21 Juli 2023

Aktuelle Exposéarbeiten

Gelegentlich werde ich gefragt, wie das eigentlich mit den Exposés abläuft; ich habe das schon bei Veranstaltungen erzählt. Da ich heute Exposés für die PERRY RHODAN-Serie finalisiere und an die Autorinnen und Autoren verschicke, kann ich es an dieser Stelle einmal andeuten.

Bei PERRY RHODAN werden die Exposés von Wim Vandemaan und Christian Montillon erstellt. Im Regelfall bekomme ich recht früh ein Vorabexposé, das nur als sehr grober Entwurf ankommt. In diesem sind nur wenige Daten enthalten, auf Rechtschreibung achtet man nicht. Aber diesen Entwurf kommentiere ich recht schnell, wir diskutieren darüber.

Es gibt dann üblicherweise einen zweiten Entwurf, der wie ein richtiges Exposé aussieht. In diesem sind die wesentlichen Daten enthalten, stimmen die Fußnoten, werden wichtige Hinweise eingefügt. Auch diese Version versuche ich zu lesen, um mir ein Bild zu machen, in welche Richtung der Roman geht – zu diesem Zeitpunkt wissen wir bereits, wer den Roman schreiben wird.

In der nächsten Stufe kümmert sich Verena Themsen darum, dass die »rhodanischen« Fakten stimmen. Sie rechnet darüber hinaus Flugzeiten aus, recherchiert die galaktischen Positionen von Sonnen oder errechnet die Größe von Planeten. Das alles fließt in die Endversion des Exposés ein, die mir von Christian Montillon zugeschickt wird.

Und die schaue ich mir noch einmal an; das ist heute ein Teil meiner Arbeit. Ich trage den Abgabetermin ein, fixiere den Titelbild- und den Innenillustrator und achte auf viel Kleinkram: Der Redakteur in mir prüft eben auch die Schreibweise von Begrifflichkeiten – wo setzen wir Bindestriche, wo schreiben wir Wörter zusammen, um ein besonders pedantisches Beispiel zu nennen.

Dann ist das Exposé fertig, es wird an das Team verschickt. Die Autorin oder der Autor kann mit der Arbeit anfangen und den Roman schreiben. Das wiederum ist eine ganz andere Art der Arbeit ...

4 Kommentare:

Rolf hat gesagt…

leider weiss man nach diesen Zeilen noch immer nicht, was man bei PR unter einem Expose versteht.Normalerweise sollte man eine solche Definition als Erstes nennen und dann darauf aufbauend die Vorgehensweise mit Exposes bei PR erläutern.
So wurde in diesem Blog eine Vorgehnsweise beschrieben, die einem Insider etwas sagen mag, aber ansonsten den Eindruck erweckte, ja Nichts zum Thema Expose "verraten" zu wollen.
Naja, da die Hoffnung zuletzt stirbt, erfahren wir vielleicht doch nochmal, was bei PR ein Expose, ein Manuskript, etc. ist und werden diese Begriffe weiterhin in diversen Kommentaren lesen dürfen.

MfG -- R.Wocke

Enpunkt hat gesagt…

Sagen wir so: Angesichts der Tatsache, dass es eine ausführliche Darstellung in der Perrypedia zum Thema Exposés gibt, halte ich es nicht für zielführend, wenn ich das auch noch einmal erkläre.

Hier:
https://www.perrypedia.de/wiki/Expos%C3%A9-Autoren

Das ist ein Blog, in dem der Redakteur das schreibt, was er gerade macht oder tut oder liest oder denkt. Eine Art Tagebuch also, sicher kein Lexikon.

Da bitte ich um Verständnis.

Er soll so angezeigt werden, dass er gelesen werden kann hat gesagt…

Druckst du das noch alles aus, oder liest du auf einem Reader?

Enpunkt hat gesagt…

Ich drucke aus und lese auf Papier. Weil ich aber Schwabe bin, drucke ich platzsparend aus: doppelseitig und zwei Seite auf einer Seite, ähm, also vier Seite auf einem Blatt.

Auf Papier erkenne ich Zusammenhänge anders als am Bildschirm. Wenn ich die Exposés finalisiere, mache ich das nur am Monitor; klar.