31 Juli 2009

Exposés nach Band 2500

Ein Logbuch der Redaktion

Als ich irgendwann vor über dreißig Jahren mit der Lektüre von PERRY RHODAN begann, wusste ich nichts von Exposés, und ganz zu Beginn war mir völlig gleichgültig, wer die Romane schrieb. Das änderte sich recht schnell, und ich wurde nacheinander ein Fan des Schriftstellers William Voltz und dann ein Fan des Exposé-Autors William Voltz. Fragt man mich zu meinem persönlichen Lieblingszyklus, nenne ich meist »Aphilie«, also die Bände 700 bis 749.

Seitdem achte ich auf die Romane ebenso wie auf die Exposés. Seit ich in der PERRY RHODAN-Redaktion arbeite, was nun mal auch schon fast 17 Jahre sind, weiß ich, wie schwer es ist, aus einem Exposé einen Roman zu machen: Der Autor muss einerseits die Fakten des Exposés berücksichtigen und andererseits seinen eigenen Stoff entwickeln. Kein Wunder, dass die Ergebnisse oftmals so völlig unterschiedlich sind.

Als ich in der PERRY RHODAN-Redaktion anfing, wurden die Exposés von Ernst Vlcek verfasst, unter tatkräftiger Mitarbeit des Autorenkollegen Arndt Ellmer und des damaligen Chefredakteurs Dr. Florian Marzin. Arndt zog sich irgendwann zurück, stattdessen rückte ab dem Abruse-Zyklus Robert Feldhoff in die Exposé-Factory auf. Sein Konzept zu Gomasch Endredde gestaltete gewissermaßen den Hamamesch-Zyklus im Alleingang völlig neu ... aber das ist ein ganz anderes Thema.

Seit Band 1800 und dem Beginn des THOREGON-Zyklus war Robert Feldhoff in die Exposé-Arbeit eingebunden, ab Band 2000 gestaltete er die Exposés allein. Ich mag seine Exposés, und von den Autoren weiß ich, dass sie sehr gern nach ihnen arbeiten.

Doch als Robert Feldhoff im Frühjahr 2009 erkrankte und es nach einiger Zeit klar war, dass die Erkrankung länger ausfallen würde, musste eine Krankheitsvertretung her. Noch vor der Autorenkonferenz telefonierte ich mit Uwe Anton, und er erklärte sich glücklicherweise dazu bereit, für Robert einzuspringen.

Robert lieferte für die Autorenkonferenz ein umfangreiches Arbeitspapier, auf dessen inhaltlicher Basis die Konferenz stattfand und worauf wir weiter arbeiten konnten. Er lieferte ebenfalls die Exposés 2500 bis 2504 komplett sowie Fragmente für weitere Exposés. Das war gewissermaßen das Rohmaterial, aus dem Uwe Anton nun seine Exposés formen musste. Seit Band 2504 ist er für sie zuständig; die von ihm erarbeitete Zykluskonzeption ist bis Band 2549 im Detail durchgeplant.

Bei seiner Arbeit unterstützt ihn Rainer Castor – der schon vorher bei Robert Feldhoff für die Datenrecherche zuständig war: Er liefert Hintergründe und Ideen en masse.

Es wird sich irgendwann nicht mehr genau trennen lassen, wer denn jetzt welche Idee hatte und wieviel Prozent des Stardust-Zyklus von Robert Feldhoff, Uwe Anton, Rainer Castor oder den Kollegen von der Autorenkonferenz kamen. Der aktuelle Handlungsstrang mit all seinen Ableitungen wird von Uwe Anton geschrieben und erdacht; die grundlegende Richtung stammt noch von Robert Feldhoff.

Wir wissen übrigens schon im groben und ganzen, wohin wir bis Band 2599 wollen. Aber hier gilt das, was ich schon seit Jahren sage: Wenn uns auf dem Weg dahin etwas einfällt, das uns besser gefällt als die bisherige Konzeption, übernehmen wir das. An den Ideen der Autoren wird es auf jeden Fall nie mangeln, da bin ich mir hundertprozentig sicher.

Dritter Gastroman

Offiziell erscheint der Roman erst am 7. August, mir liegt er jetzt schon vor. Gestern kam er aus der Druckerei. Die Rede ist von »Die Falle von Dhogar«, dem dritten Gastroman von Andreas Eschbach.

Ich hab' den Roman sehr gern gelesen; sehr spannend! Jetzt muss ich nur noch dafür sorgen, dass wir eine entsprechende Meldung plus Mini-Leseprobe auf die Homepage setzen.

30 Juli 2009

Tefroder zum zweiten

Das zweite Tefroder-Taschenbuch ist fertig; zumindest hat Michael Marcus Thurner das Manuskript geliefert. Es fehlen noch einige Anmerkungen von Wim Vandemaan, und ich will es auch noch lesen – aber es geht diese Woche noch an Rainer Nagel, der die Bearbeitung übernimmt.

Der Mittelteil der »Tefroder«-Trilogie schöpft noch mal aus dem Vollen: neuer Schauplatz, fremde Galaxis, fremde Völker. Und dazu ein Haufen von Tefrodern und ein Terraner ...

29 Juli 2009

Faktenfreies Internet

Ich liebe es, wenn Menschen völlig faktenfrei über Dinge diskutieren. Das Internet ist dafür hervorragend geeignet, weil man hier ganz schnell seine Stimmung äußern kann - die Diskussion über PERRY RHODAN passt da auch.

Im »scifinet«, wo es jetzt auch einen Unterbereich PERRY RHODAN gibt, wird derzeit unter anderem sehr faktenfrei über Exposés und Autoren diskutiert. Die Kollegin Uschi Zietsch alias Susan Schwartz gibt sich redlich Mühe, den Diskutanten die Sachverhalte zu erklären, und wird dann schroff abgemahnt ...

Besonders gut ist, wenn über die alte Zeit geschrieben wird. So wird frei und ohne jegliche Faktengrundlage fabuliert, auch ein Günther M. Schelwokat habe doch die Verkaufszahlen im Blick gehabt. Das wiederum würde ich bezweifeln: Verkaufszahlen waren bis in die 90er Jahre hinein so streng geheim, dass sie nicht einmal die Redaktionskollegen erfahren durften.

Einem freien Mitarbeiter wie dem damaligen Außenlektor hat man die Zahlen en detail garantiert nicht mitgeteilt. Höchstens Tendenzen - und daran hat sich bis heute nichts geändert. Aber es ist immer schön, wenn man seine Meinung ins Internet stellen kann.

28 Juli 2009

Ein außerordentlich gelungener Con

Ein Logbuch der Redaktion

Wenn dieses Logbuch erscheint, ist der GarchingCon 8 schon wieder über eine Woche her – die Zeit vergeht manchmal einfach zu schnell. Und deshalb versuche ich erst gar nicht, viel von der Vorbereitung und über das Drumherum zu schreiben, sondern stelle dar, wie ich die drei Tage in Garching erlebt und empfunden habe.

Meine Anreise erfolgte am Freitag, 17. Juli 2009; ich checkte im Hotel ein, telefonierte noch kurz mit den Kollegen im Verlag, bevor ich mich auf den Weg machte. Nach mehreren Aufenthalten in Garching, der kleinen Stadt nördlich von München, kannte ich mich schon einigermaßen aus und fand vom Hotel aus sehr flott den Weg zum Veranstaltungsort.

Ich kam rechtzeitig ins Bürgerhaus: Kurz zuvor waren Journalisten des Bayerischen Rundfunks eingetroffen, die eine Fernsehaufzeichnung für das ARD-Nachtjournal anfertigen sollten. Ich unterhielt mich im Händlerraum mit den Kollegen, die bereits zwei Interviews mit Conbesuchern aufgenommen hatten. Danach wurden nacheinander zuerst ich und dann Hans Kneifel vor die Kamera gestellt, um einige Aussagen zu PERRY RHODAN, zum Serienjubiläum mit Band 2500 und anderen Themen abzugeben.

Leider war Frank Borsch noch nicht da; der Autor von »Projekt Saturn« wäre meiner Ansicht nach ein idealer Gesprächspartner fürs Fernsehen gewesen. Ich hoffe, dass die Interviews trotzdem gut in den Bericht passten.

Ich schlenderte ein wenig durch das Bürgerhaus, traf viele Bekannte und unterhielt mich mit Conbesuchern. Schon am Freitagabend waren zahlreiche Fans anwesend; insgesamt tummelten sich an diesem Wochenende zwischen 500 und 600 Besucher im Bürgerhaus, und zeitweise war in den Gängen kaum ein Durchkommen.

Das Abendessen nahm ich in einer nahe gelegenen Pizzeria ein. Mit dabei waren die Redakteurin Sabine Kropp sowie die Autoren Uwe Anton und Rainer Castor; selbstverständlich ging es um die anstehenden Exposés. Wir unterhielten uns über geplante Handlungsverläufe, den Einsatz der Autoren und die Abfolge von Überraschungen – wann sollen die Leser beispielsweise welche Informationen über die neuen technischen Errungenschaften in der Milchstraße erhalten?

Nach einem lustigen langen Abend in der Con-Kneipe und einer viel zu kurzen Nacht ging es am Samstag, 18. Juli, mit »knallhartem« Programm weiter. Ich weiß schon gar nicht mehr, an wie vielen Programmpunkten ich auf der Bühne stand und was ich wem sagte. Für mich war ein persönlicher Höhepunkt die Präsentation von Band 2500 mit Frank Borsch, der aus seinem Roman einige Passagen vorlas, und die Präsentation des Stardust-Zyklus mit Uwe Anton, der einen Text vorbereitet hatte, den wir gemeinsam vortrugen.

Der große Saal im Bürgerhaus war gerammelt voll, und es herrschte Stille, während wir vorlasen – und dann kam der donnernde Applaus. Das war Klasse! Auch die Diskussions- und Gesprächsrunde mit allen Autoren auf der Bühne empfand ich als einen Höhepunkt des Cons.

Weniger toll war das Bilder-Quiz, bei dem sich erwies, dass Sabine Kropp und ich uns nicht so gut im Perryversum auskennen wie Rainer Castor und Uwe Anton. Ich hoffe aber, dass sich die Fans gut darüber amüsierten, wie wir auf der Bühne schwitzten.

Diesmal entschwanden Sabine Kropp und ich mit Hans Kneifel. Mit dem PERRY RHODAN- und ATLAN-Altmeister sprachen wir über aktuelle Projekte, vor allem über die mögliche Fortsetzung von ATLAN X. Nach dem Kreta-Zyklus werden wir auf jeden Fall erst einmal eine Pause einlegen.

Und dann kam wieder ein langer Abend an der Theke im Bürgerhaus und in einer nahe gelegenen Kneipe; als ich zum Hotel ging, graute schon der Morgen. Von anderen weiß ich, dass sie direkt aus der Bar zum Frühstück ins Hotel gingen – das finde ich tapfer.

Nur mussten diese Personen nicht am Sonntag, 19. Juli, um zehn Uhr morgens schon wieder auf der Bühne stehen ... Mit Sabine Kropp stellte ich dar, wie ein Heftroman entsteht; die Moderation besorgte Stefan Friedrich. Er steuerte uns auch später durch eine Talk-Runde, in der wir aus dem Alltag der Redaktion zu plaudern hatten.

Der Rest des Sonntags war gemütlich. Nach einem fürchterlich verregneten Samstag war es ein schöner Tag, um in der Sonne zu sitzen und nett zu plaudern. Unter anderem sprach ich lange mit Frank Borsch über weitere Pläne oder unterhielt mich mit Fans über ihre Projekte. Gegen 15 Uhr verließ ich Garching: schwer übermüdet und gleichzeitig sehr zufrieden. Ich hatte einen hervorragend organisierten und super gestalteten Con erlebt, und ich hatte ein Wochenende mit vielen netten Leuten verbracht – was will man eigentlich mehr?

27 Juli 2009

Rückblick auf ein gutes Jahr

Ein Logbuch der Redaktion

Im Frühjahr 2009, also vor einigen Monaten, bat mich Frank Zeiger vom SFC Universum, ich möge doch einige Zeilen für das PERRY RHODAN-Jahrbuch schreiben, das im Sommer erscheinen sollte. Am 29. Mai 2009 lieferte ich meinen Text ab – am 17. Juli 2009 konnte ich das fertige PERRY RHODAN-Jahrbuch in den Händen halten. Sicher werde ich zu dem gelungenen Buch noch eine ausführliche Besprechung schreiben; hier möchte ich vor allem meinen Jahresrückblick dokumentieren. Das Jahr 2008 war nämlich tatsächlich ein gutes Jahr ...

Aus dem PERRY RHODAN-Jahrbuch 2008:

Im Nachhinein fällt es wahrscheinlich jedermann leicht, Dinge in ein positives Licht zu stellen. Das würde erklären, warum so viele Menschen ihre Vergangenheit verklären, von ihrer Jugend schwärmen oder so tun, als ob »früher« alles besser gewesen sei. Ich bin mir allerdings tatsächlich sicher, dass das Jahr 2008 für die PERRY RHODAN-Serie ein gutes Jahr war, ein erfolgreiches und eines, in dem wir einige neue Dinge ausprobiert haben.

Wir hatten 2008 ein Jubiläum zu feiern, wenngleich es nicht so begangen wurde, wie ich mir das ursprünglich vorgestellt hatte. Die Silberbände, die erfolgreichste Buchreihe zumindest Deutschlands, wenn nicht sogar Europas, wurden dreißig Jahre alt. Seit 1978 gibt es die Bearbeitungen der klassischen PERRY RHODAN-Heftromane, die anfangs von William Voltz vorgenommen wurde, die dann jahrelang Horst Hoffmann betrieb und die seit einigen Jahren in der Obhut von Hubert Haensel liegt. Leider wurde von den vielen Plänen rings um das Jubiläum nur wenig verwirklicht, was ich schade fand – für uns intern war es ein Erfolg, über den wir uns freuten.

Seien wir ehrlich: Seit dem Verkauf der Moewig-Buchsparte an die edel AG ist unser Hauptaugenmerk bei der täglichen Arbeit auf die Heftromane ausgerichtet, die als einziges Produkt noch beim Pabel-Moewig Verlag erscheinen. Alles andere sind Lizenzen, sprich Dinge, die wir zwar als Redaktion entwickeln oder mit unseren Partnern zusammen erarbeiten, die aber nicht von uns bis in die letzte Konsequenz verantwortet und vertrieben werden.

Kein Wunder, dass wir im Jahr 2008 im Bereich der Heftromane einen tüchtigen Schritt nach vorne taten. Es war kein Jubiläum geplant, denn Band 2400 war im Vorjahr erschienen, und mit dem Jubelband 2500 war erst im Folgejahr zu rechnen. Immerhin hielten wir mit PERRY RHODAN-Extra eine zusätzliche Reihe von abgeschlossenen Romanen auf dem Markt, was ich schon mal gut finde – aber es ergab sich die Möglichkeit, eine neue Reihe zu starten.

Wir nannten das Projekt PERRY RHODAN-Action und starteten mit viel Erwartung in die geplanten zwölf Romane. (Wenn dieses PERRY RHODAN-Jahrbuch erscheint, wird jeder wissen, dass wir die Serie nach 36 Bänden eingestellt haben. Im Jahr 2008 steckten wir allerdings noch voller Euphorie.) Wir probierten einige völlig neue Dinge aus: neuer Exposé-Autor, neuer Daten-Lieferant, neuer Außenlektor, neue Autoren, eine neue Art, Daten zur Verfügung zu stellen – und so weiter. Der anfängliche Erfolg gab uns recht, aus den geplanten zwölf wurden ruckzuck noch mehr Romane. 2008 war also das Jahr für PERRY RHODAN-Action, ein erfolgreicher Serienstart für uns und für die Autoren.

Der Knaller allerdings war für mich tatsächlich das PERRY RHODAN-Computerspiel. Publiziert von Braingame und vertrieben von KochMedia, sorgte es anfangs des Jahres dafür, dass wir durch die Bank sehr gute Kritiken bekamen und auch in Medien besprochen wurden, die sonst PERRY RHODAN größtmaßstäblich ignorieren. Das Spiel selbst war klasse und wurde von Fans wie Nicht-Fans mit großer Freude aufgenommen. Schade, dass es bislang keine Fortsetzung dazu gibt – aber man weiß ja nie, was die Zukunft bringt ...

Es gab 2008 eine Reihe von Projekten, die »einfach nur gut« liefen, weshalb ich sie eigentlich gar nicht besonders herausheben möchte. Lübbe-Audio führte die »Sternenozean«-Hörspiele weiter, während Eins-A-Medien eine Silber-Edition nach der anderen publizierte und auch ins Geschäft mit den ATLAN-Zeitabenteuern einstieg.
Bei Heyne starteten wir im Herbst 2008 keinen Taschenbuch-Sechsteiler, sondern »nur« eine Trilogie: »Das Rote Imperium« wurde von drei Autoren verfasst, die sich über viele Details ihrer Arbeit im Team verständigten. Das hat den Taschenbüchern sicher nicht geschadet, wie ich finde ...

Ganz und gar nicht verschweigen will ich die ELFENZEIT-Buchreihe, wenngleich die mit PERRY RHODAN so viel nicht zu tun hat. Höchstens von den Mitarbeitern her: Die Exposés für die Fantasy-Serie verfasst Susan Schwartz, die Titelbilder stammen von Dirk Schulz, und als Autoren haben sich unter anderem Michael Marcus Thurner, Cathrin Hartmann und Verena Themsen bewährt, die auch PERRY RHODAN-Lesern etwas sagen dürften. Mit der ELFENZEIT startete Bertelsmann im Jahr 2008, und die bisherige Resonanz war sehr gut.

Eine persönliche Sache noch: Schade ist, dass uns Miriam Hofheinz im Jahr 2008 verlassen hat. In ihrer engagierten Arbeit für die PERRY RHODAN-Serie hat sie uns in das digitale Zeitalter geführt. Das starke Engagement in punkto E-Books oder Download-Hörspielen hat sie ebenso vorangetrieben wie das Computerspiel und alle möglichen Audio-Produkte. Sie hat dann neue Herausforderungen gesucht – und diese in Hamburg gefunden. Verabschiedet habe ich sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge: lachend, weil ich ihr den Karrieresprung von ganzem Herzen gönne, weinend, weil ich eine sehr gute Kollegin verloren habe, mit der ich auch oft »gegen Feierabend« über Gott und die Welt, PERRY RHODAN und die Konkurrenz diskutieren konnte.

An ihrer Stelle kam Björn Berenz, der nun das PERRY RHODAN-Team in Rastatt verstärkt. Seitdem hat er sich auch sehr gut eingearbeitet, und er ist jetzt derjenige, der uns die Impulse in der digitalen Welt gibt.

Habe ich noch etwas vergessen? Aber sicher doch ... Aber so ein Jahr ist lang, 2008 war erfüllt mit viel Aktivität, auch mit Stress und Hektik – aber es war ein spannendes Jahr, auf das ich unterm Strich mit einiger Befriedigung zurückblicke.

26 Juli 2009

Seltsame Forendiskussion

Manchmal verstehe ich manche Leser nicht, die in unserem Diskussionsforum aktiv sind. Sie sind wunderbar darin, gegen Autoren und die Redaktion auszuteilen, gern auch beleidigend. Wagt man es aber, ihnen mal einige Argumente um die Ohren zu hauen, ist das Gezeter gleich groß.

Aktuelles Beispiel ist die Diskussion um Band 2500, den ich persönlich hervorragend finde. Allen Ernstes wird von einigen Diskutanten die durchaus heftige, aber eben auch einigermaßen realitätsnahe Gewaltdarstellung als »Splatter« diffamiert.

Mein persönliches Highlight war zuletzt jener Leser, der die Bastei-Serien »John Sinclair« und »Professor Zamorra« als »Splatterheftchen« bezeichnete und ernsthaft behauptete, dass Ernst Vlcek »an einigen dieser Serien mitgeschrieben« habe. Da platzt mir dann doch die Hutschnur.

Meine Reaktion darauf möchte ich hier dokumentieren:

Mannomann. Da kennt sich aber mal einer aus ...

Ernsthaft: Weder "John Sinclair" (Horror- oder Grusel-Serie) noch "Professor Zamorra" (Mix aus Fantasy, Horror und SF) sind "Splatter". Bitte einmal einkaufen, lesen und dann noch mal melden!

Und Ernst Vlcek hat natürlich bei keiner dieser Serien mitgeschrieben. Er hat für "Dämonenkiller" die Exposés verfasst sowie Romane geschreiben. Das war auch kein "Splatter".

Ernsthafter Tipp: Bevor man so rumblökt, sollte man doch bitteschön zumindest zwei Minuten lang die Wikipedia bemühen.


Die Reaktion darauf: Man verbittet sich den Begriff »rumblöken« und empört sich über meine unsachliche Antwort. Nun denn ...

25 Juli 2009

Schon wieder ein ATLAN

Am Freitag kam »Ceres am Abgrund« bei mir an, der fünfte Band des »Monolith«-Zyklus innerhalb der ATLAN-Taschenbuchreihe. Verfasst wurde der Band von Manfred H. Rückert, den ich seit langen Jahren persönlich kenne, von dem ich aber bislang noch nichts aus dem Perryversum gelesen habe.

Nur: Ich hinke bei ATLAN hoffnungslos hinterher. Der letzte Band, den ich zur Hälfte gelesen habe, war »Rico« von Arndt Ellmer. Seither stagniere ich »auf hohem Niveau«, wie es so schön heißt. Soll ich dennoch mit dem fünften Band anfangen?

24 Juli 2009

Immer noch Spätfolgen

Telefonanruf am Nachmittag: Ein Alt- oder Ex-Leser ist am Apparat. Er hat PERRY RHODAN bis in die 80er Jahre hinein gelesen, hat dann aufgehört, weil er mit dem Studium angefangen hat. Durch Werbung in »Welt der Wunder« erfuhr er, dass es einen neuen Zyklus gibt.

Jetzt will er wieder einsteigen. Wir schicken ihm ein Infopaket raus, inklusive einer Abo-Bestellkarte - na klar. Und ich weiß, dass er nicht der einzige in diesen Tagen ist ...

23 Juli 2009

Versehentlich abgelegte Dinge

Was will man an einem Tag wie dem heutigen tun? Es regnet in Strömen, und eine halbe Stunde später knallt die Sonne herunter. Ich sitze daheim und mache einen »Redigiertag«, wie so oft.

Streng genommen, ist es eigentlich ein »Aufräum- und Sortier-Tag«. Ich kümmere mich um Themen, zu denen ich in den letzten zwei bis vier Wochen nicht gekommen bin. Da bekommen wohl einige Menschen in nächster Zeit ein bisschen Post von mir ...

22 Juli 2009

Reaktionen auf den 2500er

Ich telefonierte mit Frank Borsch, dem Autor des PERRY RHODAN-Bandes 2500. Wir waren uns einig darüber, dass sowohl das Presseecho als auch die Resonanz der Leser völlig begeisternd sind. In seinem eigenen Blog »Bloße Worte« hat sich der Autor ja dazu geäußert, welche Ansprüche an einen solchen Jubiläumsband gestellt werden.

Interessant finde ich die »Dehnung« der Kritiken. Vom überschäumenden Lob bis zur niedermachenden Schmähung ist alles dabei; bisher habe ich aber den Eindruck, dass den meisten Lesern der Roman sehr gut gefällt. Mir im übrigen ja auch ...

21 Juli 2009

Cantaro zum nächsten

Während wir uns derzeit ein wenig vom Presserummel rings um PERRY RHODAN 2500 zu erholen beginnen und versuchen, die Berge an Arbeit aufzuräumen, die sich aufgetürmt haben, liegt vor mir bereits der aktuelle Doppelband aus der fünften Auflage: Mit dem Band 1400/01 startet der Cantaro-Zyklus.

»Götter der Nacht« von Kurt Mahr und »Herr der Träumer« von Arndt Ellmer bilden einen furiosen Start in einen der besten PERRY RHODAN-Zyklen. Was war ich in den 80er Jahren begeistert, als der Cantaro-Zyklus begann! Ich bin sicher, dass es heute vielen Lesern ähnlich gehen wird. Soll ich noch mal mit dem Lesen anfangen?

20 Juli 2009

Garching-Echos

Nach wie vor ist mein Computer voll mit Meldungen zum Wochenende, zu dem außerordentlich gelungenen Con in Garching. Immer wieder klingelt das Telefon; es gibt Nachfragen von »außen«. Ein weiterer Beleg dafür, wie gelungen das alles war.

Immerhin war PERRY RHODAN im »Nachtjournal«; mit den üblichen Falsch-Informationen, über die man sich bei Journalisten aber nicht aufregen darf. Immerhin ist mit Hans Kneifel ein Alt-Autor vertreten - das hat mich gefreut.

19 Juli 2009

Erschöpft zurück

Die Bahn entließ mich am frühen Abend aus ihren Klauen; benommen stieg ich gegen 20.30 Uhr aus dem Zug. Ich hatte die halbe Fahrt über gedöst.

Kein Wunder: Der Con in Garching liegt hinter mir, drei Tage mit PERRY RHODAN-Fans und Autoren und Zeichnern und Redakteuren. Das ganze war hervorragend organisiert, und ich fühlte mich von den Organisatoren wunderbar aufgehoben. Eine wunderbare Veranstaltung!

17 Juli 2009

Fahrt nach Garching

Kurz nach zwölf Uhr geht mein Zug nach München, ziemlich genau um elf Uhr habe ich noch ein Radio-Interview; irgendwie davor sollte ich noch die eine oder andere Kleinigkeit arbeiten und vor allem meinen Kram packen: Es ist nach wie vor stressig, der PERRY RHODAN-Band 2500 hält uns gut in Atem.

Der Con in Garching bei München, der offiziell morgen beginnt, der aber heute schon sein Vorprogramm erlebt, steht vor der Tür. Ich freue mich schon sehr darauf; vor zwei Jahren habe ich ja »gefehlt«. Es ist also vier Jahre her, seit ich das letzte Mal in Garching war - ich nehme an, dass das Bürgerhaus, das Hotel und die umliegenden Kneipen immer noch gleich aussehen.

16 Juli 2009

Schwitzen und Stressen

Es ist ein Tag vor dem großen PERRY RHODAN-Con in Garching. Aus irgendwie nachvollziehbaren Gründen klingelt praktisch ununterbrochen das Telefon: Journalisten, die sich mit uns über PERRY RHODAN-Band 2500 unterhalten wollen.

Daneben muss auch noch die »normale Arbeit« erledigt werden, melden sich auch noch andere Menschen, die etwas von uns wollen. Und das am heißesten Tag der Woche, ach was!, des Monats. Kann der Wettergott so was eigentlich nicht besser »timen«?

15 Juli 2009

Erfolgreiche Pressekonferenz

Ein Logbuch der Redaktion

Das East Hotel im Hamburger Stadtteil St. Pauli ist ein extrem »stylishes« Gebäude: Schon der Eingangsbereich sieht futuristisch aus, und die Seminar- und Vortragsräume erfüllen alle Standards, die man an solche Räumlichkeiten stellt. Im Raum »Lotus« dieses Hotels fand am Mittwoch, 8. Juli 2009, die Pressekonferenz zum PERRY RHODAN-Roman 2500 statt – veranstaltet von der Hamburger Agentur S&L unter Federführung von Kai Hirdt. (Der Mann, im bürgerlichen Leben als Public-Relations-Berater tätig, gibt bekanntlich »nebenbei« die PERRY-Comics der Alligator-Farm heraus.)

Ich war einigermaßen zeitig vor Ort und wurde im Seminarraum von Kai Hirdt begrüßt. Mit zwei Kollegen hatte er schon viel vorbereitet: PERRY RHODAN-Transparente hinter dem Tisch der Vortragenden, schöne Drucke aus den PERRY-Comics an den Wänden, zwei Tische mit PERRY RHODAN-Büchern, Heftromanen und anderen Dingen. Die Journalisten sollten auf einen Blick einen Eindruck von der umfangreichen Markenwelt der größten Science-Fiction-Serie der Welt erlangen. Ich fand, dass das alles ziemlich klasse aussah.

Nacheinander trafen die anderen Vortragenden ein, ebenso Journalisten und andere Medienmenschen. In der ersten Reihe stand sogar eine Fernsehkamera, mit der jeder Satz aufgezeichnet wurde, den wir an den Vortragstischen sagten (dann hoffen wir mal, dass das alles klug genug klang ...).

Was mich besonders freute: Mit Miriam Hofheinz war auch unsere ehemalige Kollegin vor Ort, die seit einem Jahr in Hamburg wohnt und arbeitet. Von ihr stammen übrigens die Bilder zur Illustration dieses Logbuches.

Nachdem Kai Hirdt die Journalisten begrüßt hatte, erzählte ich ein wenig über die Vorgeschichte von PERRY RHODAN und erläuterte, warum es streng genommen eine Science-Fiction-Serie aus Hamburg sei: Der Pabel-Moewig Verlag ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Bauer Media Group in Hamburg – von daher kann man tatsächlich behaupten, Perry Rhodan sei ein Hamburger.

Frank Borsch als Autor von PERRY RHODAN-Band 2500 stellte danach dar, wie es für ihn war, einen solchen Jubiläumsband zu schreiben. Es sei ihm unter anderem darum gegangen, Perry Rhodan als Hauptfigur darzustellen und mit dem Roman an die Wurzeln der Serie zurückzugehen: an den Forschergeist, an die Neugierde der Menschen, das Universum zu betreten und zu bereisen.

Ich präsentierte kurz die Markenwelt von PERRY RHODAN und hatte dabei zeitweise den Eindruck, wie ein Verkäufer auf einem Jahrmarkt zu agieren: Nacheinander hielt ich den Journalisten Hörbücher oder Comics, den Plüsch-Gucky oder das Computerspiel vor die Nase, um zu zeigen, was es so alles gibt.

Letztlich bot das eine geschickte Überleitung zu Volker Oppmann. Der Geschäftsführer der Firma textunes, der künftig die PERRY RHODAN-Serie auch für das iPhone verfügbar machen wird, informierte über die neuen technischen Möglichkeiten. Alle waren wir uns einig darin, dass eine Science-Fiction-Serie wie die unsere schlicht mit der Zeit gehen und an der Spitze des technischen Fortschritts sein muss.

Im Anschluss an unsere kurzen Vorträge gab's viele Fragen der Journalisten, bevor sich die offizielle Veranstaltung auflöste und sich Einzelgespräche entwickelten. Während Volker Oppmann einigen Menschen die technischen Details erläuterte, mussten Frank Borsch und ich der »Hamburger Morgenpost« Rede und Antwort stehen; wir wurden auch fotografiert.

In der Folge standen oder saßen wir nacheinander vor einer Fernsehkamera: Aufnahmen für eine geplante Dokumentation über PERRY RHODAN. Erst gegen 14 Uhr, so schätze ich, waren wir mit allem Drumherum fertig.

Alles in allem empfand ich die Pressekonferenz als hervorragend organisiert und als »wertig«: Es waren Journalisten aus diversen Medien anwesend, die erste Berichterstattung erwies sich als sehr ordentlich. Und wir hatten als Verlag mit PERRY RHODAN auch einmal in der Hansestadt »Flagge gezeigt«.

14 Juli 2009

Zahlenspielereien zu Band 2500

Ein Logbuch der Redaktion

Als vor zwei Jahren der PERRY RHODAN-Roman 2400 erschien, bat mich ein Journalist, doch einmal einige »Zahlenspiele« zu erarbeiten. Das sei für Journalisten griffiger, damit könnten sie besser umgehen. Das glaubte ich gern, und in der Folge erarbeitete ich einige Zahlen, die ich seitdem in diversen Zeitungsartikeln gefunden habe.

Nach zwei Jahren, so dachte ich, bietet es sich an, diese Zahlen noch mal zu überprüfen, und das habe ich in den letzten Tagen noch einmal gemacht. Dafür nahm ich die PERRY RHODAN-Heftromane als Basis, also insgesamt 2500 Stück, und ich nahm ebenso die im deutschsprachigen Raum verkaufte Auflage von über einer Milliarde Romane. (Dabei ignorierte ich die über 900 ATLAN-Heftromane sowie die über 400 PERRY RHODAN-Taschenbücher ebenso wie einzelne Kurzgeschichten und weiteres Material, das jeglichen Rahmen gesprengt hätte ...)

Wenn man beispielsweise von 2500 Heftromanen ausgeht, die eine durchschnittliche Anzahl von 180.000 Anschlägen (also Zeichen eines Heftromans inklusive der Leerzeichen, die nötig sind, um eine Zeile »aufzufüllen«) besitzen, kam man auf die irrsinnige Zahl von 450 Millionen Anschläge. So viel haben die PERRY RHODAN-Autoren in fast 48 Jahren geschrieben – eine beeindruckende Zahl.

Rechnet man 2500 Heftromane mal 60 Seiten (also grob geschätzt; es gibt Hefte, die haben mehr oder weniger Umfang), kommt man auf eine Zahl von 150.000 Heftromanseiten, die von den Autoren verfasst wurden.

Rechnet man übrigens nach Gewicht, wird es schon bei einer »normalen« PERRY RHODAN-Sammlung ganz schön viel: 2500 Heftromane – bei einem ungefähren Wert von sechzig Gramm pro Heft sind das insgesamt 150.000 Gramm oder immerhin 150 Kilogramm für die komplette Serie. Nimmt man einen Heftroman à 60 Gramm dann mal eine Milliarde, sind's 60 Milliarden Gramm oder 60.000 Tonnen. Das müsste man erst einmal bewegen ...

Rechnet man für einen Roman nur die Dicke von fünf Millimetern, was vorsichtig geschätzt ist, kommt man bei einer Milliarde verkaufter Heftromane auf einen Turm mit einer Höhe von 5000 Kilometern. Das ist höher als der Kölner Dom – und es ist vor allem weiter im Weltraum als die Internationale Raumstation ...

Würde man die Hefte nicht aufeinander türmen, sondern aufeinander stellen (jedes Heft ist rund 22 Zentimeter »hoch«), käme man schon auf gut die Hälfte der Distanz zum Mond; die beträgt bekanntlich rund 384.000 Kilometer. Bis zum Mars ist es deutlich weiter, schon klar – aber die Strecke, die Perry Rhodan im ersten Heftroman mit seiner Rakete »Stardust« zurücklegt, hat seine Serie in der gedruckten Welt damit immerhin schon über die Hälfte geschafft.

Es fielen mir sicher noch weitere Werte ein: Wenn ich pro Roman nur eine Stunde an Lesezeit kalkuliere, komme ich auf 2500 Stunden. Oder wenn ich bedenke, wie oft ich mit meiner kompletten PERRY RHODAN-Sammlung schon umgezogen bin, komme ich auf Tonnen, die ich bewegt habe – vor allem, weil die Sammlung bei jedem Umzug auf wundersame Weise größer geworden war.

Ich bin sicher, dass jeder Leser seine eigenen PERRY RHODAN-Zahlenspielereien aufbieten könnte. Diese hier sind sicher aber ein schönes Beispiel dafür, wie umfangreich unsere Serie im Verlauf der Jahrzehnte geworden ist.

13 Juli 2009

PR-Action zum letzten Mal

Ein Logbuch der Redaktion

Als wir im Sommer 2007 die ersten Überlegungen anstellten, parallel zur laufenden PERRY RHODAN-Erstauflage eine zweite Heftromanserie zu entwickeln, waren wir gedämpft optimistisch: Zwölf Romane wollten wir herausbringen, eine Zwölfer-Staffel, wie wir es intern nannten.

Mittlerweile sind zwei Jahre vergangen, und der letzte Roman von PERRY RHODAN-Action liegt vor: Band 36, geschrieben von Alexander Huiskes, mit dem fast schon prophetischen Titel »Sonnendämmerung«. Und wenn ich zurückblicke, bin ich trotz der Einstellung der Serie stolz auf das, was wir geschafft haben.

Es begann mit grundsätzlichen Ideen von Robert Feldhoff, die dieser im Sommer 2007 entwickelte. Auf Basis dieser Ideen entstand das Konzept, eine neue PERRY RHODAN-Serie in der »klassischen Zeit« spielen zu lassen, in der das Solare Imperium noch klein ist und Perry Rhodan selbst als Großadministrator das Sagen hat. Während in der Erstauflage die kosmischen Kräfte das Geschehen bestimmten, sollte in PERRY RHODAN-Action – wie der Titel nahelegte – die handfeste Action vorherrschen.

Die ersten Bände der ersten Staffel erhielten viel Zuspruch, und relativ schnell war klar, dass wir eine zweite und auch eine dritte Staffel planen konnten. So wurden aus den ursprünglich zwölf Heften ganz schnell die 36 Romane, bei denen es vorerst bleibt.
Ich formuliere ausdrücklich »vorerst«, weil keiner wissen kann, was die Zukunft bringt. Eine zweite Inkarnation erlebte PERRY RHODAN-Action schließlich bereits im Taschenbuch – drei Titel erschienen bei Moewig –, und wir sehen das noch lange nicht als das Ende unserer Bemühungen an. E-books gibt es bereits, und wer weiß, was im sich verändernden »Markt« noch alles kommen wird.

Bedanken möchte ich mich bei allen Leserinnen und Lesern. Sie haben einer neuen Serie eine Chance gegeben, und sie sind ihr treu geblieben. Ohne die Kritik und das Lob hätten wir die Serie nicht so gut machen können, wie sie letztlich geworden ist.

Bedanken will ich mich aber ebenso bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowohl im Verlag (angefangen bei der Redaktion bis hin zur Druckerei und zum Lager) als auch im Vertrieb, und ganz besonders bei den Autoren um Christian Montillon, die mit Engagement und Herzblut bei der Sache waren und das PERRY RHODAN-Universum um einige neue Facetten bereichert haben. Ich bin sicher, dass wir von einigen dieser Autorinnen und Autoren noch mehr hören werden.

Wer allerdings jetzt als Leser enttäuscht ist, weil PERRY RHODAN-Action eingestellt worden ist, und gern mehr action-geladene Romane im »Perryversum« gelesen hätte, den verweise ich auf zwei wichtige Daten im Monat Juli 2009:

Mit dem Roman »Projekt Saturn« startet die wöchentliche PERRY RHODAN-Serie in eine neue Handlungsebene. Perry Rhodan muss sich in den Romanen ab Band 2500 mit neuen Herausforderungen und Gefahren auseinandersetzen – und ich verspreche für diese Bände eine ordentliche Prise Action. PERRY RHODAN 2500 erscheint am 17. Juli 2009.

Ähnliches gilt für die fünfte Auflage, in der derzeit jene Romane neu publiziert werden, die erstmals in den späten 80er Jahren erschienen. Mit dem Doppelband 1400/01 startet der Cantaro-Zyklus, der damals neue Maßstäbe für Action im PERRY RHODAN-Universum setzte. Der Doppelband erscheint am 31. Juli 2009, eine ideale Gelegenheit, in eine spannende Epoche des »Perryversums« hineinzuschnuppern.

PERRY RHODAN-Action ist vorerst Geschichte – die Geschichte des »Perryversums« wird allerdings weiter fortgeschrieben.

12 Juli 2009

Kommentare im Stapel

Rainer Castor hat eine Ladung von neuen PERRY RHODAN-Kommentaren geliefert. Die lese ich mir heute peu à peu durch. Darunter ist sein PR-Kommentar mit der Nummer 555, ein Jubiläum der besonderen Art.

Bewundernswert: Seit über zehn Jahren fasst Rainer Castor die PERRY RHODAN-Handlung zusammen, destilliert daraus seine Kommentare, die mal lexikalischen, mal spekulativen Charakter haben.

11 Juli 2009

Kurz vor Garching

Nur noch eine Woche, dann startet der große PERRY RHODAN-Con in Garching bei München. Ich habe mich angemeldet, ich bin irgendwie im Programm eingeplant, und ich freue mich schon jetzt darauf.

Erwartet werden selbstverständlich viele Autoren und Zeichner, auch ehemalige Kollegen werde ich antreffen. Aber am interessantesten werden sicher wieder die Gespräche mit den Lesern – immerhin erscheint am 17. Juli der lange erwartete PERRY RHODAN-Band 2500, und da gibt es garantiert haufenweise Gesprächsstoff.

10 Juli 2009

Neue Autorin, neue Covers

Als Wochenend-Lektüre habe ich ein neues ELFENZEIT-Manuskript zu lesen; es spielt in Tokio und natürlich in der Anderswelt, in der sich Elfen und andere Wesen tummeln. Verantwortlich für den Roman, der mir bislang sehr gut gefällt, ist eine Autorin, mit der wir bislang noch nicht zusammengearbeitet haben. Was ich bisher gelesen habe, lässt die Vermutung in mir keimen, dass das bisher ein Fehler gewesen sein könnte ...

Neue Covers habe ich heute auch schon gesehen; als JPG-Dateien auf dem Server im Verlag. Dirk Schulz hat wieder neue Nebenhauptfiguren aus der ELFENZEIT-Welt dargestellt und präsentiert sie erneut als charakterstarke Figuren. Ein wunderbares Universum, das in Zusammenarbeit von Uschi Zietsch und ihren Autorenkollegen entsteht!

09 Juli 2009

Pressegespräche und Resonanzen

Auf die Pressekonferenz am gestrigen Vormittag gab es schon gute Reaktionen: Die »Hamburger Morgenpost« hat uns auf der Titelseite angekündigt, im Innenteil gibt es darüber hinaus gut eine Seite zu PERRY RHODAN. Sehr schön!

Dazu gab's einige Berichte in Blogs, auf Twitter und in diversen Online-Medien. Sogar der »Buchmarkt« hat berichtet, was ich klasse finde. Heute mittag führte ich darüber hinaus ein langes Telefonat mit der »Rheinischen Post«, die ebenfalls einen Beitrag vorbereitet.

08 Juli 2009

Pressekonferenz war erfolgreich

Ich komme gerade aus der Pressekonferenz zu PERRY RHODAN-Band 2500, die von der Hamburger Agentur S&L organisiert wurde, sprich von Kai Hirdt, der ja auch die PERRY-Comics herausgibt. Mit mir auf dem Podium saßen Frank Borsch, der Autor von Band 2500, sowie Volker Oppmann von der Firma textunes, der PERRY RHODAN ab dem 17. Juli 2009 auch aufs I-Phone liefern wird.

Vor gut einem Dutzend Journalisten sowie weiterer Medienvertreter stellten wir die aktuelle PERRY RHODAN-Serie vor, erläuterten Twitter und andere Dinge und beantworteten gegen Ende auch Fragen zu weiteren Zukunftsprojekten. Jetzt bin ich gespannt, was die Hamburger Morgenpost und andere Medien aus der Konferenz machen werden ...

07 Juli 2009

Dienstreise nach Hamburg

Ich weiß nicht, die wievielte Dienstreise ich heute nach Hamburg unternommen habe - diesmal mit der Bahn und mit einer anständigen Portion Chaos, für die ich nichts konnte. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Dafür war der erste Termin sehr interessant.

Unterwegs hatte ich übrigens spannende Lektüre: mal wieder ein PERRY RHODAN-Manuskript. Es ging um das Stardust-System und seine Bewohner und die Dinge, die diese Bewohner so tun ... mehr kann und darf ich dazu noch nicht ausplaudern.

06 Juli 2009

Schon wieder ein Extra

Heute schicken wir das Exposé fürs nächste PERRY RHODAN-Extra raus. Das ist dann die Nummer 9; der genaue Termin muss dafür noch bestimmt werden. (Intern ist er das, aber ich muss noch mal mit der Objektleitung sprechen.)

Interessant dabei: Das Exposé für dieses PERRY RHODAN-Extra verfasste Christian Montillon. Bei PERRY RHODAN-Action konnte er ausreichend Erfahrung sammeln, jetzt kann er auch andere Aufgaben übernehmen.

05 Juli 2009

Erleuchteter Konvoi

»Ich schick' Dir mal die ersten 130.000 Anschläge«, hatte Michael Marcus Thurner angekündigt. Er meinte »Konvoi der Erleuchteten«, den zweiten Teil der Tefroder-Trilogie, die im Herbst 2009 bei Heyne erscheinen wird.

Und ich las am Wochenende die letzten Seiten dieses ersten Drittels (oder Viertels?) des Romans: sehr spannend, sehr faszinierend, sehr mitreißend. Mir hat es sehr gut gefallen, und ich bin schon mal sehr gespannt darauf, wie Michael Marcus weiter mit den Erleuchteten Kauffahrern und ihren Gegenspielern verfahren wird.

04 Juli 2009

Arndt Ellmers Stardust-Einstieg

Meine Wochenend-Lektüre ist diesmal wieder sehr vielseitig. Einer der Texte, die auf dem Tisch liegen, ist ein Roman, und er stammt von Arndt Ellmer.

Über den Inhalt verrate ich natürlich noch nichts. Nur so viel: Perry Rhodan ist einer der »Helden« des Romans, und der Aktivatorträger trifft auf »alte Bekannte«, mit denen er nicht rechnen konnte. Ich bin gespannt, wie Arndt das in Szene gesetzt hat ...

03 Juli 2009

Rosamunde, Volker und Perry

Nichts scheinen manche PERRY RHODAN-Fans mehr zu befürchten als zu viel Abweichung von der PERRY RHODAN-Linie. Zumindest könnte man das manchmal meinen. So ist für manchen Fan wohl Rosamunde Pilcher mit ihren Liebesromanen etwas ganz schreckliches.

Dabei gibt es bemerkenswerte personelle Verbindungen: Volker Lechtenbrink spricht in den Hörspielen, die bei Lübbe-Audio erscheinen, den Perry Rhodan. Und er spielt immer wieder als Schauspieler in Verfilmungen von Rosamunde-Pilcher-Romanen mit. Ein Schelm, wer böses bei einer solchen Verbindung denkt ...

Beeindruckendes Jubiläum

Ein Logbuch der Redaktion

Spreche ich mit Menschen über meinen Job, die noch nie von PERRY RHODAN gehört habe, genügt es oft, sie mit Zahlen zu verblüffen. Wenn sie hören, dass wir schon »fast zwoeinhalbtausend Romane« herausgebracht haben, sind sie stets überrascht und beeindruckt zugleich. Vor allem, wenn ich dann noch hinzufüge, dass diese imposante Zahl eine von Romanen ist, die eine fortlaufende Geschichte erzählen.

Diejenigen, die diese Zeilen lesen, wissen das – aber Außenstehende sind stets baff: PERRY RHODAN ist die umfangreichste und am längsten laufende Fortsetzungsgeschichte der Welt. Die Zahl der beschriebenen Welten und Personen, Raumschiffe und Völker geht in die Tausende, und nicht einmal engagierte Spezialisten können glaubhaft behaupten, alle Details dieses gigantischen Roman-Universums zu kennen.

In all dieser Zeit mangelte es nicht an Jubiläen. Doch ein Roman, der die Bandnummer 2400 trägt, ist von seiner Bedeutung her nicht zu vergleichen mit einem Roman, der als Nummer 2500 auf den Markt kommt – die Serie hat damit das Viertel von zehntausend Romanen erreicht, und das ist dann wahrhaft eine Zahl, die schwindelerregende Dimensionen verheißt.

Machen wir uns nichts vor: »Size does matter«, wie der Amerikaner gerne sagt. Größe ist tatsächlich entscheidend, und wir können eine solche Zahl stets mit Stolz verkünden. Dutzende von Autoren haben in jahrzehntelanger Arbeit gemeinsam den größten Kosmos erschaffen, den es in literarischer Form gibt, Millionen von Lesern haben diese Serie in all den Jahrzehnten begleitet und mit ihren Leserbriefen und Beiträgen dafür gesorgt, dass PERRY RHODAN überhaupt ein solcher Erfolg werden konnte.

Band 2500 ist ein ganz besonderer Roman, der Titel »Projekt Saturn« macht es in gewisser Weise auch klar: Wir blicken vom Saturn aus in eine neue Zukunft, manifestiert in einem PERRY RHODAN-Zyklus, der bewusst in seinem Titel auf den Aufbruchsgeist der ersten Romane verweist: Mit der Rakete STARDUST flog der Astronaut Perry Rhodan zum Mond, mit dem Stardust-Zyklus bricht die PERRY RHODAN-Serie in eine neue Epoche auf.

Wenngleich für den PERRY RHODAN-Leser der Planet Saturn womöglich nichts herausragendes mehr ist, so signalisiert die Welt mit ihren faszinierenden Ringen doch eine der Grenzen unserer heutzutage bekannten Welt. Und an diese stößt die PERRY RHODAN-Serie schon immer vor.

Ich freue mich darauf, bei diesem neuen Abenteuer dabei sein zu dürfen!

02 Juli 2009

Feldhoff-Roman in der Mache

Heute ist mal wieder ein Redigiertag. Das heißt, dass ich zu Hause arbeite, um ein Thema zügig »durchboxen« zu können. In diesem Fall handelt es sich um das zweite PERRY RHODAN-Taschenheft; der Roman »Die Show der Sterne« von Robert Feldhoff.

Ich wundere mich gelegentlich über haarsträubende Scan-Fehler, sonst aber ist wenig zu machen. Absätze hat's zerhauen, einige Kapitelchen stimmen nicht mehr so ganz. Unterm Strich ist es aber immer noch ein sehr unterhaltsamer Roman, fast ein »Road-Movie« im All.

01 Juli 2009

Teambesprechung zum Halbjahr

Schon wieder ist ein halbes Jahr vergangen. Aus diesem Grund zog sich die PERRY RHODAN-Redaktion gestern für einen Tag aus dem »Tagesgeschäft« zurück, um in aller Ruhe die laufenden Themen zu besprechen.

Dabei ging es um die weiteren Projekte, die im zweiten Halbjahr 2009 anstehen: PR-Extra, PR-Taschenheft, PR-Buchprojekte, die ELFENZEIT-Serie, unsere Aktivitäten im Internet- und Audio-Bereich und viele andere Themen mehr. Wir machen viel, das wurde mir da wieder einmal besonders bewusst.