macht klar, dass die Konfrontation zwischen Menschen und Maschinen auf einen neuen Höhepunkt zusteuert. Welche Rolle die Chenno dabei spielen, deutet der Roman zumindest an. Dass er in spannender Weise auch die Situation auf der Erde zeigt, möchte ich nicht verschweigen – Olaf Brill ist eine packende Geschichte gelungen.

Dirk Schulz präsentiert auf dem Titelbild übrigens einen Chenno im Raumanzug. Es ist der einzige Angehörige dieses Volkes, das einen solchen Anzug trägt. Ich finde ihn gut getroffen …

17 Juli 2024

In den Weiten von Kondor

Ein Logbuch der Redaktion (nachgereicht)

Betrachtet man die PERRY RHODAN-Serie in einem größeren Zusammenhang, wird klar, dass es immer wieder Handlungselemente gibt, die bei den Leserinnen und Lesern besonders beliebt sind. Dazu zählt unter anderem: Auf der Erde verändert sich etwas, und das wiederum hat Auswirkungen auf die Hauptfiguren und die gesamte Menschheit.

Ebenso mögen es viele Leserinnen, wenn die Romane in kosmischen Weiten spielen. Beim aktuellen Verlauf des laufenden »Fragmente«-Zyklus steht derzeit die ferne Kondor-Galaxis im Zentrum; bald wird eine weitere Sterneninsel angesteuert.

Perry Rhodan ist nach Kondor unterwegs, begleitet von einer Mutantin und einem Wissenschaftler. Nur drei Menschen sind es also, die in einer riesigen Sterneninsel versuchen, ein Fragment der Superintelligenz ES zu suchen – das klingt ein wenig nach Hybris. Doch Rhodan gibt nicht auf, lässt sich von keinem Rückschlag entmutigen und schwingt sich sogar zu einer wichtigen Figur bei den sogenannten Hyperflusspiraten auf …

Soweit der Ausgangspunkt für die kommenden Romane, in denen viel »Sense of Wonder« geboten wird. Sie entstanden nach Exposés von Wim Vandemaan und Christian Montillon; die beiden Exposéautoren gingen dabei stets auf Vorschläge und Wünsche der Kollegen und der Kollegin ein. PERRY RHODAN ist eben eine Teamarbeit, und viel von dieser Arbeit wird heute in Absprachen der Autoren erledigt – durch Mails oder Telefonate.

Bei seinem Roman »Der Likedeeler« bietet Oliver Fröhlich einen Titel, der nicht allen Menschen gleichermaßen einen »Aha«-Effekt entlockt. Wer in seiner Jugend eines der vielen Bücher gelesen hat, die vom Mythos des Piraten Klaus Störtebeker erzählen, kann den Begriff Likedeeler eher einordnen. Gemeint sind Seeräuber, die sich als Brüder verstehen und unter anderem die Seeblockade belagerter Städte unterlaufen; vor allem aber sind Likedeeler solche Piraten, die ihre Beute verteilen.

Warum Perry Rhodan einen so alten Begriff nimmt und in den Weiten der Galaxis Spaphu einsetzt, erzählt der Autor in seinem Roman. Er trägt die Bandnummer 3252 und kommt am 15. Dezember 2023 in den Handel.

Die direkte Fortsetzung bietet Susan Schwartz. In »Die List des Administrators« wird Rhodan in einen bewaffneten Konflikt hineingezogen, der sich in einem Bereich der Galaxis Kondor abspielt. Seine Gefolgsleute bei den Piraten wittern fette Beute, intelligente Wesen werden zur gleichen Zeit vom Krieg überrollt.

Rhodan muss sich auf der einen Seite mit den Piraten auseinandersetzen, will auf der anderen Seite aber nicht darauf verzichten, weiter zu suchen. Letztlich geht es ihm nicht darum, sich in die Angelegenheiten der galaktischen Völker einzumischen, sondern das verschollene Fragment der Superintelligenz ES aufzufinden.

Der Roman mit der Bandnummer 3253 ist ab dem 21. Dezember 2023 im Handel erhältlich. Mit der Bandnummer 3254 und dem Titel »Jägermond« folgt am 29. Dezember 2023 die Fortsetzung – dabei handelt es sich um den ersten Teil eines Doppelbands, den Robert Corvus verfasst hat.

Der Autor rückt diesmal einen Baccunen ins Zentrum seiner Geschichte. Der Soldat gehört zu den Truppen, die die Expansion seines Sternenreiches vorantreiben sollen – und er hat schon Bekanntschaft mit Perry Rhodan geschlossen. Er betrachtet den Terraner als seinen speziellen Gegner, auch wenn er glaubt, viel von ihm lernen zu können.

Corvus stellt die unterschiedlichen Perspektiven vor. Er zeigt nicht nur Rhodan und seine Begleiter, sondern ebenso die Baccunen mit ihren Zielen und Absichten. Damit macht er sie nicht unbedingt zu Sympathieträgern, aber es wird klar, warum sie was eigentlich tun.

In der direkten Fortsetzung schreibt Corvus über dieses Thema weiter. Band 3255 mit dem Titel »Das Imagonon« wird am 5. Januar 2024 veröffentlicht – der Autor führt die Serie also ins neue Jahr. Robert Corvus präsentiert die ersten Eindrücke, die Perry Rhodan von der Welt der geheimnisumwitterten Sorgoren erhält.

Der Krieg greift nach den friedliebenden Lebewesen, die seit langem für kosmische Mächte tätig sind. Rhodan und seine Begleiter geraten erneut in einen Konflikt – und nebenbei suchen sie verzweifelt nach weiteren Informationen. Letztlich geht es nicht nur um Kämpfe, die sich auf einer eigentlich unwichtigen Welt abspielen, sondern auch um eine Auseinandersetzung, die kosmische Dimensionen angenommen hat …

Wie es damit weitergehen wird, erfahren die Leserinnen und Leser im Verlauf des Jahres 2024. Darauf können alle gespannt sein!

(Dieses Logbuch wurde im Dezember 2023 auf der Internet-Seite von PERRY RHODAN veröffentlicht; hier kommt es zur Dokumentation endlich auch noch.)