Ein Logbuch der Redaktion
Dass mein Bericht von der PERRY RHODAN-Exposébesprechung so spät
kommt, hat verschiedene Gründe; einer davon ist sicher, dass in den
vergangenen Monaten sehr viel zu tun war und ich in Zeitnöte geriet. Der
andere ist aber, dass ich nicht zu viel ausplaudern wollte – und das
passiert mir gelegentlich doch, wenn ich über die Inhalte unserer
Romanserien schreibe.
Es war tatsächlich noch im August 2014 ... Bei strahlendem Wetter fuhr ich mit meinem Auto nach Wattenheim, wo ich Christian Montillon
besuchte. In seinem Büro fand die Exposékonferenz statt; das bietet
sich an, weil er gewissermaßen »zentral« wohnt. Wobei das relativ ist:
Für mich ist es eine Stunde Fahrt, während Wim Vandemaan im Schnitt bis zu drei Stunden benötigt.
Diesmal
brauchte Wim sogar länger, weil er im Stau stand. Christian und ich
nutzten die Chance, um über seinen aktuellen Roman für PERRY RHODAN NEO
zu sprechen. Als Wim endlich kam, konnten wir direkt zum Mittagessen
übergehen und fingen erst danach mit der eigentlichen Arbeit an.
Im
Wesentlichen ging es uns um eine Detailplanung bis zum PERRY
RHODAN-Band 2799 sowie einem Ausblick für den danach kommenden Zyklus.
Wir saßen uns mit Notizblöcken gegenüber, Christian hatte parallel
seinen Rechner an – dort schaute er immer wieder nach Informationen,
unter anderem in älteren Exposés. So gingen wir Band für Band durch.
Jeden
Roman planten wir so genau wie möglich. Wir legten die einzelnen
Höhepunkte fest und machten klar, welcher Autor oder welche Autorin
idealerweise welches Thema bekommen sollte. Einige Handlungsabschnitte
des laufenden Zyklus werden zu Ende gebracht, die meisten Fragen dazu
sollten dann beantwortet sein.
Als wir mit dieser Detailplanung
fertig waren, hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Ich ging davon aus, dass
wir mit dieser Vorarbeit gut weitermachen konnten. Mir war zu diesem
Zeitpunkt schon klar, dass die eigentliche Detailarbeit in den folgenden
Tagen auf die Exposéautoren zukommen würde – sie mussten letztlich
herausfinden, wer denn zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung stehen würde.
(Mittlerweile
sehen wir einiges klarer. Prompt haben sich Handlungsverläufe geändert,
weil beispielsweise ein geplanter Doppelband nicht von einem Autor
allein verfasst werden kann ...)
Nachdem Christian, Wim und ich
mit der Einzelplanung fertig waren, gingen wir an den Band 2800. Hier
hatten wir bei der Autorenkonferenz zuletzt viele Details angesprochen.
Der
Band kommt im Frühjahr 2015, er soll für die Leser mit einer großen
Überraschung aufwarten – und einige Details hierfür dachten wir uns
schon aus. Ebenso überlegten wir, welcher Autor diesen Band schreiben
sollte und wie wir das für mögliche Pressegespräche gut aufbereiten
konnten.
Als wir uns gegen 18 Uhr trennten, hatte ich ein sehr
gutes Gefühl. Die beiden Exposéautoren waren mit großem Engagement bei
der Sache, sie lieferten zahlreiche Ideen, und ich war mir sicher, dass
sich die Ideen auch in schönen Exposés niederschlagen würden. Daraus
mussten die Autoren dann »nur noch« spannende Romane machen – und alles
würde super werden. Ich war auf jeden Fall in einer beschwingten
Stimmung und fuhr entsprechend gut gelaunt zurück nach Karlsruhe.
Seither
sind – wie eingangs erwähnt – einige Wochen vergangen. Mittlerweile
liegen die ersten Exposés vor, deren Inhalte wir bei Christian
besprochen haben; für weitere Exposés habe ich Vorabversionen vorliegen.
Wenn ich sie lese, hält meine gute Stimmung an ... und das sind gute
Aussichten fürs vierte Quartal 2014!
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