Als ich dieser Tage wieder dabei war, »Die Gelben Eroberer« anzuhören, die Silber Edition 58, gelesen von Josef Tratnik, fiel mir ein ausgesprochen schönes Zitat auf:
»Ich sah mich nach einem geeigneten Gegenstand um, den ich Dalaimoc in Ermangelung der Kaffeekanne über den Schädel hauen konnte. Mein Blick fiel auf den Maschinenkarabiner des Albinos; die Waffe lehnte am Bett; eine Plastikblume steckte in der Mündung.«
Mit Dalaimoc ist der Mutant Dalaimoc Rorvic gemeint, über dessen Fähigkeiten sich die Autoren anfangs nicht so richtig klar waren. Der Ich-Erzähler ist Tatcher a Hainu. Beide Figuren waren von William Voltz in die PERRY RHODAN-Serie eingeführt wurden, nach einem ersten Roman kümmerte sich vor allem H. G. Ewers um sie.
Die Szene entstammt im Original dem PERRY RHODAN-Roman »Die Macht der Sieben«, den H. G. Ewers verfasste und der 1971 veröffentlicht wurde. In ihm stellt der Autor, der seine Erfahrungen mit dem Dritten Reich und der DDR gesammelt hatte, seine Meinung zum Blockdenken jener Zeit sehr klar dar: Der Planet Redmare wird von zwei Machtblocks beherrscht, die sich gegenüberstehen; ein finaler Krieg mit Atomwaffen steht bevor.
Die Blume in der Waffe verweist auf die Anti-Kriegs-Demonstrationen jener Jahre. Leider kann ich den Autor nicht mehr fragen – ich bin sicher, dass er diese winzige Bemerkung ganz bewusst platziert hat. (Auch dafür mag ich die alten PERRY RHODAN-Romane!)
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