Seit zwei, drei Jahren wird in der Buchbranche immer wieder der Begriff des »Social Reading« diskutiert: Während Leser gewissermaßen gemeinsam ein Buch lesen, tauschen sie sich ununterbrochen über die Lektüre aus. Das ist für PERRY RHODAN-Leser nichts Neues: Schon in den 60er-Jahren diskutierte man über Fanzines und die Leserkontaktseite, und seit Ende der 90er-Jahre gibt es das Forum.
Doch wie geht es weiter? Derzeit diskutiert man in der Branche darüber, inwiefern Autoren direkt die Einflüsse ihrer Leser übernehmen könnten. Also ein »Social Writing«, der Schwarm, die Intelligenz aller Leser beeinflusst dann den Autor – oder die Autorin.
Das haben wir bei PERRY RHODAN auch schon immer. Selbstverständlich fließen Ideen und Anregungen der Leser in die Arbeit der Autoren ein. Das war so, und das wird immer so bleiben. Das gehört zum Moralischen Kode der Serie.
Doch hier stellt sich ebenfalls die Frage nach der Zukunft. Ist es in naher Zukunft möglich, einen Roman wirklich gemeinsam mit vielen Lesern zu schreiben? Der Autor schreibt, die Leser beteiligen sich aktiv daran?
Ich weiß noch nicht, wohin dieser Hase läuft. Ich weiß nicht einmal, ob ich solche Überlegungen und Gedankengänge selbst gut fände, wenn sie umgesetzt würden. Aber ich finde, einer Science-Fiction-Serie steht es gut zu Gesicht, in solcher Form in die Zukunft zu blicken.
2 Kommentare:
Vielleicht iast diese Zusammenarbeit zwischen Autor und Lesern mal in einem Spin-Off zu verarbeiten. Der Autor stellt diverse alternative Ideen vor, die Leser entscheiden dann über die Richtung. "Leerräume" des Autors können von Leserideen ausgefüllt werden, die der Autor extra dafür setzt.Als einmaliger Spin-Off könnte das experimentell getestet werden.
Das wäre ein interessantes Experiment.
Vielleicht könnte sich eine Geschichte im Sinne der alten TB-Reihe entwickeln.
Der Rahmen wird von der Redaktion abgesteckt und interessierte Literaten steueren - nach Rücksprache teile bei
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