26 Juli 2018

Was geschieht nach dem Band 3000?

Ein Logbuch der Redaktion

Zu den Fragen, die den PERRY RHODAN-Autoren und dem Redakteur in diesen Tagen oft gestellt werden, zählt eine, die uns nicht überrascht hat: Was wird in Band 3000 geschehen, und mit welcher Handlung möchte das Team seine Leser nach diesem Jubiläumsband überraschen? Es ist hoffentlich nachvollziehbar, dass ich an dieser Stelle keine wirklich relevanten Details ausbreiten möchte – aber ich möchte ein wenig darüber schreiben, an welchen Punkten wir derzeit arbeiten.

Zuerst aber ein kurzer Blick in die Vergangenheit: Ein »Tausender-Band« muss etwas Besonderes sein, da sind sich wohl alle sicher. Das zählt mittlerweile zur Tradition unserer Serie.

Mit seinem Roman »Der Terraner«, der als Band 1000 im Herbst 1980 erschien, setzte William Voltz einen echten Höhepunkt. Der Roman fasste nicht nur die bisherige Serie zusammen, sondern er stellte sie und ihre Hauptfigur in einen großen kosmischen Zusammenhang.

Auch der Band 2000, der unter dem Titel »ES« veröffentlicht worden ist, steht in einem Zusammenhang mit »großen Themen«. Ernst Vlcek und Robert Feldhoff schrieben im Dezember 1999 über die Entstehung einer Superintelligenz und darüber, welche Auswirkungen das auf die Menschen und ihre Zukunft hat.

Wenn wir in diesen Tagen den PERRY RHODAN-Roman mit der Bandnummer 3000 vorbereiten, ist uns klar, dass wir ebenfalls ein wichtiges Thema erzählen werden. Die Geschichte einer Superintelligenz oder eine Zusammenfassung der gesamten Seriengeschichte wird es allerdings nicht sein können – diese Themen sind bereits abgearbeitet worden.

Das grobe Exposé für diesen Band steht schon, es gibt bereits eine sogenannte Roadmap für die ersten 15 Romane, und wir wissen ziemlich genau, wohin die Handlung sich bis Band 3099 bewegen wird. Auch weitergehende Pläne für die Zyklen bis Band 3299 liegen bereits vor, aber bei solchen vorausblickenden Überlegungen weiß ich, dass sich immer noch einiges ändern wird.

Das wiederum ist für mich völlig normal, manche Leser können es aber kaum nachvollziehen: Wenn ich eine Handlung plane, die ich über zwei Jahre hinweg in einer wöchentlichen Fortsetzungsgeschichte erzähle, kann ich nicht exakt sagen, welcher Halbsatz in welchem Roman stehen wird. Pläne werden aufgestellt, und sie werden über den Haufen geworfen, wenn sich eine bessere Idee ergibt oder man sieht, dass beispielsweise eine Figur bei den Lesern besonders gut ankommt.

Der PERRY RHODAN-Roman mit der Bandnummer 3000 leitet eine neue Epoche der Serie ein, soviel kann ich schon andeuten. Es gibt zwischen den Bänden 2999 und 3000 einen Zeitsprung – wieviel Zeit zwischen den beiden Romanen vergehen wird, möchte ich noch geheimhalten. Aber nach einem solchen Zeitsprung sind in der Milchstraße selbstverständlich einige Änderungen festzustellen.

Wir werden viele bekannte Handlungsträger im neuen Zyklus wiederfinden, aber es wird eine Reihe von neuen Figuren geben. Hierzu haben die Exposéautoren in den vergangenen Wochen schon viel grundlegende Arbeit geleistet. Wir werden natürlich auch eine neue außerirdische Zivilisation vorstellen, bei einigen der bekannten Völker und Sternenreiche in der bekannten Milchstraße gibt es Änderungen.

In punkto Technik wird es Neuerungen geben – auch hier arbeiten die Exposéautoren an den Details und werden die Risszeichner bald erste Entwürfe vorbereiten können. Darüber hinaus überlegen wir uns derzeit, wie wir welche Figuren in der Handlung auftauchen lassen möchten. Wie immer kommen nicht alle Figuren gleich im ersten Roman des neuen Zyklus vor.

Es ist noch einiges im Fluss. In Telefonaten und in Mails sowie bei persönlichen Begegnungen wird der laufende Zyklus noch weiter erarbeitet, während wir gleichzeitig das vorbereiten, was die Leser ab dem Frühjahr 2019 hoffentlich faszinieren wird. Die Rezeptur, die derzeit in Arbeit ist, macht mir schon einmal großen Spaß – ich freue mich darauf, den Abschluss des laufenden »Genesis«-Zyklus mit all seinen Höhepunkten zu lesen und dann in den neuen Zyklus aufzubrechen!

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