In den vergangenen zwei, drei Jahren hat eine Reihe von Verlagen damit angefangen, den »literarischen Nachwuchs«, wie man so schön sagt, mithilfe von Seminaren und anderen Projekten zu fördern. Die Gründe sind vielschichtig – aber darum soll es hier ja gar nicht gehen. Bei PERRY RHODAN findet die Nachwuchsförderung seit Jahrzehnten anders statt.
Früher veröffentlichten die Fans ihre Kurzgeschichten auf der PERRY RHODAN-Leserseite oder in eigenen Fan-Zeitschriften. Nicht nur ein Redakteur wie ich, sondern auch Autoren wie Andreas Eschbach oder Arndt Ellmer sammelten ihre ersten Erfahrungen auf diese Weise – in den fünfziger Jahren begann sogar William Voltz in kleinauflagigen Heften.
Heute gibt es die PERRY RHODAN-FanEdition; es gibt Fan-Zeitschriften, in denen man veröffentlichen kann, und es gibt im Internet verschiedene Plattformen, wo man sich profilieren kann. Wenn ich mir das alles so anschaue, muss ich mir um den Nachwuchs gar keine Sorgen machen: Es wird immer neue und interessante Science-Fiction-Autorinnen und -Autoren geben, und das, ohne dass wir spezielle und vor allem kostenpflichtige Seminare dafür veranstalten.
2 Kommentare:
Bloss zur Information (d.h., dieser Kommentar braucht nicht veroeffentlicht werden): Hier scheint es einen Tippfehler zu geben ("Chancen"):
"Wenn ich mir das alles so anschaue, muss ich mir um den Nachwuchs gar keine Chancen machen"
Danke für den Hinweis; ich habe es eben korrigiert. Du hast natürlich recht.
Und ich lasse Deinen Kommentar stehen; solche Dinge sind ja eigentlich auch witzig ...
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