Wenn ich mit neuen Bekannten ins Gespräch komme – im Zug beispielsweise oder auf einem Konzert –, kommt unweigerlich die Frage auf, was man denn beruflich macht. Wenn ich erzähle, dass ich PERRY RHODAN-Redakteur bin, ernte ich sehr häufig eine bestimmte Reaktion: »Das hab ich früher auch mal gelesen!« und »Gibt's die Serie immer noch?«
Interessant ist: Auch wenn diese Menschen seit vielen Jahren und Jahrzehnten keinen Roman mehr in der Hand gehalten haben, wissen sie über gewisse Dinge noch Bescheid. Sie wissen, wer Atlan und Gucky sind, und sie haben Begriffe wie Transformkanone, Hundertsonnenwelt oder Dimesextra-Triebwerk immer noch im Kopf. Sie sind dann meist verwunderter als ich, wenn sie feststellen, was sie nach alle den Jahren wissen.
Wenn es sich ergibt, frage ich nach, warum die Lektüre eingestellt worden ist. Meist kommt als Antwort, die Zeit habe gefehlt. Man habe eine Familie gegründet, der Stress im Beruf sei zu hoch gewesen. Die gedankliche Beziehung zur Serie ist aber immer noch intensiv.
Ich finde solche Gespräche immer spannend, auch wenn vielleicht nichts herauskommt, das ich direkt nutzen kann. Aber sie belegen mir, wie stark unsere Serie im Bewusstsein von vielen Menschen verankert ist – selbst wenn diese Menschen offenbar keine Lust mehr haben, wieder in unser Universum einzutauchen ...
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