»Nome Tschato ist ein Terra-Afrikaner, hünenhaft gewachsen, 2 Meter hoch, und er besitzt kohlschwarze Haut.« Viel mehr als diese Beschreibung steht über eine erfolgreiche Figur nicht in dem Exposé, das als Vorlage für den PERRY RHODAN-Roman »Tschato, der Löwe« dient – dieser erschien vor genau fünfzig Jahren mit der Bandnummer 191 und wurde von William Voltz verfasst. Ursprünglich war das Exposé für eine Nummer 190 geschrieben; handschriftlich wurde die 0 durch eine 1 ersetzt.
Im Exposé erfährt man viel mehr über die LION, die »eines der modernsten Schiffe der Solarklasse« ist. Man erfährt einiges über ihre »sieben Transformkanonen, die tausend Gigatonnen-Atombomben verschießen können«, über ihre Beschleunigungswerte und ihre Besatzung – zu Nome Tschato wird nicht viel mehr verzeichnet. Die weitere Ausarbeitung dieser gelungenen Figur überließ Karl-Herbert Scheer damals seinem jungen Kollegen William Voltz.
Interessanterweise regelt das Exposé auf einer halben Seite die Anredeformen. Es wird klargestellt, dass »lediglich der Mausbiber Gucky sämtliche Personen grundsätzlich duzt«. Perry Rhodan sowie Atlan und Reginald Bull sollten »Kameraden und Mitarbeiter grundsätzlich mit Sie an!«, so das Exposé. Sie dürften den Vornamen benutzen, sollten aber stets beim »Sie« bleiben.
Wie kompliziert das System angelegt war, beweist das Verhältnis zwischen Reginald Bull und Atlan. Die beiden kennen sich zu diesem Zeitpunkt seit bald 300 Jahren, sie haben am Hof von Arkon zusammengearbeitet, aber zwischen den beiden »herrscht noch das Sie, jedoch nennen sie sich bei ihren Vornamen«.
1 Kommentar:
Das Siezen mit Vornamen ist/war die feine Blankeneser Art. :-)
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