Als Redakteur weiß ich: Man muss ein möglichst gutes Buch, eine möglichst gute Zeitschrift oder Zeitung herstellen; das aber nutzt nichts, wenn der Vertrieb sich nicht für den Verkauf anstrengt. Deshalb ist es immer sinnvoll, mit dem Vertrieb zu sprechen, um mit ihm Gedanken und Ideen auszutauschen. Und aus diesem Grund war ich sehr froh, dieses Jahr zum »VU Verlagsforum« eingeladen zu werden.
Dabei handelt es sich um die jährliche Veranstaltung der Verlagsunion, also unseres Vertriebs, zu der unsere Vertriebskollegen andere Vertriebsleute einladen, ebenso Geschäftsführer und Verlagsleiter aus anderen Verlagshäusern. Meist gibt es zwei oder drei ergänzende Referate; wichtig sind vor allem die vielen Fachgespräche der betreffenden Personen.
Die Veranstaltung war in diesem Jahr in Köln. Ich traf zum Mittagessen in dem Hotel ein – unweit des »Jugendparks«, in dem ich schon bei so vielen Fan-Veranstaltungen gewesen war –, wo ich beim Mittagessen die ersten Menschen aus anderen Verlagsbereichen kennenlernte.
Die Tagung wurde mit einem kleinen Vortrag des Verlagsunion-Geschäftsleiters begonnen. Danach kam: »Den Zuschauer täglich mit dem Gleichen überraschen – Was man von Daily Soaps über Themenplanung, Cliffhanger und Co lernen kann.« Der Autor Henning Heup, der unter anderem für »Alles was zählt« schreibt, erzählte von der Arbeit im »Soap«-Geschäft, was unterhaltsam und interessant war.
Es folgte mein Vortrag. Ich sprach über »PERRY RHODAN – Markenbildung aus redaktioneller Sicht«, hatte dazu eine kleine Powerpoint-Präsentation mitgebracht und überzog mein Zeitfenster gnadenlos. Daran waren auch die Besucher der Veranstaltung schuld, die viele Fragen stellten, was zu einer durchaus kritischen Diskussion führte. Danach war ich ziemlich verschwitzt ...
Eigentlich war die Veranstaltung schon vorüber, aber es folgten noch viele Einzelgespräche. Als ich am späten Nachmittag das Hotel in Köln verließ, hatte ich Stapel von Romanen und Broschüren verteilt und einige neue Kontakte geschlossen. Man muss – wie immer in solchen Fällen – nun sehen, was daraus entstehen kann ...
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