Aus der Serie »1000 Bände zurück«
Als Rainer Castor das Exposé für den PERRY RHODAN-Band 2062 erhielt, gingen Robert Feldhoff als Exposéautor und ich selbstverständlich davon aus, dass der Autor hier sehr viel Wert auf technische und historische Details legen würde. Aber ich war trotzdem optimistisch: Immerhin sollten zwei junge Mutanten mehr über das System der Galaxis Dommrath herausfinden und in einer abenteuerlichen Handlung auf eines der geheimnisvollen Portale stoßen.
Doch der Autor hatte andere Pläne und benötigte prompt mehr Zeit, als wir geplant hatten. Das Manuskript traf ein, ich las es, und ich war mit seinem Ergebnis nicht so zufrieden: Er hatte mehr Wert auf Fakten und weniger Wert auf Handlung gelegt.
Ich hatte einen »hundertprozentigen Castor« bekommen, mit dem ich meine Probleme hatte. Aber ich wusste, dass es Leser geben würde, die genau diesen Roman sehr mögen würden – also nahm ich das Manuskript an.
So wurde »Portal-Installateure« ein PERRY RHODAN-Band, bei dem die Ansichten von Autor und Redakteur nicht so leicht auf eine Linie gebracht werden konnten. Und es sollte nicht das letzte Mal sein, dass sich Rainer Castor und ich nicht einig wurden …
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