Diskutiere ich mit Autorinnen und Autoren darüber, welche Titel ihre jeweiligen Romane haben sollen, ist das nicht immer einfach. Manchmal wollen die Kollegen einen Titel haben, den es schon einmal gibt, und manchmal stellen sie sich Dinge vor, die einfach nicht sinnvoll sind oder nicht »verkäuferisch« klingen. Es gibt also immer wieder einen Kampf zwischen Redakteur und Autor, welcher Titel denn nun der wirklich ideale ist.
Wegen der religiösen Untertöne fand ich »Die Höllenfahrt der SOL« anfangs durchaus heikel. Olaf Brill, der Autor des Romans, konnte mich aber davon überzeugen, dass genau dieser Titel ideal sei. Wenn der Roman in den Handel kommt, es ist der zehnte der »Mission SOL«-Miniserie, können sich die Leser davon überzeugen – Dirk Schulz hat sowieso ein starkes Titelbild dazu geliefert.
Der Autor steigt gleich mit dem Thema »Höllenfahrt« in den Roman ein, erläutert das christliche Motiv, das dahinter steckt. Und dann lässt er es zeitweise ziemlich krachen: sowohl nach außen hin als auch im Innern der Figuren. Mir gefiel das sehr gut.
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