20 Oktober 2018

Nachdenken über Romane und Serien

Die kleine Stadt Wolfenbüttel ist für die Entwicklung der PERRY RHODAN-Serie sicher nicht so wichtig wie Rastatt, Irschenberg oder Friedrichsdorf – hier wurden aber schon wichtige Dinge diskutiert. Robert Feldhoff stellte mir hier das Konzept für den »Thoregon«-Zyklus vor, mit Uwe Anton diskutierte ich über verschiedene Zyklen und zuletzt über die Miniserie PERRY RHODAN-Terminus.

Wenn ich an diesem Wochenende mit Autorinnen und Autoren an ihren Texten arbeite, steht die Serie eher im Hintergrund. Es geht nicht um PERRY RHODAN, sondern um das Schreiben im Allgemeinen. Trotzdem schwingt immer wieder im Hintergrund mit, was das eine mit dem anderen zu tun hat.

Wir diskutieren über Texte: Es geht um Dialoge und Szenen, um einzelne Formulierungen und Sprachbilder – und all diese Dinge gelten nicht nur für eigenständige Science-Fiction- und Fantasy-Romane. Natürlich gelten sie auch für die Romane unserer Serie.

Damit bereichert ein solches Seminar die Arbeit an PERRY RHODAN. Als Redakteur sammle ich die Eindrücke von Autorinnen und Autoren, die aus ganz anderen Welten stammen – eine schreibt fürs Theater, eine arbeitet als Patentanwältin, eine hat Kinderbücher veröffentlicht –, und überlege mir, welche Hinweise ich für meine Arbeit übernehmen kann.

Das ist sehr hilfreich, auch wenn man keinen direkten »Übergang« vom einen zum anderen Medium feststellen kann. Letztlich geht es um Literatur, die unterhalten soll, die vielleicht auch ein positives Weltbild vermitteln möchte. Und da ist es stets interessant, sich über die Erwartungen von Lesern und die Ziele von Autoren zu verständigen ...

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