Ein Logbuch der Redaktion
Im Verlauf der Jahre hat sich PERRY RHODAN NEO sehr gut entwickelt. Wir steuern langsam auf den Jubiläumsband 200 zu, immer wieder mischen neue Autorinnen und Autoren mit, und die Redaktion ist mit der Arbeit der zwei Exposéautoren sehr zufrieden. Also lag es auf der Hand, wieder einmal ein Autorentreffen zu veranstalten.
Damit für die meisten die Fahrzeiten nicht zu lang wurden, beschlossen wir, das Treffen in Frankfurt abzuhalten. Bettina Lang organisierte eine Räumlichkeit, die unweit des Hauptbahnhofs lag, und so reisten am Freitag, 7. Dezember 2018, zwei Autorinnen, sechs Autoren und ein Lektor sowie Bettina Lang und ich aus der Redaktion nach Frankfurt. Wir trafen uns im fünften Stock der »Station Lounge«, wo wir den Raum »Platon« belegten (leider konnten wir nicht den Raum »Einstein« bekommen, das hätte ich netter gefunden).
Um zehn Uhr fingen wir an. Kaffee und Mineralwasser standen auf dem Tisch, die Runde war in bester Arbeitsstimmung. Ich erzählte von der aktuellen Situation im Verlag und stellte die Auflagenentwicklung bei PERRY RHODAN NEO dar. Ebenso informierte ich über die japanische Lizenzausgabe, die ich großartig fand, und die Platin Edition, deren Einstellung ich sehr bedauerte. Darüber hinaus erzählte ich von den Aktionen, die rings um Band 3000 der PERRY RHODAN-Serie geplant sind.
Diese Aktionen ließen sich nicht so einfach auf PERRY RHODAN NEO übertragen, argumentierte ich. Trotzdem würde die Redaktion versuchen, für den Mai 2019 die eine oder andere Marketing-Aktion zu starten. Das nächste große Ziel danch sei Band 250, und dieses Jubiläum sollten wir mit viel Engagement ansteuern.
Bis zur Mittagspause diskutierten wir über den Bericht, die Auflagenentwicklung und mögliche Marketing-Ideen. Dieter Schmidt informierte über seine Arbeit als Lektor und wies auf verschiedene Schwächen hin, die sich manchmal häuften. Die sich anschließende Diskussion war durchaus kontrovers: Passen wir uns mit Formulierungen wie »das macht Sinn« an die aktuelle Sprechweise der meisten Menschen an, auch wenn das eigentlich falsch ist, oder beharren wir auf dem korrekten und dadurch manchmal ein wenig altmodischen Deutsch?
In der Mittagspause gab es leckeres Essen vom Büffet. Wir standen und saßen in Gruppen zusammen, es wurde gescherzt, gelacht und diskutiert. Manche Autoren hatten sich untereinander noch nie gesehen, es wurden erste Kontakte geschlossen. Auch daran merkt man, wie neu PERRY RHODAN NEO immer noch ist.
Danach ging es mit einem Vortrag weiter. Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm präsentierten – unterstützt durch viele Grafiken und Tabellen –, welche Schauplätze es in der Serie nach Band 200 geben würde. Manche Planeten waren den Autoren vom Namen her bekannt, weil sie eben schon in der klassischen Serie aufgetaucht waren; in dieser Serie würden sie aber anders präsentiert werden.
Die Exposéautoren stellten buchstäblich einen neuen Kosmos vor. Sie zeigten die technische Entwicklung der Menschheit innerhalb der Serie, ebenso die gesellschaftlichen und politischen Verwerfungen. Gentechnik und Waffen, Figuren und Staaten – wir bekamen einen umfassenden Blick auf eine Welt der gar nicht so fernen Zukunft.
Eine ausgiebige Diskussion folgte. Die Autoren brachten Einwände vor, sie stellten Rückfragen. Es ging munter hin und her, viele Punkte wurden besprochen. Zwischendurch gab es Kaffee und Kuchen, danach machten wir weiter.
Gegen 17.30 Uhr endete die Konferenz. Während einige von uns die jeweiligen Züge bestiegen, um nach Hause zu fahren, gingen einige Autoren in ein Café »um die Ecke«, wo noch einige Stunden weiter diskutiert wurde.
Bettina Lang und ich waren uns bei der Rückfahrt einig: Es war eine sehr schöne und sehr positive Konferenz. Für PERRY RHODAN NEO und die weitere Zukunft unserer Serie konnten wir einige sehr wichtige »Pflöcke einschlagen«.
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