24 Oktober 2019

Die verschobene Rechtschreibreform

In den 90er-Jahren wurde das Thema »neue Rechtschreibung« immer wichtiger für die deutschsprachigen Verlage. Auch für die PERRY RHODAN-Serie wurde es drängend, weil immer mehr Verlage auf die neue Linie umschwenkten; nicht nur einmal kam es zu heftigen Diskussionen dazu: Welche der vielen Rechtschreibregeln sollte man wie umsetzen? Am 19. August 1999 verschickte die Redaktion ein Rundschreiben an alle Autorinnen und Autoren sowie die freien Mitarbeiter der Redaktion.

»Das es in letzter Zeit immer öfter Diskussionen über Sinn und Unsinn der neuen Rechtschreibung gab, bietet es sich an, zumindest einmal en detail nachzuschauen, wie die deutschen Nachrichtenagenturen mit diesem Thema umgehen«, hieß es in dem Schreiben. Beigelegt waren – wie damals üblich kam das Schreiben mit der Post und in einem Briefumschlag – zahlreiche Kopien, die zeigten, die beispielsweise die Deutsche Presse-Agentur (dpa) ihre Rechtschreibregeln festlegte.

»Die PERRY RHODAN-Redaktion setzt die Rechtschreibreform vorerst nicht um«, stand darüber hinaus in dem Brief. »Wir beschäftigen uns aber intern mit den entsprechenden Regen, um für Diskussionen gewappnet zu sein.« Gut ein Jahr später erfolgte dann auch die Umstellung bei PERRY RHODAN und allen anderen Serienprodukten der Redaktion.

2 Kommentare:

Bjoern hat gesagt…

Da möchte ich gern an euren Beitrag vom 2.1.2019 zum Thema "Rechtschreibreformen im Rückblick" anknüpfen und meine damalige Frage nochmals aufwerfen, was ihr denn geändert habt?!
Meine Frage vor 10 Monaten im Wortlaut war:
"Eine Änderung nach 20 Jahren Rechtschreibreform kommt so plötzlich, was gedenkt ihr denn zu ändern?"

Enpunkt hat gesagt…

Wir haben aus dem »Kode« endlich »Code« gemacht, wirklich erst zum Start des neuen Zyklus. Über solche Sachen diskutieren wir durchaus ...