Am gestrigen Montag kam ich nicht dazu, eine Gratulation zu schreiben oder sonstwie etwas zu veröffentliche – ich war auf der Autorenkonferenz. Dabei wäre es mehr als angemessen gewesen: Am 26. Februar 2024 konnte Arndt Ellmer seinen siebzigsten Geburtstag feiern. Aus diesem Grund nahm er nicht an der Konferenz teil, schickte uns aber kollegiale Grüße. Darüber freute ich mich sehr.
Der Autor wirkt seit mehr als vierzig Jahren am Kosmos der PERRY RHODAN-Serie mit. Er hat zahlreiche Romane verfasst und die Serie durch viele originelle Figuren geprägt. Vor allem in den 90er-Jahren erwies er sich als einer der wichtigsten Autoren, der bei vielen Projekten mitwirkte, die wegweisend waren. Ich erinnere nur an die CD-ROM »Die Blues«, ein Multimedia-Erlebnis der damaligen Zeit.
Ich selbst lernte Arndt Ellmer in den 80er-Jahren kennen; wann das genau war, kann ich nicht sagen. Seit 1992 arbeiten wir zusammen, und ich weiß, wie oft er schon dafür sorgte, dass Romane »gerettet« wurden. Er sprang in letzter Minute ein und lieferte beispielsweise übers Wochenende ein Manuskript, von dem wir beide wussten, dass es nicht brillant sein konnte. Arndt Ellmer stellte sich immer in den »Dienst der Sache«, er bereicherte die Autorenkonferenzen durch seine Ideenpapiere und steuerte über viele Jahre hinweg die Leserseite.
Denke ich an die vielen Jahre zurück, sehe ich immer den jungen, stets gut gelaunten Schriftsteller vor mir, der auf eigene Kosten zu Cons in der schwäbischen Provinz fuhr, der Leserbriefe an Fanzines schrieb und der sich auch nicht scheute, angehenden Hobby-Schreiberlingen wertvolle Tipps zu geben. Arndt Ellmer ist eine Stütze der PERRY RHODAN-Serie, und ich bin sehr froh, dass es ihn gibt.
Auf die nächsten Jahre und Jahrzehnte, lieber Arndt!
(Das Foto stammt aus dem Jahr 2009. Es zeigt Arndt Ellmer bei der Autorenkonferenz in Rastatt.)
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