31 August 2013

NEO mal zwei

Der heutige Tag steht im Zeichen von gleich zwei Romanen für PERRY RHODAN NEO: Ich muss unbedingt ein Manuskript durchlesen, das schon seit einer Woche bei mir liegt, wozu ich aber bislang nur partiell gekommen bin. Was ich bisher davon gesehen habe, gefällt mir sehr gut – da freue ich mich schon auf die weitere Lektüre.

Parallel gewissermaßen redigiere ich einen NEO-Roman, ebenfalls recht aktuell und unter einem gehörigen Zeitdruck. Eigentlich hätte der Roman bereits am Freitag in die Setzerei gehen müssen – jetzt werde ich ihn hoffentlich am Montag abgeben können. Aber wenn ich das schaffen will, muss ich mich heute ranhalten. Es ist kein Problem: Der Roman macht Spaß.

Na also.

30 August 2013

NEO-Kalender

Ein hübsches kleines Werbegeschenk hat Klaus Bollhöfener dieser Tage gezaubert; es liegt seit gestern auf meinem Schreibtisch und wird mir im nächsten Jahr hoffentlich gute Dienste leisten: Es gibt jetzt einen schicken Taschenkalender – also eines der Dinger, die man ansonsten von Apotheken und anderen Dienstleistern erhält –, der für das Jahr 2014 gilt. Geschmückt wird er mit dem Titelmotiv von PERRY RHODAN NEO 50.

Zur Verteilung kommt der Taschenkalender unter anderem während der Frankfurter Buchmesse in diesem Oktober 2013. Wir haben nicht monströs viele davon produzieren lassen, aber hoffentlich genug, so dass sich das Werbegeschenk schön verbreitet und auf unsere Marke auf sich aufmerksam macht. So soll's schließlich auch sein ...

29 August 2013

Die längste Nacht gehört

Der »Lemuria«-Zyklus gehört zu den Höhepunkten der neueren PERRY RHODAN-Geschichte, und das meine ich sehr ernst: Die sechs Taschenbücher, die im Heyne-Verlag erschienen sind und die es auch als dickes Paperback gibt, erzählen eine faszinierende Geschichte, die Raum und Zeit umfasst. Akonen und Terraner, Haluter und Bestien, dazu das Reich der Lemurer – das alles ist eine Fundgrube für die Freunde der großen Space Opera.

Ich habe jetzt auch alle Hörbücher des Mini-Zyklus gehört. Zuletzt hatte ich »Die längste Nacht« im CD-Player meines Autos, den Roman von Hubert Haensel. Diesen Roman, der den Abschluss des Zyklus bildet, hatte ich damals weder als Manuskript noch als gedrucktes Buch gelesen – jetzt aber hörte ich ihn mir an.

In der packenden Geschichte erwachen die Bestien, die jeder der Bewohner der Milchstraße längst für tot gehalten hat, zu einem neuen Leben. Es droht ein neuer Bestien-Krieg, und es liegt unter anderem in der Hand von Perry Rhodan und seinen Begleitern, diesen Krieg zu verhindern.

Spannend – und von Eins A Medien toll umgesetzt! Josef Tratnik hat's einfach drauf: Wie der Sprecher mich als Zuhörer durch das Abenteuer geleitet, ist einfach sagenhaft. Ich freue mich schon auf das nächste Eins-A-Medien-Hörbuch ...

28 August 2013

Fünf Tage weg

Wenn ich in die Vergangenheit der PERRY RHODAN-Redaktion zurück blicke, schüttle ich manchmal andächtig den Kopf und komme mir vor wie ein uralter Mann. »Damals«, so sage ich mit brüchiger Stimme zu mir selbst, »damals konnte ich noch richtig Urlaub machen. Vier Wochen Senegal, vier Wochen Kalifornien, fünf Wochen Kamerun und so weiter ...« Es gab kein Chaos, alles klappte, und als ich zurückkam, war ich nach einem Tag im Büro wieder »up to date«, wie man schon damals neudeutschte.

Und heute? Ich gehe am Donnerstag nach Feierabend in Urlaub und komme keine sechs Tage später zurück; am Mittwoch morgen erwartet mich ein überfüllter Schreibtisch, dazu kommen Hunderte von Mails, dringende Anrufe (notiert auf lustigen Post-It-Zetteln, die ich alle wegwerfe – wann soll ich denn die abarbeiten?) und anderes. Ich habe das Gefühl, ein halbes Jahr im Urlaub gewesen zu sein.

Das stresst mich echt. Habe ich nur das Gefühl, es sei so, oder wird alles immer schneller und wahnsinniger?

22 August 2013

Kein Sinzig-Con in 2013

Schade, sehr schade: Die für das erste Oktober-Wochenende geplanten PERRY RHODAN-Tage Rheinland Pfalz in Sinzig wurden abgesagt; eine entsprechende Meldung an die fannische Presse wurde gestern abend verschickt. Auch wenn ich selbst mit großer Wahrscheinlichkeit nicht dort aufgetaucht wäre – eine Woche vor der Buchmesse möchte ich mich eher erholen als auf einem Con zu sein –, finde ich es doch schade.

Vor allem in den 90er-Jahren fuhr ich gern zu den Cons in der kleinen Stadt im Rheinland. Sie waren fannisch und lustig, dennoch gab es sehenswerte Programmpunkte mit PERRY RHODAN-Autoren und Fans. Ich erinnere mich gern an die Diskussionen mit den leider schon verstorbenen Schriftstellern Peter Griese und Peter Terrid; mit den beiden und dem Fanzinemacher Manfred Müller verbrachte ich mal eine Mittagspause mit spannenden Diskussion in einer Pizzeria ...

Wenn die Con-Veranstalter jetzt das Jahr 2014 ins Auge fassen, finde ich das gut. Im nächsten Jahr gibt es keinen GarchingCon als direkte Fan-Konkurrenz – und wenn die Buchmesse auch im Auge behalten wird, sollte eigentlich alles gut gehen. Ich würde mich freuen, mal wieder nach Sinzig zu fahren und mich mit den Lesern auszutauschen!

21 August 2013

Terra im Schussfeld

Der neue Silberband ist da; die aktuelle Ausgabe landete druckfrisch auf meinem Schreibtisch und wird am 9. September dann auch offiziell in die Buchhandlungen ausgeliefert. Der Band trägt die Nummer 123 und den Titel »Terra im Schussfeld«, er wurde von Hubert Haensel zusammengestellt und enthält wieder Klassiker der PERRY RHODAN-Geschichte in sorgsamer Bearbeitung.

Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich derzeit nicht dazu komme, die Silberbände noch einmal zu lesen. Ich freue mich auf die Hörbuch-Fassungen, mit denen ich mir meine Lese-Erinnerungen aus den frühen 80er-Jahren in Erinnerung rufe. Und in gewisser Weise beneide ich die Leser, die heute zum ersten Mal von Srimavo und Quiupu, von Seth-Apophis und der Kosmischen Hanse lesen ...

20 August 2013

Neues schickes Info-Heft

Seit Sabine Kropp – damals noch Bretzinger – und ich in den 90er-Jahren mit Texten von Rüdiger Schäfer die »Basis« veröffentlichten, eine erste Informationsbroschüre über PERRY RHODAN, ist viel Zeit vergangen. Schaue ich mir die aktuelle Version von »Die Welt des PERRY RHODAN« an, wird mir das erst so richtig bewusst: Das Heft ist schön bunt und superschick.

Die Texte stammen von Christian Montillon, die Bilder wurden von den vielen PERRY RHODAN-Titelbildern genommen, die Gestaltung übernahmen Klaus Bollhöfener sowie die Kolleginnen und Kollegen der Agentur DSP. Heraus kam ein schönes Informationsheft, das auf der Buchmesse oder als Beilage von Info-Paketen unter die »interessierte Öffentlichkeit« gebracht wird. Und es gefällt mir so richtig gut!

19 August 2013

»Sol« 71 gelesen

Eine Zeitschrift kann nicht immer ihr Niveau halten; das ist eine Binsenweisheit. Und nach der beeindruckend guten Nummer 70 ist die »Sol« mit ihrer Ausgabe 71 wieder auf Normalmaß zurückgefallen. Dabei ist die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift der PERRY RHODAN-FanZentrale trotzdem lesenswert.

Informativ und gut geschrieben sind auf jeden Fall »Der galaktische Beobachter« – in dieser Kolumne geht Rainer Stache stets sehr kritisch auf die laufenden Ronane ein – und das Interview mit Andreas Eschbach, in dem dieser über seinen PR-Roman mit der Bandnummer 2700 spricht. Interessant fand ich zudem den ungewöhnlich geschriebenen Artikel über »Ernst Vlcek und die spitzen Zähne«; eine Würdigung des »Horror-Stils« des PERRY RHODAN-Autors.

Für meinen Geschmack zu umfangreich fielen die Artikel von Robert Hector aus, amüsant finde ich stets Beiträge zu Bastelbögen, mit Interesse gelesen habe ich die zwei Kurzgeschichten. Wie es sich für das Magazin eines Vereins gehört, gibt es zudem Interna sowie einen interessanten Artikel über den »Terranischen Club EdeN«.

Seien wir also fair: eine gute »Sol«-Ausgabe. So gut wie die vorherige konnte sie einfach nicht sein. Von mir hiermit empfohlen – wie die Mitgliedschaft in der PRFZ sowieso ...

16 August 2013

Conbuch gelesen

Leider konnte ich in diesem Jahr den GarchingCon nicht besuchen, aber ich nahm mir vor, das Conbuch zu diesem Ereignis besonders gründlich zu lesen. Das tat ich in den vergangenen Tagen und Wochen; immer wieder nahm ich mir das schön gestaltete Buch vor und schmökerte in den knapp über hundert Seiten.

Die Lektüre empfand ich als abwechslungsreich und amüsant. Selbstverständlich gibt es viele Hintergründe zum Con, aber darüber hinaus einige schöne Zusatz-Beiträge. Über Marc A. Herrens Schilderung einer fiktiven Autorenkonferenz musste ich lachen, obwohl ich diesen Text bereits kannte – er ist einfach gut.

Das Conbuch ist ein Zeichen für fannische Kreativität auf recht professionellem Niveau. Das finde ich klasse. Es bekommt einen Ehrenplatz in meiner Sammlung – und ich kann seine Lektüre allen PERRY RHODAN-Fans ans Herz legen. Soweit ich weiß, gibt's noch Restexemplare im Shop des GarchingCons.

15 August 2013

Intermedialität bei Weltraumfahrers

Unter dem Gesamttitel »Populäre Lektürestoffe und ihre Verbreitung« ging es im Sommersemester 2010 an der Universität Mainz unter anderen um PERRY RHODAN. Mittlerweile habe ich von Julian Jarosch seine damals entstandene Arbeite »PERRY RHODAN – Intermedialität und Leserbindung« erhalten und mit großem Interesse gelesen.

In seiner 18 Seiten umfassenden Arbeit stellt der Student die PERRY RHODAN-Serie vor, verweist auf ihre Leserbindung und zeigt, wie sie mit anderen Medien interagiert. Reichhaltig zitiert er aus der vorhandenen Fachliteratur, beispielsweise Eckhard Schwettmanns umfangreichem Sachbuch »All-Mächtiger«. Schöne Arbeit – ich finde die Sichtweise von Außen auf unsere Serie immer wieder bereichernd.

14 August 2013

Rhodans Weg gedruckt

Der NEO-Band 50 liegt gedruckt vor; ich habe ihn seit dem Dienstag auf dem Schreibtisch liegen, und ich finde, das Heft sieht sehr gut aus. Auch inhaltlich hat es eindeutige Stärken: Frank Borsch hat einen Roman verfasst, der eine kosmische Komponente ebenfalls enthält wie Action und eine Jugend-Geschichte. Ebenso enthält der Roman einen 16 Seiten umfassenden Sonderteil über die Autoren sowie die Geschichte der Serie, den ich geschrieben habe.

Ganz ehrlich: Ich bin stolz darauf, diese Wegmarke erreicht zu haben. PERRY RHODAN NEO war und ist ein Experiment, das mit viel Energie entsteht und es in diesen »modernen Zeiten« nicht einfach hat. Dass die Leser mit viel Begeisterung und Kritik diesen Weg mitgehen, finde ich super!

13 August 2013

Die Welt von NEO

Es war an der Zeit, dieses Produkt herzustellen: Heute kam »Die Welt von PERRY RHODAN NEO« aus der Druckerei, und wir werden es wohl in diesen Tagen auch erstmals unter die Leute bringen. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Leporello, das die Serie PERRY RHODAN NEO präsentiert.

Die Texte stammen aus der Redaktion, bei den Bildern wurden die schönen Motive von Dirk Schulz verwendet. Kurz, knapp und übersichtlich präsentieren wir hier die Serie. Spätestens bei der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2013 können die Messebesucher das schöne Faltblatt besichtigen und mitnehmen; eine Online-Version ist in Vorbereitung.

12 August 2013

Marlon-Prospekt mit Kelsner

Die aktuelle Informationsbroschüre des Marlon-Verlages ist für PERRY RHODAN-Fans in mehrfacher Hinsicht interessant: Auf zwei Seiten wird das Buch über den PERRY RHODAN-Titelbildkünstler Alfred Kelsner vorgestellt, das von Eckhard Schwettmann derzeit vorbereitet wird. Ich freue mich schon auf das sicher sehr schöne Buch!

Schön ist aber auch das Titelbild der Broschüre: Es ist ein herrliches Kelsner-Bild, ein klassisches Motiv des Künstlers, das ein Raumschiff zeigt, das sich zwischen Asteroiden bewegt; im Hintergrund ist der Weltraum zu sehen. Auch in diesem Medium sieht das klasse aus!

09 August 2013

Manuskript-Jonglage

Der heutige Tag steht unter dem Eindruck zahlreicher Projekte, bei denen ich aufpassen muss, dass ich nicht den Überblick verliere. Bei der Erstauflage erhielt ich heute die Endversion eines Romans, die neue Version eines anderen Romans sowie den Anfang eines wiederum anderen Romans – dazu kommentierte ich die Vorabversion eines Exposés und kommunizierte mit einem Autor wegen eines Terminproblems, das sich auf die Erstauflage bezieht. Macht fünf Romane parallel ...

Bei PERRY RHODAN NEO muss ich heute noch einen Rückentext in die Produktion geben; ich maile parallel dazu mit mehreren Autoren wegen Covervorschlägen sowie den Titeln ihrer Romane. Wenn ich's recht überblicke, sind das im Augenblick ebenfalls fünf verschiedene Romane. Manchmal wundere ich mich, dass ich zwischen all diesen fiktionalen Welten noch mein »normales Leben« auf die Reihe bekomme.

08 August 2013

Frankfurter Buchmesse 2013 im Visier

»Buchmessen sind wie Weihnachten: Auf einmal sind sie da.« So oder in ähnlicher Form wurde früher im Moewig-Buchverlag gern über anstehende Buchmessen in Frankfurt und Leipzig gesprochen. Das hat sich in den vergangenen Jahren aber stark geändert – es kommt mir vor, als sei die Vorbereitungszeit mittlerweile um vier bis sechs Wochen nach vorne gezogen worden.

Konkret vereinbare ich seit Beginn des Monats August die ersten Messetermine. Kollegen von anderen Verlagen melden sich, potenzielle oder bereits bestehende Lizenzpartner wollen sich mit mir oder sonst jemand aus der Redaktion PERRY RHODAN treffen, Autoren wünschen einen Gesprächstermin – und so weiter. So füllt sich Woche für Woche der Terminplan weiter. Ich habe bereits jetzt das Gefühl, dass wir uns in diesem Oktober 2013 nicht langweilen werden ...

07 August 2013

Hubert Haensel im Verlag

Der heutige Tag stand im Zeichen der PERRY RHODAN-Silberbände. Kein Wunder: Hubert Haensel besuchte uns im Verlag. »Uns«, das heißt in diesem Fall vor allem Sabine Kropp und mich. Selbstverständlich gab es dabei viele Themen zu besprechen.

Es geht auf das Jahr 2014 zu – und damit auch auf den Silberband 125. Welche Aktionen machen wir dazu, welche Themen werden eingebunden? Und in Sichtweite ist dann schon der Silberband mit dem Titel »Der Frostrubin«, für den wir noch keine Bandnummer definiert haben ... es geht auf jeden Fall ständig weiter voran. Spannend ...

06 August 2013

Das Zweite Imperium zum zweiten

Sieht man davon ab, dass ich das Cover nicht gerade als gelungen bezeichnen möchte, habe ich mich sehr über den zweiten Quellenband zur Rollenspiel-Kampagne »Das Zweite Imperium« gefreut. Unsere Partner von Games-In haben erneut ein schönes Paperback vorgelegt, das ich noch genauer lesen werde.

Es finden sich auf jeden Fall zahlreiche Informationen zu den Blues und ihrem Imperium, zum großen galaktischen Konflikt im 24. Jahrhundert und auch zur Vorgeschichte des ganzen. Für Rollenspieler immer spannend: Hintergründe zu den Figuren, Daten zu den Waffen und Raumschiffen, zahlreiche Fakten und Darstellungen. Ich denke, dass damit aber auch PERRY RHODAN-Freunde, die gar nicht selbst spielen, viel Spaß haben werden, und freue mich schon auf die Lektüre!

05 August 2013

Wer die »Sol« nicht kennt, der ...

Ein Logbuch der Redaktion

Wann genau die PERRY RHODAN-FanZentrale ihren zwanzigsten Geburtstag feiern kann, weiß ich nicht einmal genau. Ich erinnere mich aber noch sehr gut an die Anfänge dieser Fan-Vereinigung: erste Gespräche in der Küche bei Hermann Ritter daheim, frühe Diskussionen auf Cons, dann eine Gründung und ein schleppender Anfang. Erst 1995 und vor allem 1996 wuchs die FanZentrale, um in den Nuller-Jahren wieder ein wenig einzuschlafen.

Das aktuelle Team, das die FanZentrale nun steuert, ist auf jeden Fall mit Feuereifer dabei, den Verein in eine neue Zukunft zu führen. Ein schönes Beispiel dafür ist die Ausgabe 70 des Clubmagazins »Sol«, das richtig klasse geworden ist – ich habe das Heft komplett gelesen und finde, dass es jeder PERRY RHODAN-Fan kennen sollte.

Auf 68 Seiten im A4-Format, die professionell gestaltet sind, gibt es zahlreiche Beiträge, die sich kritisch und kompetent zugleich mit PERRY RHODAN und dem Umfeld der Serie auseinandersetzen. Vor allem die Interviews sind echte Leckerbissen: Sie stecken voller Informationen, bringen neue Hintergründe und unterhalten zudem noch gut.

So werden die neuen Exposéautoren Christian Montillon und Wim Vandemaan interviewt. Sowohl Wim als auch Christian erzählen über ihre Arbeit, stellen ihre Konzepte vor und geben Einblicke in das Schreiben von Exposés. Inge Mahn wird zu ihrer Zeit mit William Voltz befragt, wodurch schöne Informationen über den legendären, viel zu früh verstorbenen PERRY RHODAN-Autor zu Tage treten sind. In einem weiteren Interview gibt Hubert Haensel allerlei Auskünfte zur Arbeit an den PERRY RHODAN-Silberbänden.

Das ist natürlich nicht alles: ein Rückblick auf aktuelle PERRY RHODAN-Romane, kritische Bemerkungen zu PERRY RHODAN NEO, ein Hintergrund-Artikel zum legendären Atlantis-Zyklus innerhalb der ATLAN-Serie, Buchbesprechungen und Fan-Berichte – das ist alles unterhaltsam, abwechslungsreich und informativ. Dazu kommen Cartoons und Grafiken, die das Heft schön auflockern; so entsteht eine Mixtur, die sowohl den Neu- als auch den Stammlesern genügend Lesestoff liefern sollte.

Wer sich für das Heft interessiert, kann es bei vielen Cons erstehen, wo die FanZentrale ihren Verkaufs- und Informationsstand errichtet. Man bekommt es aber auch im Versand über die Internet-Seite der PRFZ und bei einigen Händlern. Am besten ist natürlich ein Abonnement oder gleich eine Mitgliedschaft im Verein.

Man muss fairerweise einräumen, dass die PERRY RHODAN-FanZentrale dasselbe Problem hat wie zahlreiche Sportvereine, Schach-Clubs oder Volkstanzgruppen im deutschsprachigen Raum: Der Nachwuchs scheint auszubleiben, die Aktivität schrumpft und konzentriert sich in der Folge auf einige wenige, die immer mehr leisten müssen. Das ist bedauerlich, scheint derzeit überall wie ein Naturgesetz hingenommen zu werden, muss aber nicht so bleiben.

Die PERRY RHODAN-FanZentrale ist auf einem guten Weg. Das belegen nicht nur gelungene Hefte wie die aktuelle »Sol«, sondern auch die neuen Ausgaben der PERRY RHODAN-FanEdition sowie die neuen Kartonmodelle – der Verein wird sich hoffentlich weiterhin positiv entwickeln. Ich wünsche mir, dass es weitere Aktivisten gibt, die Beiträge zum Club-Magazin beisteuern oder selbständige Veranstaltungen angehen, die der Fan-Szene neue Impulse verleihen.

Dann ist mir um die Zukunft nicht bange ...

04 August 2013

Con-faules Jahr

Wie mir dieser Tage auffiel, wird 2013 wohl das Jahr werden, in dem ich die wenigsten Cons besuche – zumindest seit ich in der Science-Fiction-Szene aktiv bin. Ich verpasste den Con in Garching, weil ich im Urlaub war, ich bin nicht auf dem Fest der Fantasie, das an diesem Wochenende seinen Höhepunkt erreicht, und ich bin nicht auf dem ACD-WeltCon des Atlan-Clubs Deutschland. Von internationalen Cons wollen wir mal ganz schweigen, von der FedCon und anderen sogenannten MediaCons ganz zu schweigen.

Der Con in Sinzig liegt eine Woche vor der Buchmesse, der MucCon kurz darauf, und der PentaCon in Dresden liegt ebenfalls höchst ungünstig für mich. Wie es aussieht, wird man mich in diesem Jahr gerade mal auf dem BuchmesseCon sehen – für zwei, drei Stunden maximal, weil ich ansonsten ja auf der Buchmesse arbeiten muss.

Wenn ich das richtig überblicke, habe ich seit 1980 nicht mehr so wenige Cons besucht ... Ich gelobe, das bessert sich im nächsten Jahr wieder!

03 August 2013

Mal gemütlich machen

Wenn ich es richtig übersehe, wird der heutige Samstag ein eher ruhiger: Es gibt genau ein halbes Roman-Manuskript, das ich zu lesen habe, auf das ich mich aber sehr freue – der Autor setzt darin die Geschehnisse im Arkon-System und auf der Erde fort ... Damit werde ich mich auf den Balkon setzen und gemütlich schmökern.

Vielleicht packe ich es dann endlich zeitlich, einige der vielen »unaufgefordert eingesandten Manuskripte« zu lesen, die sich daheim türmen. Im Büro komme ich nicht dazu, sie zu lesen; also nehme ich sie immer nach Hause mit. Dort komme ich dann allerdings meist auch nicht dazu ... schauen wir mal, was da heute zu schaffen ist.

02 August 2013

Autoren-Biografien

Aus der Serie »Dröge Jobs, die man aber auch mal machen muss« habe ich mir in diesen Tagen nebenbei aufgehalst, einige Biografien auf unserer Internet-Seite mal aufzufrischen. Teilweise haben wir auf unserer Seite Autoren-Porträts stehen, die über zehn Jahre alt sind ... das kommt davon, wenn man seine eigene Website so gut wie nie anschaut.

Ich stelle dabei fest: Eigentlich müsste ich das einmal jährlich machen. Einmal pro Jahr sollte ich mir alle Biografien vornehmen, sie genau durchschauen und dann an den aktuellen Stand der Dinge anpassen. Das ist nicht zu schaffen, das geht natürlich nicht. Deshalb bin ich darauf angewiesen, dass sich Autoren bei mir melden und auf völlig veraltete Biografien hinweisen ...

01 August 2013

Leser und Leser-Alter

Als ich im Jahr 1977 anfing, PERRY RHODAN zu lesen, gab es drei Fernsehprogramme und keine Computer. Wer sich als Jugendlicher für Lesen begeisterte, dem blieb schon aus Geldgründen nicht viel anderes übrig, als Heftromane zu lesen; für »richtige Bücher« fehlte das Geld, und ich hatte die Dorfbücherei mit zwölf Jahren praktisch komplett durchgefräst.

Also lasen praktisch alle Jugendlichen in meinem Umfeld irgendwelche Heftromane; diese wurden auf dem Schulhof gern getauscht. Heutzutage ist das anders. Wer sich als Jugendlicher für Science Fiction interessiert, muss schlicht und ergreifend nicht auf ein altmodisches Medium wie Heftromane zurückgreifen. Er kann sich Serien im Fernsehen oder über Medien wie »Maxdome« und »Netflix« anschauen, er kann Computerspiele mit beeindruckenden Szenarien spielen, oder er kann sich in sozialen Netzwerken tummeln, bis der Arzt kommt.

Heftromane sind für die meisten jungen Leute »out«; das ist einfach so. Ich denke, dass wir es schaffen können, durch E-Books sehr wohl junge Leute für PERRY RHODAN zu begeistern; ich habe auch das Gefühl, dass uns das mit PERRY RHODAN NEO gelungen ist.

Aber es ist ein Fakt: War PERRY RHODAN in den 70er-Jahren eine Serie, die von Jugendlichen gelesen wurde, ist es heute eben eine Serie, die von Erwachsenen zwischen 40 und 50 Jahren (in der Mehrheit) gelesen wird. Nur ... Ist das irgendwie schlimm?