Ein Logbuch der Redaktion
Welche Rolle der Schriftsteller Robert Corvus
im Umfeld der PERRY RHODAN-Serie hat, lässt sich sehr konkret sagen: Er
ist kein »festes« Mitglied im Autorenteam, schreibt aber seit Jahren an
der Serie sowie an diversen Nebenserien mit. Weil er das so regelmäßig
tut, könnte man ihn als »Stammgastautor« bezeichnen.
Nach über einem Dutzend Romane, die er für PERRY RHODAN, PERRY RHODAN-Stardust und PERRY RHODAN NEO
geschrieben hat, ist dies sicher ein angemessener Begriff. Seine Romane
bereichern das Perryversum, er führt neue Figuren ein und schildert
spezielle Schauplätze.
Im Rahmen dieses Textes soll es nicht um seine zwei Romane für die Nebenserie PERRY RHODAN-Stardust gehen, auch nicht um die fünf Romane, die er für PERRY RHODAN NEO
geschrieben hat, den alternativen Entwurf zum größten
Science-Fiction-Universum der Welt – es geht schlichtweg um die
wöchentliche Serie.
Seinen Einstand gab der Autor gleich mit einem
Doppelband. Nie zuvor war ein Gastautor mit einem derartigen
Paukenschlag bei PERRY RHODAN in Erscheinung getreten. Selbst
Bestsellerautoren wie Andreas Eschbach und Markus Heitz, Tanja Kinkel und Gisbert Haefs hatten vor allem Einzelromane verfasst, wenn sie für die größte Science-Fiction-Serie der Welt tätig wurden.
Ganz anders Robert Corvus:
Sowohl »Ein Stern in der Dunkelheit« (Band 2824) als auch »Unter dem
Sternenbaldachin« (Band 2825) wurden im Oktober 2015 veröffentlicht. Der
Autor hatte die Aufgabe, gleich eine ganze Gruppe unterschiedlichster
Figuren zu schildern, die wiederum mit durchgeknallten Robotern und
seltsamen Außerirdischen zu tun hatten.
Mit den beiden Romanen
stieß er sowohl bei der Redaktion als auch bei den Lesern auf große
Zustimmung. Die spannende Handlung wurde ebenso gelobt wie die
Charakterisierung der Hauptpersonen. Rund ein Jahr später konnte der
Autor erneut für die Serie aktiv werden.
Der zweite Doppelband
spielte in einer fernen Galaxis, in einer Sterneninsel, die offenbar vom
Untergang bedroht ist. Zuerst muss sich Perry Rhodan dort völlig allein
durchschlagen, dann eilen ihm seine Freunde zur Hilfe. »Unter allem
Grund« (Band 2884) und »Der Leidbringer« (Band 2885) erzählen nicht nur
von interstellaren Verwicklungen, sondern ebenso von Manipulationen in
Gehirnen und bei Informationen.
Beide Romane erschienen Ende 2016.
Wieder hatte der Autor die Aufgabe, über verschiedene Außerirdische und
ihre jeweiligen Kulturen zu schreiben. Er schloss sich mit seinen
Kollegen kurz und arbeitete viele Datenblätter durch, damit alles
stimmig und glaubhaft klang. Wieder gelang ihm diese Aufgabe zu
allgemeiner Zufriedenheit.
Im Sommer 2017 kam sein nächster
Doppelband in den Handel: Die zwei Romane »Riss im Lügennetz« (Band
2911) und »Der letzte Galakt-Transferer« (Band 2912) wurden
veröffentlicht.
Wieder hatte der Autor nicht nur die Aufgabe, eine
spannende Geschichte zu erzählen; er musste darüber hinaus viele Aliens
vorstellen und in einen Zusammenhang stellen. Mit seinen Hauptfiguren –
darunter Perry Rhodan selbst – hatte er zudem sorgsam umzugehen und sie
sinnvoll durchs Geschehen zu führen. Die Redaktion und die Leser waren
vom Ergebnis erneut sehr angetan.
Mit »Der Mann von den Sternen«
(Band 2953) wurde der Autor im Jahr 2018 erneut für die Serie aktiv.
Diesmal erzählte er von Atlan, einer der beliebtesten Figuren der PERRY
RHODAN-Serie überhaupt. Und auch bei diesem Roman zeigte er sein Talent,
originelle Figuren zu zeichnen und sie mit Leben zu erfüllen. Nicht nur
die menschlichen Begleiter, mit denen Atlan unterwegs ist, sondern auch
die Außerirdischen wirken so lebensnah, wie Aliens in der Science
Fiction eben sein können.
Robert Corvus ist ein besonderer Autor,
der seinen eigenen Stil hat, seinen eigenständigen Blick auf die Welt.
Das vergisst er auch dann nicht, wenn er für eine Serie wie PERRY RHODAN
arbeitet …
(Dieser Text wurde für das Fanzine »Neuer Stern«
verfasst; ich dachte aber, er passe auch gut auf diese Internet-Seite. Und wir freuen uns schon auf einen neuen Roman von Robert Corvus, der im Perryversum spielen wird.)
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