31 Januar 2009

Knappe Termine

Weil die Kollegen nicht ganz so pünktlich geliefert haben, wie es mir lieber gewesen wäre, liegen jetzt zwei dringende Manuskripte auf dem Wochenend-Lektüre-Stapel: einmal PERRY RHODAN, einmal PERRY RHODAN-Action. Dann wird mir zumindest nicht langweilig.

Im Ernst: Solche Lektüre mag ich am Moment ja tatsächlich ganz gern. Aber ich freue mich dennoch, wenn ich am späten Samstag abend noch »privat« weggehen kann ...

30 Januar 2009

Dienstgereist

Gestern musste ich mal wieder nach Hamburg; ein Blitzbesuch gewissermaßen, der mit dem Flugzeug absolviert wurde. Der wichtigste Besuch war bei der Edel AG, unseren Partnern, was die PERRY RHODAN-Bücher angeht: weitere Schritte fürs Jahr 2009 festlegen.

Zwei andere Termine betrafen Dinge, die in der näheren Zukunft womöglich spruchreif werden. Aus genau dem Grund kann ich dazu auch noch nichts aussagen; es sind schlicht noch »ungelegte Eier«. Spätestens im Sommer 2009 sollte es mehr geben.

28 Januar 2009

Und noch ein neues Gesicht

Gerade eben habe ich wieder zwei Exposés für PERRY RHODAN-Action durchgecheckt. Christian Montillon ist flott an der Arbeit: Derzeit entstehen die Exposés zu den Romanen, die auf Ferrol und sonstwo im Wega-System spielen.

Einer der Romane wird von einem sogenannten Altautor verfasst werden. Der andere hingegen soll von einer Person stammen, die noch keinen Roman für das PERRY RHODAN-Universum veröffentlicht hat. Ich bin gespannt.

25 Januar 2009

Eine Roadmap für 2500

Robert Feldhoff hat umfangreiches »Material« geliefert, ich habe noch nicht mal alles gelesen. Das ist auf jeden Fall Stoff fürs Wochenende, und ich freue mich.

Eine »Roadmap« für den Zyklus ab Band 2500. Grundsätzliche Exposé-Arbeiten für die ersten Romane. Und eine Vision. Whow ...

24 Januar 2009

Teamtagung 2009

Zum zweiten Mal tagte die PERRY RHODAN-Redaktion im Hotel Rebenhof in Neuweier, einem schön gelegenen Ortsteil von Baden-Baden, mitten in den Weinbergen des Reblandes also. Davon hatten wir diesmal nicht so viel, weil das Wetter echt grausig war: Dauerregen und Sturm.

Dafür war die Tagung richtig gut; thematisch ging's vor allem um PERRY HRODAN 2500 und die damit zusammen hängenden Aktivitäten. Schon jetzt ist klar: 2009 wird ein arbeitsreiches Jahr.

22 Januar 2009

Ein Terraner auf Vinau

Ein Logbuch der Redaktion

In der laufenden Handlung der PERRY RHODAN-Erstauflage ist die Galaxis Hangay der Schauplatz eines harten Kampfes, den die freiheitsliebenden Bewohner der Milchstraße gegen die Übermacht der Terminalen Kolonne TRAITOR ausfechten müssen. Dabei geraten die Bewohner der Galaxis Hangay immer stärker ins Hintertreffen – und aus nachvollziehbaren Gründen liegt der Fokus der Romanhandlung vor allem auf den Aktionen von Perry Rhodan und seinen Gefährten. Deshalb ist es durchaus interessant, parallel dazu mal in den Romanen zu blättern, die derzeit in der fünften Auflage publiziert werden.

Am 30. Januar 2009 kommt der Doppelband 1374/75 von Ernst Vlcek an die Verkaufsstellen. In diesem Doppelband ist auch Perry Rhodan die Figur, auf die der Autor seinen Fokus legt – durch den Blick Rhodans stellt der Autor gewissermaßen die fremde Galaxis Hangay vor. Die Sterneninsel wird im Verlauf des Zyklus, der in der fünften Auflage läuft, erst in das Standard-Universum transferiert; davor gehörte sie zum Universum Tarkan, das vom Untergang bedroht ist.

Wie das alles geschieht und welche direkten Folgen für die Terraner und die anderen Völker der Milchstraße das alles hat, ist Thema des gesamten Zyklus – deshalb will ich darüber keine Worte verlieren. Zu fragen ist im Übrigen auch, inwiefern der Transfer einer ganzen Galaxis aus dem einen Universum in ein anderes zur aktuellen Situation beigetragen hat ... aber diese Fragen stellen sich ja auch unsere Romanhelden im Verlauf der jeweiligen Romane immer wieder.

Mit Band 1374, der den Titel »Wiege der Kartanin« trägt, kommt Perry Rhodan auf jeden Fall auf die Welt Vinau, eine der wichtigsten Welten der Kartanin überhaupt. Die katzenartigen Wesen, deren Organisation maßgeblich den Transfer ihrer Galaxis vorantreibt, wollen nicht viel von den Intrigen wissen, die Rhodan befürchtet. Sie glauben, dass alles »von sich aus« gut gehen wird und dass keine Schwierigkeiten drohen. Acht Milliarden Kartanin leben auf Vinau, und den meisten von ihnen sind die galaktischen Schwierigkeiten schlicht gleichgültig. Es muss ausgerechnet Perry Rhodan kommen, der Mann aus dem Universum Meekorah, wie man das Standard-Universum bei den Kartanin nennt, um sie aufzuwecken ...

Die Geschichte, die Ernst Vlcek erzählt, ist im Prinzip ein Agenten-Thriller, mit dem einen Unterschied, dass er in einer völlig fremden Welt stattfindet. Außer Rhodan gibt es keinen einzigen Bewohner der Milchstraße oder gar des eigenen Universums; mit Kartanin und Venno, Nakken und Gon-Wen. Coupellaren und Mamositu spielen nur Fremwesen eine Rolle in diesem Roman ...

Die fremdartige Kulisse setzt sich im Folgeband fort: Der Roman 1375 trägt den Titel »Friedhof der Nakken« und führt Rhodan an ein weiteres Geheimnis der Galaxis Hangay heran: Die Nakken sind Wesen, die für Terraner im Prinzip wie eine Nacktschnecke aussehen, die aber in mehrfacher Hinsicht in kosmische Verwicklungen eingebunden sind. Sie werden auf einer Welt geboren, die in direkter Nähe zu einem Schwarzen Loch liegt – dadurch werden die psionischen Fähigkeiten dieser Wesen gefördert und ausgebaut. Rhodan erfährt viel über die Nakken, ihre bizarre Biologie und die Herkunft ihrer Fähigkeit, in den Hyperraum zu lauschen.

In der heutigen Romanhandlung gibt es keine Nakken mehr, die Kartanin spielen aber immer noch eine Rolle, und die anderern Völker der Galaxis Hangay dürften zumeist nach wie vor existieren. Obwohl niemand weiß, was die Terminale Kolonne TRAITOR mittlerweile in der Sterneninsel angerichtet hat, dürfte vieles von dem, was Rhodan in diesem Doppelband herausfindet, noch vorhanden sein.

Ein Grund mehr, mal wieder in alte Romanhefte hineinzublicken oder mal einen Blick in die Nachauflage zu werfen ...

21 Januar 2009

Die »mauerschau« zu Besuch

Selten schaut die mehr oder weniger offizielle Delegation einer Universität bei mir im Büro vorbei. Heute waren's zwei junge Lute von der Uni Duisburg-Essen, die für die Zeitschrift »mauerschau« ein Interview mit mir führten.

Thematisch ging's natürlich um PERRY RHODAN, unter besonderer Berücksichtigung von germanistischen Gesichtspunkten. Gefragt wurde ich nach der Konstruktion der Welt und wo diese an ihre Grenzen stößt: Wieviel Politik kann in einem PERRY RHODAN-Roman stattfinden, wieviel muss drin sein, und ab welchem Punkt nervt es die Leser?

20 Januar 2009

Besprechungsdoppel

Heute ist der Tag der Besprechungen, gleich zwei hintereinander und beide wichtig: Morgens erst einmal mit der Geschäftsleitung; es ging hier vor allem um Zahlen, aber auch um Inhalte. Mittags dann mit der eigenen »Mannschaft«, sprich, der Redaktion. Hier ging's eher um Inhalte, aber auch um Zahlen.

Schwerpunkte bei alledem: der PERRY RHODAN-Band 2500, auf den sich in diesem Jahr viele unserer Anstrengungen konzentrieren werden. Und die dritte Staffel von PERRY RHODAN-Action, die ja ebenfalls ansteht.

19 Januar 2009

Mutanten und Ferronen

Einige Appetithäppchen zur dritten Staffel von PERRY RHODAN-Action


Dass PERRY RHODAN-Action in die dritte Staffel geht, haben wir bereits gemeldet: Am 6. März 2009 erscheint Band 25 unter dem Titel »Mutantensterben«, verfasst von Michael Marcus Thurner; das Titelbild steuerte Arndt Drechsler bei.

Der Roman spielt größtenteils auf der Erde, die Handlung ist im Jahr 2169 christlicher Zeitrechnung angesiedelt. Neben Perry Rhodan selbst spielen einige terranische Mutanten eine wichtige Rolle; man kann aber jetzt schon verraten, dass auch Ferronen auftauchen werden. Kein Wunder, wenn die dritte Staffel unter dem Namen Wega-Zyklus veröffentlicht wird ...

(Wer sich mit der Frühzeit der PERRY RHODAN-Serie nicht so gut auskennt, hier eine Information: Ferronen sind die humanoiden Bewohner des Planeten Ferrol, der die Sonne Wega umkreist – seit den frühen Tagen der Dritten Macht gehören sie zu den ältesten Freunden der Terraner.)

Das Wega-System ist im weiteren Verlauf des Zyklus einer der wichtigsten Schauplätze der zwölf Romane; die Weinberge der Welt Ferrol spielen dabei ebenso eine Rolle wie eine seltsame Raumstation mit tödlichen Geheimnissen. Und neben den Ferronen und diversen Mutanten geben sich darüber hinaus bekannte Fremdwesen des Perryversums sowie ein fremdartiges Alien ein Stelldichein ...

17 Januar 2009

Anfang des Mutantensterbens

Da ist der Roman schon, gelesen habe ich ihn noch nicht. Noch nicht komplett ... das heißt, ich habe heute mit dem »Mutantensterben« angefangen, Michael Marcus Thurners Start in die dritte Staffel von PERRY RHODAN-Action.

Perry Rhodan und Gucky sind gut in Szene gesetzt, der kleine Roboter gefällt mir, und die Leser werden nicht gleich erkennen, woher diesmal die Bedrohung kommt. Ich bin auf die weitere Lektüre gespannt. Morgen dann ...

16 Januar 2009

Die THOREGON-Buchausgabe

Aus der Reihe »Der Redakteur erinnert sich«:

In den 90er Jahren war es fast ein Ritual, dass Josef Zumdieck, der damalige Vertriebsleiter des Buchverlages, mich etwa einmal pro Woche in meinem Büro besuchte. Zumdieck, ein seriös wirkender Herr mit grauen Haaren, der stets korrekt gekleidet war, erzählte bei solchen kurzen Besuchen gern, was sich »draußen im Handel« so tat, was ihm die Buchhändler berichteten oder wo er welche PERRY RHODAN-Bücher wie gut verkauft hatte. Ich fand diese Informationen immer interessant, weil sie eine Art von Feedback boten, die sonst eher selten war.

Im Herbst 1997 kam Zumdieck mit einer gewissen Spannung in mein Büro. Er sei bei Weltbild gewesen. Der Augsburger Buchversand, der zu dieser Zeit in einer beeindruckenden Expansionsphase steckte, war mittlerweile zu einem der wichtigsten Partner für Moewig geworden. Nur war es nie gelungen, die PERRY RHODAN-Silberbände in einem größeren Umfang in den Weltbild-Katalog zu bekommen. Aber jetzt, so Zumdieck, hätten »die Weltbild-Leute« endlich einmal echtes Interesse an PERRY RHODAN aufgebracht.

Allerdings nicht mit bereits existierenden Silberbänden: »Die wollen aktuelles Material. Je aktueller, desto besser.« Den Gedanken, neu geschriebene Romane bei Weltbild unterzubringen, sollte ich mir allerdings gleich aus dem Kopf schlagen. Die Kalkulation sei messerscharf. »Da wird es vor allem darauf ankommen, dass wir einen guten Preis bieten.« Ich sollte mir mal Gedanken darüber machen.

Die Gedanken machte ich mir, viel Zeit war ohnehin nicht. Ich unterhielt mich mit Sabine Kropp, damals noch Bretzinger, und mit Eckhard Schwettmann, der zu dieser Zeit seit über einem Jahr das PERRY RHODAN-Marketing verantwortete. Recht schnell kamen wir auf eine schlüssige Idee: »Wir setzen den THOREGON-Zyklus in Buchform um – dann bekommen die Leser ein aktuelles Buchprodukt, und wir können mit Nachdruckhonoraren gut kalkulieren.« Gesagt, getan – das Konzept gefiel unserem Vertriebsleiter, der es dann den Weltbild-Kollegen vermittelte und diese damit ebenfalls überzeugte.

Das kleine, aber feine Problem: Auf einmal musste alles ganz schnell gehen. Eine Erfahrung, die wir im Lauf der Jahre wiederholt kennenlernten: Oftmals dauerte die Entscheidungsfindung bei einem neuen Projekt recht lange, und dann musste alles praktisch »übermorgen« vorliegen. Die Weltbild-Kollegen wollten das erste THOREGON-Buch am besten »übermorgen« haben.

Glücklicherweise mussten wir mit den Autoren nicht lange verhandeln, da wir über Rahmenverträge verfügten. Ich telefonierte statt dessen mit Michael Thiesen, schon damals ein ausgewiesener PERRY RHODAN-Experte, und besprach mit ihm das Prinzip: Wir wollten in jedem Buch vier Heftromane unterbringen; für die gewünschten 300 Buch-Seiten war das richtig viel Material, aber für die Setzerei gut zu schaffen. Seine Aufgabe war, die mehr oder weniger überflüssigen Szenen-Wiederholungen sowie grobe Fehler im Inhalt zu streichen und dadurch die vier Romane besser lesbar zu gestalten. Bewusst wollten wir keine so engagierte und strenge Bearbeitung vollziehen, wie wir sie von den Silberbänden her kannten.

Während dessen war Sabine Bretzinger im Dialog mit der Agentur Zeuner in Ettlingen, die zu jener Zeit viele Titelbilder für den Moewig-Buchverlag gestaltete. Es ging darum, ein Layout zu finden, das den Weltbild-Kollegen gefallen konnte, das in einem Katalog auch dann wirkte, wenn das Bild sehr klein war, und deren Gestaltung sofort »kapierbar« war, sprich, jeder potentielle Kunde sollte sofort sehen, dass es ein Science-Fiction-Thema war. Ein Titelbild von Alfred Kelsner, das Kugelraumer über einem Planeten zeigte, bot sich dafür an.

Wir verhandelten mit Weltbild; es wurden Kalkulationen gewälzt, Sabine diskutierte mehrmals mit der Agentur einerseits und Weltbild andererseits über die Cover-Gestaltung, während Michael Thiesen mir irgendwann das fertige Manuskript lieferte. Wir entschlossen uns kurzfristig, auch die Innenillustrationen zu übernehmen, die von Alfred Kelsner stammten, und sehr schnell stand ein 300 Seiten umfassendes Buch.

Es enthielt die ersten vier Romane des THOREGON-Zyklus: »Zeitraffer« und »Die Herreach« von Robert Feldhoff sowie »Stiefkinder der Sonne« und »Der Riese Schimbaa« von Hubert Haensel. Den Zyklus-Anfang fand ich schon in Form der Heftromane klasse; zwei Jahre später waren wir daran, das Hardcover dazu zu machen, und das fand ich ebenfalls klasse. Wir hatten also mehrere Gründe, uns über diese Buchausgabe zu freuen. Damit das Buch einen neuen Titel hatte, nannten wir es »Der zweite Mars erwacht«.

Warum Weltbild das Buch dann unter dem Label des Bechtermünz Verlages in Augsburg erscheinen ließ, erfuhr ich nie. Es war mir auch gleichgültig. Ich weiß aber noch, wie sehr wir uns freuten, als im Januar 1998 das erste THOREGON-Buch vor uns lag: Es war handlich und schön, es war preisgünstig, und inhaltlich empfand ich es als klasse. Es war zugleich der Beginn einer jahrelangen Zusammenarbeit der PERRY RHODAN-Redaktion mit dem Weltbild-Verlag.

Ein Doppelschlag gegen TRAITOR

Ein Logbuch der Redaktion

Mit einem Doppelband, der es in sich hat, startet Hubert Haensel ins Jahr 2009 – zumindest für die PERRY RHODAN-Leser, die noch im Januar diese zwei Romane lesen werden. Und beides Mal geht es um die Dienstburg CRULT, um geheime Kommandoeinsätze und um die Zusammenarbeit von Terranern und Mikro-Bestien unter der Leitung von Roi Danton.

Perry Rhodans Sohn ist nämlich nach wie vor jener Terraner, der am meisten Informationen über die Terminale Kolonne TRAITOR besitzt. Kein Wunder, er war schließlich auf mentalem Weg mit Dantyren verbunden, jenem Dualwesen, das unter anderem aus einem Roi-Danton-Klon entstanden ist. Aus dieser Zeit stammen Dantons Kenntnisse, und auf denen baut er jetzt auf. Seine Armee der Mikro-Bestien kann dabei behilflich sein: Die kleinen Wesen, die über ungeahnte Körperkraft und Kampfgeist verfügen, haben alle einen starken Hass auf die Terminale Kolonne und sind von daher ideale Verbündete bei einem Kampf um Leben und Tod.

Das ist schon Ausgangspunkt in den vorher erschienenen Romanen – doch in Band 2474 steigert sich das Geschehen. »Zwei Psi-Emitter«, so der Titel des ersten Doppelband-Abschnittes, müssen von Roi Danton eingesetzt werden. Dazu muss der Terraner ins Zentrum der Macht vordringen, in die Dienstfestung der Terminalen Kolonne, von der aus der Feldzug in der Milchstraße geführt wird.

Dabei hat er einen ganz speziellen Verbündeten, nämlich Zerberoff, den Dualen Kapitän – doch dieser hat selbstverständlich seine eigenen Pläne und denkt nicht daran, den Befehlen der Terraner blindlings zu folgen. Kein Wunder also, dass nicht alles so glatt läuft, wie sich das Roi Danton und Co. vorstellen ... aber das ist dann auch eine geschickte Überleitung zum folgenden Band.

Unter dem Titel »Opfergang« präsentiert Hubert Haensel den PERRY RHODAN-Roman 2475; das ist übrigens ein Titel, auf den der Autor wirklich Wert legte. Ich kann hierüber wirklich nicht viel sagen, ohne irgend etwas zu verraten, weshalb ich es lieber bleiben lasse.

Nur: Was müssen die Terraner unternehmen, um einen wirklichen Schlag gegen die Terminale Kolonne zu landen? Und wie schaffen sie es dann tatsächlich, welche Opfer sind zu erwarten, und wie geht das Wagnis letztlich aus?

CRULT ist eine riesenhafte Festung, ein gigantischer Körper aus Stahl und Kunststoffen, der seine Bahn durch den Leerraum zwischen den Sternen zieht. Als Dienstburg der Traitoristas ist CRULT ein absolutes Machtzentrum – aber es gibt eben verborgene Widerstandskämpfer und damit sogar Verbündete der Terraner.

Aber mehr plaudere ich jetzt wirklich nicht aus ... am 16. Januar 2009 ist der erste Teil des Doppelbandes an den Verkaufsstellen und verrät mehr.

15 Januar 2009

Sizilien und die Elfen

Heute ist mein Redigiertag eher ein Lektüre-Tag: Im Büro komme ich nicht dazu, Manuskripte am Stück zu lesen, also verlagere ich das auf das »Home office«, um einen offiziellen deutschen Begriff zu verwenden. Und dran bin ich mit dem achten ELFENZEIT-Roman.

Dieser stammt wieder von Uschi Zietsch, von der ja auch das Serienkonzept und die Exposés der Fantasy-Reihe stammen. Thema ist die Insel Sizilien, wohin es Nadja Oreso gezogen hat, und natürlich geht es um die geheimnisvolle Vergangenheit der Insel. Sehr spannend, sehr faszinierend; das macht mir richtig Spaß!

14 Januar 2009

Das achte Extra

Heute gab's eine Zwei-Kopf-Besprechung mit Bettina Lang und mir. Thema: die achte Ausgabe von PERRY RHODAN-Extra. Die steht ja auch schon für den April in den Startlöchern. Und dabei gibt's einen Haufen Details, die zu beachten sind.

Wer den Roman schreibt, ist bereits geklärt; der Autor ist schon an der Arbeit. Wer verfasst das Hörbuch, was kommt auf die Vierfarb-Innenseiten, wie gestalten wir das Cover? Jetzt ist alles »geplant«, was noch bedeutet, dass die jeweiligen Kolleginnen und Kollegen mit der Arbeit beginnen können.

13 Januar 2009

Montillon-Taschenbuch

Heute kam das große Paket von Random House - wir haben die Belege für das zweite Taschenbuch der Trilogie »Das Rote Imperium« erhalten. Der Roman »Requiem für Druufon« wurde von Christian Montillon verfasst, und er hält es für seinen besten Beitrag zum Perryversum bislang.

Da hat er wohl recht: Ich erinnere mich noch gut, wie begeistert ich war, als ich den Roman als Manuskript las. Als 411 Seiten starkes Taschenbuch in starkem Design ist das Werk bestimmt noch besser!

12 Januar 2009

Hypermathematik

Wim Vandemaan überrascht mich immer wieder aufs neue. In seinem aktuellen Manuskript, das ich heute an die Autoren weitergeschickt habe, geht's unter anderem um Hypermathematik. »Unter anderem« - das heißt, dass es auch andere Themen gibt ... etwa ein Kosmitter und die Handlungen eines terranischen Wissenschaftlers.

»Dumm nur«, dass der Roman zu lang ist. Mal schauen, wie wir den »unterbringen«. Kürzen will ich nicht, das wäre nicht angebracht.

11 Januar 2009

Ziemlich trickreich

Die Lektüre eines PR-Romans hat mir den kalten Sonntag mittag verschönert: Band 2482 stammt von Leo Lukas und ist ganz schön »tricky«, wie ich finde.

Es hat richtig Spaß gemacht, mit dem Autor und seiner Hauptfigur zusammen durch eine Art Trick-Labyrinth zu gehen. Und ganz nebenbei gibt's auch noch kosmische Themen pur - whow.

09 Januar 2009

Titelei und Rückseiten

Telefonat mit Christian Montillon - es geht noch mal um die dritte Staffel von PERRY RHODAN-Action. Festgelegt haben wir jetzt alle Titel; der Band 36 soll »Sonnendämmerung« heißen. Klaus Bollhöfener braucht die Titel rechtzeitig, weil er nächste Woche den Umschlag für den ersten Roman der dritten Staffel fertig machen will.

Dafür brauchen wir auch noch einen Text für die Rückseite. Kurz soll er sein, aber auch Inhalt vermitteln. Wer denkt sich denn solche Anforderungen aus?, überlege ich, während ich über dem Text brüte. Da ich's aber selbst bin, kann ich auf niemanden sauer sein ...

08 Januar 2009

Leseprobe für Montillon-Taschenbuch verfügbar

Einlesen in »Requiem für Druufon«

»Das Rote Universum holte tief Luft.« So beginnt »Requiem für Druufon«, der zweite Roman in der Trilogie »Das Rote Imperium«, die Perry Rhodans neue Abenteuer im Roten Universum schildert. Die drei Romane erscheinen bei Heyne, und der zweite Band wird im Februar 2009 auf den Markt kommen.

Ein weiteres Zitat gefällig? »Alles strebte diesem einen Augenblick entgegen, der so intensiv war, dass er das Zentrum allen Seins bildete. Er verschlang sämtliche Zeit und inhalierte jedes Atom, das sich seit Anbeginn des Lebens ausdehnte und durch die unendliche Leere reiste.«

Wer wissen möchte, wie es weitergeht, muss sich noch ein wenig gedulden. Dann kommt der von Christian Montillon verfasste Roman, der 416 Seiten stark ist, zum Preis von 7,95 Euro in die Buchhandlungen. Mit Hilfe der ISBN 978-3-453-52498-9 kann das Buch überall bestellt werden, natürlich auch über den PERRY RHODAN-Shop direkt.

Oder man nutzt die Leseprobe auf der Randomhouse-Homepage. Die verrät zwar noch nicht zu viel über den Inhalt, erlaubt aber die Lektüre von einigen Dutzend Seiten ...

07 Januar 2009

»Ist morgen auch noch ein Tag?«

Seminar zum Science-Fiction-Roman in Wolfenbüttel

Unter dem Titel »Ist morgen auch noch ein Tag?« veranstaltet die Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel ein Seminar zum Science-Fiction-Roman. Als Dozenten sind die Schriftstellerin Kathrin Lange (verfasste als Cathrin Hartmann auch Romane für ATLAN und PERRY RHODAN) und der PERRY RHODAN-Chefredakteur Klaus N. Frick »im Einsatz«. Das Seminar selbst findet am Wochenende des 27. Februar bis 1. März 2009 statt.

Informationen aus der Ausschreibung der Bundesakademie:

Seit einigen Jahren boomt die Phantastik in Wort- und Bildmedien: Kinofilme voller Science Fiction und Fantasy erfreuen sich großer Beliebtheit, literarische Bestseller enthalten häufig phantastische Elemente, und Comics und Computerspiele nehmen immer mehr Szenarien aus Science Fiction und Fantasy auf. Die gesamte Medienrichtung wird also populärer, und immer mehr deutschsprachige Schriftsteller profitieren davon.

Häufig sammeln die Autoren in Kleinverlagen erste Erfahrungen, bevor sie eine Chance bei den größeren Häusern erhalten. Das gilt vor allem für die Fantasy, die von vielen Lesern als »Fluchtliteratur« gemocht wird. Die Science Fiction fristet dagegen eher ein Schattendasein.

Das Seminar lotet aus, welche Möglichkeiten sich Science-Fiction-Autoren angesichts der veränderten Mediensituation bieten: Wie schafft man es, seine Ideen so gut zu verpacken und seine phantastische Welt so gut zu schildern, dass sie zuerst den Verleger und dann die Leser begeistert? Mit welchen Kniffen wird eine erfundene Welt richtig erlebbar? Und wie schafft man es als Autorin oder Autor, den Roman zu vollenden und an einen Verlag zu senden?

Praxis-Beispiele, Schreibübungen und Diskussionsrunden prägen das Seminar, das sich ausdrücklich an erfahrenere Autoren richtet. Im Vorfeld reichen die Teilnehmer einen eigenen Text (maximal zehn Normseiten) sowie ein Romankonzept (eine Seite) ein. Beides wird im Seminar besprochen und dient als Grundlage für die weitere Arbeit.

Das Seminar kostet 170 Euro; darin enthalten sind die Kosten für zwei Übernachtungen sowie die Mahlzeiten. Hinzu kommen fünf Euro für einen Reader, der alle eingereichten Texte enthält.

06 Januar 2009

Legaten, Kartanin und anderes

Ein Vierer-Block an Exposés, die ideale Lektüre an einem frühen Abend an einem eigentlich eher langweiligen Feiertag: Ich lese mit großem Interesse, stelle mir wieder die Romane vor, die irgendwann hoffentlich in fertigem Zustand vor mir liegen werden, und bin gespannt darauf, wie die Autoren es umsetzen werden.

Zu tun haben wir's dann mit Bekannten, darunter sind Kartanin. Aber es gibt Unbekannte, und zu diesen zählen beispielsweise die Legaten. Aus welchen Ärmeln schüttelt Robert eigentlich immer diese Ideen?

05 Januar 2009

Sechs Hörspiele hintereinander

Ein Logbuch der Redaktion

Der Dezember war mein Hörspiel-Monat – ich habe mir nun endlich die sechs aktuellen Hörspiele des »Sternenozean«-Zyklus angehört, immer während der Fahrt von meiner Wohnung zur Arbeit und zurück, immer wieder unterbrochen durch Nachrichten oder den Verkehrsfunk. Und ich kann im Nachhinein nicht einmal mehr sagen, wie oft ich noch einmal mit der CD »zurück gesprungen« bin, um sie ein weiteres Mal anzuhören oder mir zumindest gewisse Teile erneut zu Gemüte zu führen.

Eins ist mir endgültig klar geworden: Hörspiele sind eine absolut eigenständige Kunstform, die man zwar nebenbei konsumieren kann, die man aber vor allem mit einiger Ruhe genießt. Wobei ich mit »Ruhe« auch eine Autofahrt ohne Staus, Drängler oder Trödler meine, eine Fahrt also, bei der ich nicht superkonzentriert sein muss, sondern mein Gehör auf die Lautsprecher ausrichten kann ...

Wer ein echter Hörspiel-Fan ist, dem wird dieser Gedankengang vielleicht seltsam vorkommen. Aber ich war bislang kein Hörspiel-Fan; ich habe mir zwar immer mal wieder ein Hörspiel oder auch ein Hörbuch angehört, hätte mich aber nie als Experten oder Kenner bezeichnet. Ich glaube, das wird sich in den nächsten Monaten ein wenig ändern – und Schuld daran sind die »Sternenozean«-Hörspiele. Diese erscheinen bekanntlich bei unseren Partnern von Lübbe-Audio, die dafür sorgen, dass die Hörspiele überall erhältlich sind oder zumindest bestellt werden können.

Verantwortlich für den Inhalt ist das Produktionsstudio von »Stil« aus Berlin sowie Siegfried Antonio Effenberger, der die schwierige Aufgabe hat, aus den Romanen verschiedener Autoren jeweils neue Werke zu schaffen: Manchmal sind in einem der Hörspiele die Inhalte von drei Romanen enthalten, was bedeutet, dass neue Schwerpunkte gesetzt oder manche »Länge«, die möglicherweise in den Romanen enthalten ist, im Hörspiel entfällt. Allein dadurch entstehen neue Handlungen, wird die PERRY RHODAN-Serie in einem ganz anderen Licht präsentiert.

Die Sprecher tun dazu das Ihre, dass die Audio-Version überzeugt. Volker Lechtenbrink als Perry Rhodan und Volker Brandt als Atlan sprechen die beiden Zellaktivatorträger, die sich durch den Sternenozean von Jamondi schlagen und zusammen mit den Motana den Kampf gegen die Kybernetischen Zivilisationen aufnehmen. Oder Christian Stark, der den Kantiran spricht, den Sohn Perry Rhodans, der darum ringt, seinen Platz in einer Milchstraße zu finden, die vom Gegensatz zwischen Arkon und Terra beherrscht wird.

Dazu kommen Shoziden und Kybb-Cranar, Arkoniden und ein Dron, verschiedene Terraner und Arkoniden, der Mausbiber Gucky oder der Haluter Icho Tolot: eine Vielzahl an Sprechern, die die unterschiedlichsten Stimmen zum Ausdruck bringen und so ein vielfältiges Bild ergeben. Nicht jeder Sprecher trifft dabei mein »Gefühl«; so habe ich mir Guckys Stimme beispielsweise immer völlig anders vorgestellt.

Aber so wird es jedem PERRY RHODAN-Leser gehen, der seit Jahrzehnten »seine« Serie kennt und nun mit einem anderen Herangehen an die Romane konfrontiert wird: Ein anderes künstlerisches Mittel ergibt nun mal andere Schwerpunkte – der Gesamteindruck ist das, was zählt, und er überzeugte mich.

Bisher sind sage und schreibe 24 Hörspiele des »Sternenozean«-Zyklus erschienen, und die Reihe findet noch lange kein Ende. Im Frühjahr 2009 kommen die nächsten sechs Hörspiele, und in diesen wird der Reigen packender Abenteuer sicher auf ebenso hohem Niveau fortgesetzt, wie es die bisherigen Audio-Versionen vorgelegt haben.

Gratulation an die Mannschaft von »Stil« und an Siegfried Antonio Effenberger – das ist bislang großes Kino, und ich freue mich auf die Fortsetzungen!

Exposés und Romane

Das neue Jahr ist noch keine Woche alt, und schon bescheren mir die Kolleginnen und Kollegen einen Berg von Lesestoff: Von Robert Feldhoff und Rainer Castor kamen neue Exposés für die PERRY RHODAN-Erstauflage, von Wim Vandemaan kam ein aktueller PERRY RHODAN-Heftroman, von Arndt Ellmer wird für heute einer angekündigt, und für morgen kündigt mir Christian Montillon seinen Roman an.

Und damit ich mich nicht langweile, schickte mir Uschi Zietsch heute den achten Roman für die ELFENZEIT-Buchreihe. Bloß gut, dass morgen ein Feiertag ist; dann kann ich zu Hause in Manuskripten schmökern.

02 Januar 2009

Ruhig am ersten Tag

Wenn die Abteilung PERRY RHODAN aus einer einzigen Person besteht - nämlich aus mir -, könnte das bedeuten, dass viel Stress herrscht. In Wirklichkeit herrscht aber angenehme Ruhe und Gelassenheit. Der Grund: Wahrscheinlich denkt jeder, bei uns arbeite niemand.

Im Stunden-Takt tröpfeln die Mails; ich gebe eine Druckfreigabe für die Druckerei; ich lese das neue »Börsenblatt« und schreibe Logbücher der Redaktion; ich beantworte Mails, die seit Monaten darauf warten, dass ich sie anschaue. Und ich bekomme Autorenbesuch - so allen bin ich an diesem Tag also doch nicht.