08 Dezember 2023

Neue Planetenromane?

In unserem Diskussionsforum kam eine Frage auf, die ich interessant fand: Ein Leser fragte nämlich, ob es keine gute Idee sei, neue Planetenromane zu veröffentlichen. Seine Überlegung war, sie im Format von PERRY RHDOAN NEO in den Handel zu bringen.

Ich finde den Gedanken grundsätzlich gut, und ich wäre wohl der erste, der sich über neue Planetenromane in dieser Form freuen würde. Wer nicht weiß, was unter diesem Begriff zu verstehen ist: Es handelte sich um PERRY RHODAN-Taschenbücher, die im Normalfall eine in sich abgeschlossene Geschichte erzählten, die man so in den wöchentlichen Romanen nicht lesen konnte.

Leider muss man davon ausgehen, dass ein solches Projekt nicht erfolgreich wäre. Zuletzt hatten wir versucht, die klassischen Planetenromane im Format der Taschenhefte neu aufzulegen – das hat leider nicht geklappt. Die Verkaufszahlen waren nicht gut, und wir stellten die Reihe ein. Bei neuen Romanen wären die Kosten logischerweise höher als bei einem Nachdruck, also müssten die Verkaufszahlen höher sein.

Derzeit ist nicht damit zu rechnen, dass eine Reihe mit in sich abgeschlossenen Romanen, die man im Zeitschriftenhandel verkauft, erfolgreich sein könnte. Das lässt sich kaum darstellen, fürchte ich. In den nächsten zwölf Monaten wird also sicher keine neuen Geschichten in der Form klassischer Planetenromane geben können.

4 Kommentare:

Enpunkt hat gesagt…

Eine sehr gute Übersicht über den gesamten Themenkomplex Planetenromane bietet die Perrypedia. Hier ist der der Link:
https://www.perrypedia.de/wiki/Planetenromane

Und hier gibt es eine schöne Übersicht zu den Planetenromanen, die wir in Form der sogenannten Taschenhefte herausbrachten:
https://www.perrypedia.de/wiki/Planetenromane_als_Taschenhefte

Martin Schröder hat gesagt…

"In den nächsten zwölf Stunden wird also sicher keine neuen Geschichten in der Form klassischer Planetenromane geben können."

Also übermorgen? :-)

Enpunkt hat gesagt…

Danke für den Hinweis. Den peinlichen Vertipper habe ich eben gleich korrigiert.

Enpunkt hat gesagt…

Grundsätzlich ist das richtig, Roland: Aber sobald ich Honorarkosten reinrechne, wird die Kalkulation haarig. Wie viele E-Books muss ich verkaufen, dass sich das lohnt?

Ich würde das alles gern machen, keine Frage. Und gerade Planetenromane als E-Books haben wir in den vergangenen Jahren oft diskutiert. Aber derzeit kann man das nicht darstellen, ohne dass ein fettes Minus in der Bilanz steht.

Klingt hart, ist aber im Moment noch so. (Von unseren personellen Engpässen mal ganz abgesehen ...)