31 März 2023

Welt der Cenoten

Den zweiten Roman in der aktuellen Handlungsstaffel mit dem schönen Titel »Chronopuls« verfasste Lucy Guth. Die Autorin, die sich in der Welt von PERRY RHODAN NEO hervorragend auskennt, führt die Besatzung des Raumschiffs SOL in eine neue kosmische Umgebung – und auf eine faszinierende Welt mit allerlei Mysterien.

Es gibt Konflikte an Bord der SOL, die sich nicht leicht lösen lassen. Roboter spielen auf einmal eine Rolle, die nicht zu den bisherigen Erkenntnissen über sie passen. Und auf der geheimnisvollen Welt der Cenoten wartet eine Station auf die Terraner, die sich ebenfalls mysteriös darstellt.

Mit ihren Figuren weiß die Autorin wieder hervorragend umzugehen. Donna Stetson ist dabei, an ihre Seite tritt Bjo Breiskoll. Mir gefällt an solchen Stellen ganz besonders, wie Figuren, die ich aus der klassischen ATLAN-Serie und den 80er-Jahren kenne, an Bord der SOL zu einem ganz neuen Leben erwachen!

30 März 2023

Ein Schnappschuss aus Karlsruhe

Aus der Serie »Ein Bild und seine Geschichte«

Der PERRY RHODAN-WeltCon 1991 fand in Karlsruhe statt. Er wurde von der damaligen Redaktion organisiert, in Zusammenarbeit mit der Marketing- und der Werbe-Abteilung des Verlags. Federführend war dabei Dr. Florian F. Marzin, der Chefredakteur für alle Heftromanserien sowie Lektor für die Buchverlage war.

Unter anderem waren alle PERRY RHODAN-Autoren anwesend, man hatte auch ehemalige Kollegen eingeladen. Der Schnappschuss wurde bei einem gemeinsamen Abendessen vor dem eigentlichen Con aufgenommen, im Restaurant des Hotels in der Südstadt von Karlsruhe.

Das Bild zeigt links H. G. Francis, der nicht nur als fleißiger Autor von PERRY RHODAN-Taschenbüchern und Heftromanen geschätzt wurde, sondern auch als offizieller Beauftragter des Verlags in Sachen Film unterwegs war. Ihm gegenüber sieht man Johnny Bruck, der seit 1961 alle Titelbilder der PERRY RHODAN-Serie sowie viele Titelbilder der ATLAN-Serie und der Taschenbücher gestaltet hatte. Über was die beiden so angeregt sprachen, ist leider nicht überliefert. (Fotograf war Gerhard Franz.)

29 März 2023

Sperrzone Arkonspitze

In dieser Woche kommt bereits der zweite Band unserer Miniserie PERRY RHODAN-Atlantis 2 in den Handel. Das Titelbild von Dirk Schulz – mit einem starken Anteil von blauen Farbtönen – zeigt eine Höhle, in der ganz offensichtlich ein Raumschiff geparkt ist, und drei Humanoide, die es betrachten. Wie sich das mit dem Inhalt in Verbindung bringt, erkennt man ganz leicht, indem man den Roman liest.

Den wiederum schrieb Olaf Brill, der sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Mitstreiter in Sachen PERRY RHODAN entwickelt hat: Er betreut den PERRY RHODAN-Report und die STELLARIS-Kurzgeschichten, und er schreibt spannende Romane – eine echt gute Kombination!

Im Roman selbst erzählt er von dem »anderen« Atlantis, von einem Kontinent, der nicht untergegangen ist. Perry Rhodan und seine Begleiterinnen suchen dort nach einem neuen Leben für sich selbst – und auch nach einer Rückkehr in ihren eigenen Kosmos. Dass das nicht ganz so einfach ist, versteht sich von selbst …

28 März 2023

Teamtagung in Baden-Baden

Jeden Dienstag setzt sich die PERRY RHODAN-Redaktion morgens zusammen, um die aktuellen Themen zu besprechen. Was liegt an, wo muss noch etwas erledigt werden, wer hat zu welchem Thema noch eine Anregung? Meist sind wir nach einer Stunde fertig.

Heute haben wir den ganzen Tag dafür eingeplant; wir machen wieder einmal eine Teamtagung. Zu diesem Zweck treffen wir uns in einem Gasthaus in einem Ortsteil von Baden-Baden, wo wir einen Tag lang intensiv diskutieren werden.

Dabei geht es nicht um Inhalte; dafür sind ja Autorenkonferenzen da. Es geht es um die Struktur unserer Abteilung: Wer macht welche Arbeit, wer übernimmt welche Tätigkeit, wo sind noch Möglichkeiten, Abläufe anders zu strukturieren? 

Darüber hinaus wollen wir bewusst in die Zukunft blicken, wir machen ja Science Fiction: Wie sehen wir uns PERRY RHODAN in fünf oder in zehn Jahren? Ich bin auf die Ergebnisse gespannt.

27 März 2023

Elelschias Schatten

Ich bin ein großer Freund der klassisch anmutenden Titelbilder, die Alfred Kelsner für unsere Serie liefert. Wenn in dieser Woche der Roman mit dem Titel »Elelschias Schatten« und der Bandnummer 3215 erscheint, ist das wieder ein Beleg für die Klasse der Kelsner-Cover: ein ruhiges Motiv, das einen Kugelraumer über einer Eiswelt zeigt, und ich finde es eindrucksvoll, weil es die Faszination für fremde Welten vermittelt.

Was sich auf dieser Welt abspielt, das wiederum erzählt Michelle Stern in ihrem Roman. Der Arkonide Atlan stößt in Gruelfin auf neue Verbindungen zwischen dieser Galaxis und der Milchstraße, von denen noch niemand ahnte. Zusammen mit der Ganja, der Herrscherin über Gruelfin, trifft er auf ein seltsames »Vexierleben«, das sich als wehrhaft und gefährlich erweist …

24 März 2023

Die Reise geht nach Magellan

In diesen Tagen beschäftigt mich immer wieder die aktuelle Handlungsstaffel von PERRY RHODAN NEO. Sie begann ind er vorigen Woche mit Band 300 unserer Serie, mit dem Start der »Chronopuls«-Staffel und mit dem Roman »Sektor Morgenrot. Wer den Roman gelesen oder zumindest unsere Informationen mitbekommen hat, weiß also, dass es unter anderem an den Rand der Milchstraße geht – und weiter bis zu den Magellanschen Wolken.

Für mich ist das manchmal eine Begegnung mit der Lektüre meiner Jugend. Ich las die klassischen PERRY RHODAN-Romane, die in den Magellanschen Wolken spielen, in verschiedenen Nachauflagen, die ich mir bei Freunden auslieh und später bei Flohmärkten zusammenkaufte. Ich mochte die Völker, die in den Magellanschen Wolken leben, und ich las mit Faszination von den Abenteuern der terranischen Raumfahrer.

Was wir davon heute bei PERRY RHODAN NEO in welcher Form übernehmen, verrate ich natürlich nicht. In den Konzepten und Exposés, die von Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm verfasst worden sind, werden einige der klassischen Ideen aufgegriffen, dann aber mit neuen Ideen und wissenschaftlichen Erkenntnissen verknüpft. Ob und wie das bei den Lesern ankommt, werden wir noch sehen …

23 März 2023

Die Ewige Ganja

Zu den beliebtesten Figuren der PERRY RHODAN-Serie gehört von Anfang an der Arkonide Atlan. Dass er eine besondere Beziehung zur fernen Galaxis Gruelfin hat, haben wir in der laufenden Handlung schon gelegentlich angedeutet, ohne zu sehr in die Details zu gehen – was in der ATLAN-Miniserie erzählt wurde, ist für das Verständnis der aktuellen Romane schließlich nicht nötig.

Die Art und Weise, wie Atlan derzeit in Gruelfin auftritt, finde ich interessant. Der Arkonide, der zeitweise auf dem Thron des Imperators von Arkon saß, versucht gegenüber den Mächtigen in dieser Galaxis entsprechend Eindruck zu schinden. 

Der kommende Roman von Leo Lukas, der den schönen Titel »Die Ewige Ganja« trägt, führt diesen Abschnitt der Handlung weiter. Wie der Arkonide und die Panjasin miteinander umgehen und was aus ihrem Kontakt wird? Das erzählt Leo Lukas in diesem Roman – mit einigen Hinweisen, wie es danach weitergehen könnte …

22 März 2023

Wir stellen uns eine utopische Welt vor

Ein Logbuch der Redaktion

Science Fiction ist häufig eine Spielwiese für ungewöhnliche Ideen und Gedankenspiele. Autorinnen und Autoren überlegen sich, wie eine Welt der fernen Zukunft aussehen könnte oder wie sich Aliens aller Art verhalten würden. Viele dieser Überlegungen sind fernab jeglicher Realität, sie haben mehr mit Träumen als mit ernsthafter Ideenarbeit zu tun – aber sie können trotzdem zu einem Nachdenken bei den Menschen führen, die sie lesen, hören oder sehen.

Wobei eigentlich jeder Mensch für sich selbst ständig Science Fiction entwickelt oder sich zu Utopien hinreißen lässt ... Nicht nur einmal in ihrem Leben machen sich Menschen Gedanken darüber, was denn die »beste aller Welten« sein könnte. Das können Tagträume sein, aber auch ernsthafte philosophische Überlegungen von großer Tragweite. Nicht nur in Zeiten der Krise stellt man sich gern vor, wie es anderswo oder »irgendwie anders« sein könnte.

Und es ist oft die gleiche Frage: Wie müsste eine Welt aussehen, in der es allen Menschen gut geht und in der alle so glücklich werden können, wie sie es sich wünschen? Mag sein, dass es eine solche Welt nie geben wird – aber in der Science Fiction gibt es immer wieder Konzepte, die in Romanen oder Filmen eine Utopie zeigen.

Die klassische Vision von Atlantis, wie sie vor über 2000 Jahren erstmals literarisch erwähnt worden ist, stellt eine solche Utopie dar. Bekanntlich wurde das Inselreich, das der Philosoph Platon vor seinen Lesern ausbreitete, als ein mächtiger Staat beschrieben, in dem viele Dinge anders waren als im Athen des vierten Jahrhunderts vor Christi Geburt. Platon projizierte in sein philosophisches Gebilde, das angeblich mehr als 9000 Jahre zuvor untergegangen war, verschiedene Überlegungen hinein.

Sein Reich, das er auf der Insel ansiedelte, die irgendwo »hinter den Säulen des Herakles« liegen sollte – also im Atlantischen Ozean, wie wir ihn heute nennen –, war kein perfektes Paradies. Es gab keine Bürgerrechte für alle, Sklaven wurden weiterhin als Sklaven betrachtet, und eine Gleichberechtigung für Frauen konnte sich Platon wohl gar nicht vorstellen. Aber er dachte sich eine Welt aus, die anders war als das Athen, das er kannte – und deshalb waren seine Ideen so mächtig.

Innerhalb der PERRY RHODAN-Serie hat Atlantis einen ganz anderen Stellenwert. Das ist bei einer Science-Fiction-Serie kaum anders zu erwarten. Als die Autoren um 1961 die ersten Romane schrieben, lag eine Atlantis-Handlung gewissermaßen in der Luft. Schon die »Sun Koh«-Serie, die – davon kann man ausgehen – von den ersten PERRY RHODAN-Autoren gelesen worden war, hatte den Atlantis-Mythos aufgegriffen.

Und so definierte K. H. Scheer in seinen Exposés und den ersten Romanen Atlantis komplett neu: Der Kontinent existiert in unserem fiktiven Universum wirklich, wird gut 8000 Jahre vor Beginn der christlichen Zeitrechnung von den menschenähnlichen Arkoniden kolonisiert, die auf ihm Raumhäfen und prächtige Städte errichten. Nur kurze Zeit später versinkt der Kontinent aber im Meer – was bleibt, sind Legenden.

Mit der Miniserie PERRY RHODAN-Atlantis – die zwölf Romane wurden im Jahr 2022 veröffentlicht – präsentierte das Team von Autorinnen und Autoren um Ben Calvin Hary einen anderen Blick auf diesen Kontinent. Sie zeigten Atlantis als Kolonie der Arkoniden, auf dem sich aber auch Steinzeitmenschen angesiedelt haben, und sie erzählten von der Erde der Vergangenheit, die unversehens im Spannungsfeld kosmischer Mächte steht.

Wenn im März 2023 die zweite Staffel von PERRY RHODAN-Atlantis beginnt, ist das einerseits eine direkte Fortsetzung der ersten Miniserie und gleichzeitig eine völlig neue Geschichte, die wir so noch nie innerhalb des PERRY RHODAN-Kosmos lesen und erleben konnten. An dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten, nur andeuten …

Die Serie spielt in der Zukunft unseres Serienkosmos. In dieser Zukunft gibt es Atlantis noch, der Kontinent ist also nicht Jahrtausende vor Beginn der christlichen Zeitrechnung im Ozean versunken. Wie das zusammenpasst und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind, das erzählen die zwölf Romane der Miniserie.

Vor allem erzählen sie von einem phantastischen Universum, in dem sich Perry Rhodan und seine Frau Sichu Dorksteiger sowie der Arkonide Atlan behaupten müssen. Es ist ein Universum, das einerseits geheimnisvoll ist, andererseits aber viele Elemente enthält, die manchen Leserinnen und Lesern bekannt vorkommen könnten. In diesem Universum wirken Außerdische wie die Maahks oder die Jülziish mit, gibt es Arkoniden und Menschen – aber trotzdem unterscheidet es sich in wesentlichen Punkten vom bekannten PERRY RHODAN-Kosmos …

 (Veröffentlicht wurde dieses Logbuch bereits im Februar. Ich wiederhole es hier vor allem aus Gründen der Dokumentation.)

21 März 2023

Die Götzendämmerung gehört

Ein Logbuch der Redaktion

In meiner Prägung als jugendlicher PERRY RHODAN-Leser faszinierten mich drei Zyklen ganz besonders: der »Meister der Insel«-Zyklus, weil dieser viel Action bot, die Serie aber auch gleichzeitig zeitlich wie räumlich erweiterte, der »Aphilie«-Zyklus, weil dieser die Serie zur modernen Science Fiction aufschließen ließ, und der »Schwarm«-Zyklus, weil in diesem die Serie erstmals den »kosmischen Hauch« erhielt, der sie seitdem auszeichnet.

Die Romane um den Schwarm, so wenig zusammenhängend sie vor allem am Anfang auch wirken, erzählen von einer Menschheit, die eine verheerende Niederlage erleben muss, und von einigen wenigen Menschen, die sich verzweifelt der Katastrophe entgegenstellen. Und sie zeigen die kosmischen Verbindungen auf, die offensichtlich seit vielen Jahrmillionen die Milchstraße mit anderen Galaxien verknüpfen.

Ich höre immer wieder Hörbücher der Silber Edition, um mir die alten Romane noch einmal zu Gemüte zu führen. Zuletzt hatte ich »Götzendämmerung« in meinem CD-Player, und während ich mir den Silberband anhörte – vorgelesen von Josef Tratnik –, wurde mir wieder einmal bewusst, wie viele Tote im »Schwarm«-Zyklus eigentlich zu beklagen sind, ohne dass dies groß thematisiert wird.

Um es kurz anzureißen: Weil die Terraner erfolgreich die Bemühungen der Schwarmherrscher sabotiert haben, ist der sogenannte Schmiegeschirm geschlossen. Die Gelben Eroberer, die eigentlich auf die Welten der Milchstraße fliegen wollen, um sich dort zu teilen, sind damit im Innern des Schwarms gefangen. Doch Tausende von Raumschiffen – jedes mit Millionen von Gelben Eroberern an Bord, die in Brutröhren liegen – versuchen die Flucht und zerschellen am Schmiegeschirm.

Später landen Gelbe Eroberer auf Welten im Schwarm, wo es zu apokalyptischen Szenen mit zahllosen Todesopfern kommt. Die schrecklichen Bilder werden in den Romanen nur angedeutet, wer aber genau liest – oder hört –, stellt fest, wie viele Lebewesen sterben. Als die Romane des »Schwarm«-Zyklus geschrieben wurden, machten sich die Autoren offensichtlich nicht zu viele Gedanken darüber, und die Leser gingen darüber hinweg. Heute wäre das anders, heute würde die Leserschaft wesentlich sensibler reagieren.

Sieht man von den hohen Opferzahlen ab, gibt es in dieser Phase des Zyklus auch skurrile Szenen, wenngleich das nicht unbedingt witzig ist. So verändert sich etwa der Mausbiber Gucky durch allerlei Ereignisse in ein Wesen, das sich für den allmächtigen Tambu-Gott hält, aber die entsprechenden Szenen sind eher tragisch. Und wenn am Ende des Silberbandes die Flotten des Schwarms zu einem Großangriff auf das Sonnensystem blasen, ist das bitterer Ernst.

Höre ich mir den »Schwarm«-Zyklus nach all den Jahren in dieser Version an, fällt mir auf, wie kühn die Ideen für die damalige Zeit waren. Konflikte erstrecken sich über Tausende von Sonnensystemen, und es wird klar, dass der Schwarm nicht nur eine Bedrohung für die Milchstraße ist, sondern dass er seit gut einer Million Jahren als Mordinstrument durch das Universum zieht. Viele Hintergründe sind noch nicht bekannt, aber es wird immer deutlicher, wie komplex die Geschichte dieses kosmischen Gebildes ist.

Wie hängen die Schwarmgötzen mit den Cynos zusammen? Wie können die Menschen und ihre wenigen Verbündeten gegen diese Macht kämpfen? Und welche Hintergründe gibt es für all diese Vorgänge? »Götzendämmerung« ist ein zentraler Band und ein zentrales Hörbuch: Der Zyklus entwickelt sich rasant, die Lage in der Milchstraße spitzt sich zu, und immer mehr Geheimnisse über den Schwarm werden gelüftet.

Ich habe all diese klassischen Geschehnisse mit großer Spannung gehört – ein echter Klassiker der PERRY RHODAN-Geschichte, der nicht an heftigen Szenen und kosmischen Enthüllungen spart!

(Dieses Logbuch wurde bereits im Februar auf der Internet-Seite der Redaktion veröffentlicht. Hier erfolgt die Veröffentlichung vor allem zur Dokumentation.)

17 März 2023

Wissenschaften und andere spannende Themen

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift »SOL« hat mich wieder einmal gepackt. Das Heft der PERRY RHODAN-FanZentrale ist mit 80 Seiten im A-4-Format nicht nur imponierend umfangreich, sondern enthält auch derart viele lesenswerte Artikel, dass ich einige Zeit brauchte, bis ich es komplett gelesen hatte. Die Lektüre lohnt sich, und ich hatte viel Freude daran, die einzelnen Beiträge durchzuschmökern.

Als Themenschwerpunkt hatten Christina Hacker und ihr Team »Wissenschaften bei PERRY RHODAN« ausgewählt. Am stärksten spiegelt sich das Thema in einem Artikel von Rüdiger Schäfer. Der Exposéautor von PERRY RHODAN NEO beschäftigt sich privat – quasi als Hobby – intensiv mit den unterschiedlichsten Themen der Quantenphysik. Wie er daraus aktuelle Erkenntnisse in seine Exposés und Romane einfließen, schildert er unterhaltsam und informativ.

Stefan Wepil blickt auf den Planeten Pspopta und illustriert seinen Artikel mit gelungenen Bildern, die er selbst gemalt hat. Und Frank G. Gericht liefert einen augenzwinkernden, aber sehr ernsthaft gehaltenen Artikel über die »endemische Echsenfauna der Kolop-Ebene auf Topsid«. Wer es sehr wissenschaftlich mag, kann von dem Chemiker und Science-Fiction-Autor Dietmar Schmidt noch einen entsprechenden Beitrag lesen …

Spannend fand ich die Interviews mit Falk-Ingo Klee, dem ehemaligen ATLAN-Autor, und Robert Straumann, der früher ATLAN-Romane illustriert hatte. Solche Hintergründe beleuchten nicht nur die »alten Zeiten«, sondern vermitteln auch, was sich im Verlauf der Jahrzehnte wie geändert hat.

Natürlich gehören zum Inhalt einer »SOL«-Ausgabe auch Rückblicke auf die zuletzt veröffentlichten Romane. Es gibt Interna zur FanZentrale, kleinere Artikel zur Serie und sogar eine schöne Kurzgeschichte. Die aktuelle »SOL« ist wieder sehr lesenswert – ein starkes Heft!

16 März 2023

ATLAN im Taschenheft

Aus der Reihe »Zehn Jahre zurück«

Im Jahr 2013 unternahmen wir einen Versuch, die klassische ATLAN-Serie erneut in den Zeitschriftenhandel zu bringen. Meine Idee damals war, auf den Zyklus »Die Abenteuer der SOL« zu setzen. Das Raumschiff SOL hatte immer noch einen guten Namen, und seit diese Romane zuletzt veröffentlicht worden waren, hatte sich viel ereignet. In meiner Erinnerung boten sie zudem spannende und farbenprächtige Science Fiction.

Die Serie startete im Januar, und wir veröffentlichten zwei Heftromane in einem Band. Bearbeitet wurden die Romane von Rüdiger Schäfer, für die Redaktion und Produktion zeichnete bei uns Sabine Kropp verantwortlich.

Die Serie lief anfangs ganz gut, die Verkaufszahlen stimmten uns in den ersten Monaten sehr positiv. Dann bröckelten sie immer stärker, so dass sich die Serie nicht mehr am Kiosk halten konnte – wir mussten sie einstellen.

Ich fand unser Experiment richtig und gut; man hätte sicher einiges anders machen können. Dass es unterm Strich nicht erfolgreich war, fand ich bedauerlich – aber das wusste man ja nicht vorher. So blieb unterm Strich eine schöne Reihe von Nachdrucken …

15 März 2023

Sektor Morgenrot

Ich bin ziemlich begeistert darüber, dass wir in dieser Woche den Band 300 unserer Serie PERRY RHODAN NEO veröffentlicht haben. Der Roman wurde von den beiden Exposéautoren gemeinsam verfasst, Rainer Schorm und Rüdiger Schäfer teilten ihn sich gewissermaßen auf.

Beim Titel »Sektor Morgenrot« verweisen die beiden Autoren auf einen echten Klassiker unserer Seriengeschichte: »Alarm im Sektor Morgenrot« war bekanntlich der Titel von PERRY RHODAN-Band 300. Inhaltlich gibt es tatsächlich einige Parallelen, es wird aber vor allem eine frische Geschichte mit neuen Ideen erzählt.

Das Geschehen beginnt in Terrania, der Hauptstadt der Erde, verlagert sich dann aber schnell in die Tiefen des Alls. Perry Rhodan und seine Begleiter fliegen nämlich an den »Rand« der Milchstraße und von dort aus in Richtung der Magellanschen Wolken. Und mehr verrate ich an dieser Stelle sicher nicht …

Aus zeitlichen Gründen ist es uns nicht gelungen, den Jubiläumsband 300 richtig zu würdigen. Ich hoffe, wir können das irgendwann nachholen. Als wir im Sommer 2011 nämlich beschlossen, mit PERRY RHODAN NEO »so richtig Ernst« zu machen, konnte sich niemand einen Band 300 vorstellen!

14 März 2023

Das neue Utopia

Es war eine besondere Freude für mich, als ich heute das frisch gedruckte Exemplar des Romans »Das neue Utopia« in den Händen halten und durchblättern konnte. Mir gefällt schon das Titelbild sehr, mit dem wir in die neue Miniserie PERRY RHODAN-Atlantis 2 starten – beim Cover hat Dirk Schulz die Hauptstadt des Kontinents Atlantis so umgesetzt, dass man sich das bunte Lichterflackern gut vorstellen kann.

Ben Calvin Hary steckte als Autor viel Energie in die Vorarbeit, und jetzt sind wir natürlich gespannt, wie sein Roman ankommen wird. Diese Woche wird er offiziell veröffentlicht.

Es ist eine andere Art, unsere Serienwelt und unseren Serienkosmos zu präsentieren, die ich spannend finde. Da hat sich Ben Calvin Hary originelle Dinge einfallen lassen. Mehr kann und will ich an dieser Stelle nicht verraten.

»Was ist Heimat?«, ist übrigens eine Frage, die sich in diesem Roman stellt. Fast jede der Hauptfiguren im ersten Band der neuen Miniserie wird sie anders beantworten. Spannender Gedankengang ...

13 März 2023

Scharaden

Ein trickreiches Hin und Her präsentiert Susan Schwarz in ihrem PERRY RHODAN-Roman, der in dieser Woche unter dem Titel »Scharaden« erscheinen wird. Die Autorin zeigt Auseinandersetzungen, an denen auf beiden Seiten Cappins beteiligt sind, und sie schildert, wie die Besatzungsmitglieder der MAGELLAN darauf reagieren.

Flott erzählte Szenen folgen aufeinander – farbenprächtige Science Fiction eben! (Und am Ende gibt’s noch einen starken Effekt, was den weiteren Verlauf des Zyklus angeht.)

Für den Roman hat Dirk Schulz eine Illustration als Titelbild geliefert, die mir ebenfalls sehr gut gefällt. Sichu Dorksteiger präsentiert darauf eine Holo-Darstellung der MAGELLAN – gelungen!

10 März 2023

Die vierte Staffel in den USA

Unsere Partner vom J Novel Club machen schon Werbung dafür: Die vierte Staffel von PERRY RHODAN NEO läuft in englischer Sprache ab. »Volume 13, Part 1« bedeutet, dass es nun die Bände 25 und 26 in einem Doppelband gibt – der Start in die Staffel »Vorstoß nach Arkon« beginnt nun also. 

Den packenden Roman, mit dem die Staffel begann, verfasste Leo Lukas; sein »Zielpunkt Arkon« fand ich damals großartig. Mit »Planet der Echsen« liegt Bernd Perplies dann einen originellen Blick auf die Kultur der Topsider – mit Einsichten, die so sicher kein Leser im Voraus erwartet hat …

09 März 2023

Bei Ebbe und Flut

Aus der Serie »Ein Bild und seine Geschichte«


Im September 1999 besuchte ich eine gute Bekannte in Wien. Und weil ich mich ohnehin in der österreichischen Hauptstadt aufhielt, begabe es sich, dass ich den PERRY RHODAN-Stammtisch besuchte. Dieser wurde am 3. September in einem Lokal namens »Ebbe & Flut« veranstaltet.

Es wurde ein sehr lustiger und angenehmer Abend. Ich trank das eine oder andere Bier, mit den anwesenden Fans wurde viel geredet und gelacht. Mit am Tisch saß auch Ernst Vlcek, damals einer der zwei Exposéautoren unserer Serie.

Das Bild zeigt uns mitten im launigen Schlagabtausch. Wahrscheinlich hatte mich der Autor an dieser Stelle wieder einmal dabei erwischt, wie ich versehentlich zu viel ausplauderte, und versuchte mich zu stoppen. Aber so genau weiß das wohl niemand mehr …

(Vom wem das Foto stammt, ist mir leider nicht bekannt. Ich hoffe, die Veröffentlichung ist in Ordnung.)

08 März 2023

Es geht nach M 55

Ich mag es, wenn in der PERRY RHODAN-Serie Schauplätze wieder eine Rolle spielen, die lange Zeit fast schon vergessen waren. Deshalb freut es mich, dass demnächst der Kugelsternhaufen M 55 in unsere Serie zurückkommt. Heute morgen beschäftigte ich mich mit entsprechenden Texten zu diesem Schauplatz.

Ich erinnere mich noch daran, dass der Kugelsternhaufen im »Cantaro«-Zyklus für kurze Zeit von Bedeutung war. Das ist lange her, seither hat sich viel getan. M 55 tauchte in der Serie aber nicht wieder auf.

Warum jetzt? Dazu verraten demnächst zwei Romane mehr. Worum es genau geht, erzähle ich natürlich nicht. Nur so viel: Es geht um ein kosmisches Thema …

07 März 2023

Exposérunde zur Vorbereitung

Einer der Gründe, am heutigen Tag eine Exposébesprechung via Zoom abzuhalten, war die Tatsache, dass wir demnächst eine Autorenkonferenz haben werden. Die Redaktion lädt die PERRY RHODAN-Autorinnen und -Autoren mal wieder nach Rastatt ein, und dafür wollen wir einiges vorbereiten. Dazu zählt nicht nur das »Drumherum« wie die Übernachtungen und der Konferenzraum, dazu gehören ebenso die Inhalte.

Immerhin geht es darum, die Weichen für die nächste Zukunft zu stellen. Wir verläuft der »Fragmente«-Zyklus weiter, welche Geschichten wollen wir in den Romanen der kommenden zwölf Monate erzählen? Und welche Figuren schicken wir auf welche große Reise? Solche Themen müssen vorbereitet werden – wir beginnen eine Konferenz schließlich nicht damit, dass wir ideen- und planlos zusammensitzen und im luftleeren Raum mit einem Brainstorming beginnen.

Aber das war nicht das einzige Thema, das ich mit Christian Montillon und Wim Vandemaan zu besprechen hatte. Wir sahen uns wie immer die aktuellen Romane an und sprachen über die Reaktionen aus der Leserschaft. Daraus versuchen wir – wie immer –, unsere Rückschlüsse zu ziehen ...

06 März 2023

Die Zufallsschlacht

Ein faszinierendes Titelbild lieferte Dominic Beyeler für den PERRY RHODAN-Roman, der in dieser Woche in den Handel kommt. Der Roman wiederum spielt nicht nur in der Eiskaverne – so viel Spoiler darf sein –, die auf dem Titelbild abgebildet worden ist, sondern auch im All. Es kommt zu Konflikten auf dem Boden und im Weltraum, es gibt Tricksereien von Seiten der Terraner und der Panjasen, und alles in allem passiert reichlich viel.

»Die Zufallsschlacht« stammt von Robert Corvus, der einen abwechslungsreichen und vielseitigen Roman verfasst hat. Neben aller Action gibt der Autor einen Einblick in eine fremdartige Kultur, in der zufällige Entscheidungen besonders hoch gewertet werden …

02 März 2023

Werbung ohne Slogan

1987 schien man im Verlag der Ansicht zu sein, für eigenen Produkte schlicht mit den Titeln und Bestellnummern werben zu müssen. Immerhin schaltete man Anzeigen, auf denen für die PERRY RHODAN-Bücher geworben wurde, aber man verzichtete auf jegliche weitere Information.

Gezeigt wurden die Titelbilder auf Briefmarkengröße, darunter kamen die Bestell- und die Bandnummer sowie der Preis. Bestellen konnte man nicht direkt beim Verlag, auch nicht bei der Firma Transgalaxis oder gar in einem eigenen Shop, sondern beim Ex-Press-Versand, der damals seinen Sitz in Ettlingen hatte. Die Kleinstadt liegt zwischen Rastatt und Karlsruhe, und der Ex-Press-Versand war in der zweiten Hälfte der 80er-Jahre sehr rührig.

Damals war die Buchversion des Zyklus »Meister der Insel« frisch an den Start gegangen. Trotzdem fehlten bei der Werbung konkretere Aussagen wie »der große Zyklus« oder »Sprung nach Andromeda«, wie man es hätte vielleicht erwarten können.

01 März 2023

Hüter der Schönheit

»O ihr unverdient Glückseligen!« Mit diesem Ausruf beginnt ein ungewöhnlicher PERRY RHODAN-Roman. In dieser Woche kommt »Hüter der Schönheit« in den Handel, verfasst von Verena Themsen und Robert Corvus, ausgestattet mit einem gelungenen Titelbild von Arndt Drechsler-Zakrzewski. Der Künstler hat eine Straßenszene aufs Cover gehoben, die auch einen klaren Bezug zum Inhalt hat.

Vorgestellt werden eine Welt und eine spezielle Kultur, die einen besonderen Besuch erhalten. Es gibt gelungene Einblicke in das System der Panjasen, die unter anderem von Terranern »beobachtet« werden. Meine Lieblingsfigur in diesem Roman ist übrigens ein terranischer Hyperphysiker, der nicht immer einfach im Umgang mit anderen Menschen ist …