Über Jahre hinweg wurde das sogenannte Handlager für die PERRY RHODAN-Redaktion immer größer. Das kam von den vielen Serien, die wir veröffentlichten, und von den vielen Hörspielen, Hörbüchern oder Sonderbänden, die Lizenzpartner von uns herstellten. Wir begannen ab der Jahrhundertwende damit, solche Dinge in einem großen Raum im Keller zwischenzulagern. Hier stapelten sich überzählige Belegexemplare und Dinge, die wir für Gewinnspiele, die Pressearbeit oder die Abonnement-Nachlieferung benötigten.
Weil dieser Raum eigentlich dem Buchverlag »gehörte« und nur für wenige Menschen offenstehen sollte, war er von einer Gittertür verschlossen, für die es ein besondere Schloss gab. Und als wir von der PERRY RHODAN-Redaktion immer mehr Dinge aus unseren Regalen in diesen Raum verlagerten – im wahrsten Sinne des Wortes –, bürgerte sich irgendwann der Begriff »Büchergefängnis« ein.
Braucht jemand also etwas aus dem Büchergefängnis, heißt das, dass er einen speziellen Schlüssel benötigt, mit dem er diesen Lagerraum im Keller aufsucht. Hören andere Menschen aus dem Verlag diesen Begriff, erntet man durchaus einen verwunderten Blick dafür. Ich bin sicher, dass wir diesen Raum irgendwann vermissen werden, egal wie schön neue Lagerräume sein könnten …
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