Über die Anfänge des Redigiertags schrieb ich bereits in früheren Jahren immer mal wieder. Mittd der 90er-Jahre führte ich das ein: Etwa einen Tag in der Woche arbeitete ich nicht im Büro, sondern daheim, wobei ich vor allem Manuskripte redigierte. Das machte ich gern auch im Freien – ich hatte in meiner damaligen Wohnung keinen Balkon.
Ich fuhr also in den Sommern 1995 oder 1996 gern mit meinem Fahrrad in den Schlossgarten von Karlsruhe. Dort suchte ich mir eine Bank aus, gern mit einem schönen Blick auf den Teich, setzte mich hin und packte mein Manuskript sowie meine Stifte aus, vielleicht noch ein PERRY RHODAN-Lexikon oder sonst ein Hilfsmittel, vor allem aber auch etwas zum Trinken. Und dort saß ich dann und arbeitete an dem jeweiligen Text.
Der heutige Redigiertag ist vor allem ein Tag der Lektüre. Zu lesen sind zwei PERRY RHODAN-Manuskripte und ein Exposé. Zu schreiben sind Texte für unseren Internet-Auftritt. Und es gibt Autorinnen sowie Autoren, die auf eine Antwort von mir auf Konzepte, Texte oder Mails warten.
Schauen wir mal, ob ich am Ende dieses Redigertags ähnlich gut gelaunt bin wie in den 90er-Jahren. Damals hatte ich mein Manuskript zu Ende redigiert, radelte gemütlich nach Hause und hatte Feierabend. Heute ist manches doch komplizierter ...
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